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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


SBB: Keine Photovoltaik auf neuen Liestaler Perrondächern

Am Liestaler Bahnhof entstehen lange Perrondächer in einer gesamten Länge von mehreren hundert Metern – idealer Standort für eine Solarstrom-Anlage. Doch die SBB verzichten darauf.
Liestal, 26. September 2022

Der seit Jahren im Gang befindliche Vierspur-Ausbau am Liestaler Bahnhof nimmt sichtbare Gestalt an. Neben den Neubau des eigentlichen Bahnhof-Ensembles, bestehend aus Bahnhofgebäude, Wohn- und Geschäftshaus sowie Verbindungsbau, entstehen auch verlängerte Perrons. Das von SBB und Waldenburgerbahn genutzte, beachtlich lange Gemeinschaftsperron 4/5 (Bild oben) ist bereits gebaut. Zusammen mit weiteren Perron-Bauten wird eine Dachfläche von mehreren hundert Metern entstehen.

"Noch kein standardmässiges Ziel"

Angesichts der in der Schweiz noch zahlreichen ungenutzten Flächen zur Nutzung der Solarenergie wären die Perrondächer des Strom-Grossverbrauchers SBB ein idealer Standort zur Energieproduktion. Doch der Schweizer ÖV-Anbieter hat keine derartigen Pläne. Auf den Liestaler Perrondächern seien im Rahmen des Projekts Vierspurausbau "aktuell keine Solarpanels vorgesehen", sagt SBB-Sprecherin Jeannine Egi gegenüber OnlineReports.

Der Grund sei, dass dieses Projekt geplant wurde, "als Solarpanels bei dern SBB noch kein standardmässiges Ziel für Neubauten war". Eine kurzzeitige Nachrüstung sei nicht möglich, weil neben den Panels "auch aufwändigere technischen Verkabelungen und Anlagen nötig sind, um den Solarstrom der Perrondächer geeignet einzuspeisen".

SBB wollen dennoch "prüfen"

Auf Dauer vom Tisch ist die Option Dach-Solarkraftwerk aber nicht: "Die SBB wird prüfen, ob und wann eine Nachrüstung der Perrondächer vorgenommen werden soll." Ein von OnlineReports befragter Energie-Experte hält eine Kombination von Perrondächern mit Solarstrom-Produktion für "problemlos möglich" ("man muss es nur machen").

Jeannine Egi hält aber fest, dass abgesehen von den Perrons alle Dachflächen der eigentlichen neuen Bahnhofsgebäude auf eine Weise mit PV-Nutzung belegt werden, "dass einerseits ein guter Wirkungsgrad erreicht wird und anderseits die Auflagen des Quartierplans bezüglich begrünter Dachflächen eingehalten werden". Allerdings seien einzelne Flächen wegen Technikaufbauten, Patioflächen – zwei Innenhöfe für die obersten Wohnungen im Wohn- und Geschäftshaus – und ökologischen Ausgleichsflächen nicht mit Panels überbaubar.



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"Auf dem falschen Fuss erwischt"

Das finde ich wirklich gut, dass OnlineReports dieses Thema aufgenommen hat. Die SBB hingegen wurde offenbar mit dieser Fragestellung auf dem falschen Fuss erwischt, darum die doch etwas fadenscheinige Begründung. Aber immerhin will die SBB dennoch prüfen. Schauen wir mal.


Gert Ruder, Pratteln




"Kaum mehr nachvollziehbar"

Aus heutiger Sicht ist der Entscheid der SBB kaum mehr nachvollziehbar. Hoffentlich wird nachträglich eine Photovoltaikanlage gebaut. Diese lässt sich auch gut mit Dachbegrünung kombinieren.


Benedikt Schmidt, Pratteln




"Passt doch prima zu Liestal"

Das passt doch prima zu Liestal! Die SBB plant regional angepasst:

 

Me sait vom Baselbieter,
Und red’t-im öppe no
Er säg blos "Mer wei luege…"
Er chönn nit säge: "Jo".


Markus Jordi, Itingen



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"Das Gebiet Rütschete ist tatsächlich ein bekannter Rutsch- oder Kriechhang."

Stellungnahme in der Volksstimme
vom 26. September 2023
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Überraschung!

RückSpiegel


In einem Artikel über die polarisierende Jungpolitikerin Sarah Regez (SVP BL) bezieht sich die Basler Zeitung auf OnlineReports.

persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

Die bz greift den Bericht von OnlineReports über den Eklat am Baselbieter Kantonsgericht mit dem sofortigem Rücktritt eines Vizepräsidenten auf.

Die bz zitiert in ihrem Nachruf auf Hans Rudolf Gysin aus dem OnlineReports-Porträt "Die Hans Rudolf Gysin-Story: Auf der Spur eines Phänomens".

Zahlreiche Medien haben die Nachricht über den Tod von Hans Rudolf Gysin aufgenommen: Basler Zeitung, bz und weitere Titel von CH Media, Prime News, Volksstimme, Bajour, Baseljetzt, SRF-Regionaljournal Basel, Happy Radio, nau.ch.

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In einem Satz


Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

Hanspeter Wäspi (57, Rheinfelden) ist neuer Geschäftsleiter von Procap Nordwestschweiz.

Die Leitung der Abteilung Finanzen und Controlling im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt obliegt ab 1. Dezember Thomas Schneider, der die Nachfolge des Bald-Pensionierten Daniel Hardmeier antritt.

Stefan Binkert wird neuer Rektor des Wirtschaftsgymnasiums und der Wirtschaftsmittelschule Basel; er folgt in dieser Funktion auf Patrick Langloh, der ab 1. Januar 2024 die Leitung des Bereichs Mittelschulen und Berufsbildung im Erziehungsdepartement übernimmt.