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© Leserbild Karl Schwarz, Basel


Schnappschuss: Der "Vitelli"-Parkplatz auf dem Trottoir

Basel, 13. Dezember 2021

Wenn es in Basel-Stadt um öV, Veloverkehr und Auto-Parkplätze geht, ist wohl kaum ein Politiker aktivistischer und kenntnisreicher als der Sozialdemokrat Jörg Vitelli.

So hat er berechnet, dass mit dem Bau und Eröffnung des neuen Kunstmuseum-Parkings am St. Alban-Graben die verpflichtende Kompensation oberirdischer Parkplätze im Radius von 500 Metern bei weitem nicht umgesetzt sei. Deshalb sei das 350 Plätze-Parking kommenden Samstag noch nicht vollständig in Betrieb zu nehmen.

Unter der Auto-Lobby ist er als "Parkplatz-Fresser" verschrien, die Langsam-Verkehrenden verehren den Gründer eines stadtbekannten Velogeschäfts als graue Eminenz der Drahtesel und Drehgestelle. Kein Entscheid, keine Zahl und kein Zitat, das nicht in seinem Elefantenhirn gespeichert wäre.

Aber er steht als verkehrspolitischer Exponent auch unter Beobachtung. Karl Schwarz schickte OnlineReports ein Bild vom Frühjahr 2020 zu, das eine "Vitelli"-Camionette auf dem Trottoir zeigt.

"Jetzt, da sich unser städtischer Parkplatzexperte mit einer absurden Begründung nur für eine Teilöffnung des neu entstandenen Kunstmuseum-Parkings öffentliches Interesse verschafft, ist es vielleicht doch an der Zeit zu zeigen, wie er seine ganz persönlichen Parkprobleme an seinem Wohnort im Neubad löst", schreibt Leser Schwarz. "Ist halt blöd, wenn schon alles besetzt ist und es weit und breit gar keine öffentliche Parkmöglichkeit direkt vor der eigenen Türe gibt."

Wir legten Vitelli den Schnappschuss mit Bitte um eine Stellungnahme vor. Daraus wird klar, dass er seit 1. Januar 2016 "nicht mehr Inhaber der Vitelli-Velobadarf AG" ist. Neue Inhaber sind Tochter und Schwiegersohn. Beim Foto handle es sich um den Lieferwagen am St. Galler-Ring, Ecke Realpstrasse, vor dem Baum, "wo er das Trottoir nicht blockiert und die Fussgänger nicht behindert".

Hier sei "offenbar eine Warenlieferung gemacht" worden. Der Lieferwagen, der nur zu geschäftlichen Zwecken eingesetzt werde, sei mit einer Gewerbeparkkarte ausgestattet.

Vitelli weist zugleich darauf hin, dass er vor rund drei Jahren im Grossen Rat einen Vorstoss für mehr Güterumschlags-Parkplätze eingereicht habe – "genau aus dem Grund, dass Gewerbetriebe ihre Fahrzeuge für Warenlieferungen, Service und Montagen nicht ausserhalb von den markierten Parkfeldern abstellen müssen".

Er predige nicht Wasser und trinke Wein, wie es der Fotograf vermute, beteuert Vitelli: Er besitze seit 25 Jahren kein privates Auto mehr und sei dennoch mobil – zu Fuss, per Velo, Tram und Zug oder ab und zu mal mit "Mobility".

Leser Karl Schwarz hofft jetzt einfach "inständig, dass sich das Bau- und Verkehrsdepartement  und der gesunde Menschenverstand durchsetzen werden und das neue Parking wie geplant ohne neue Bedingungen geöffnet wird".

Zwar wurde am Tag der Parking-Besichtigung letzten Samstagmorgen schon Alarm bei der benachbarten Credit Suisse ausgelöst – aber versehentlich, bei Reinigungsarbeiten.




Weiterführende Links:
- Kunstmuseum-Parking unmittelbar vor der Eröffnung
- Neues Parking: Basler Parkplatz-Gegner geben nicht auf


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"Kann ich künftig überall parkieren?

Der Argumentation von Herrn Vitelli folgend, kann ich künftig also überall parkieren, wo "das Trottoir nicht blockiert und die Fussgänger nicht behindert" werden? Eine derartige Gesetzesauslegung käme mir – als ehemaligem Parkierer in der Austrasse – sehr entgegen.


Alec Schärrer, Basel




"Es sind keine neuen Bedingungen"

Lieber Herr Schwarz, es geht nicht um neue Bedingungen, sondern um die Ausführung bestehender Beschlüsse, über die sich der Regierungsrat nicht hinwegsetzen darf.


Christoph Wydler, Basel



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Schaffhauser Nachrichten
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Das ist doch Jans was Heiri ...

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Die bz zieht den OnlineReports-Artikel über die frühere Grellinger Kirchen-Kassiererin nach, die ihre Verurteilung vor Bundesgericht anficht.

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In einem Satz


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Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

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Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

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Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

Hanspeter Wäspi (57, Rheinfelden) ist neuer Geschäftsleiter von Procap Nordwestschweiz.

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