Die Liegenschaft wurde 1925/26 nach Plänen der namhaften Basler Architekten Rudolf Suter und Otto Burckhardt erbaut. Beim Wohnhaus mit Restaurant handelt es sich um ein wichtiges kulturgeschichtliches Zeugnis des in den 1910er-Jahren aufkommenden Ausflugstourismus im Allgemeinen und im Speziellen für das Bruderholz.
Eigentümer wollte Abbruch
Als ehemalige alkoholfreie Kaffeehalle "Grand Café Batterie", die in den 1920er-Jahren von den Schwestern Auguste und Helene Keuerleber gegründet und über 25 Jahre geführt wurde, ist das Wohnhaus mit Restaurant überdies von sozialgeschichtlichem Wert. Durch seinen räumlichen Zusammenhang mit dem Wasserturm, dem Wehrmännerdenkmal und der ehemaligen Artillerie-Stellung ("Batterie") von 1815 verfügt es zudem über eine identitätsstiftende Wirkung für das Bruderholz und verleiht dem Ausflugsort noch heute Anziehungskraft.
Der Eigentümer, ein früherer Wirt, hatte die Entlassung aus dem Inventar der schützenswerten Bauten – eine Stufe unter dem Denkmalschutz – gefordert, um das ehemalige Ausflugsrestaurant abbrechen und durch Neubauten ersetzen zu können. Da keine Einigung bezüglich eines Schutzvertrags erzielt werden konnte, beantragte der Denkmalrat bei der Regierung die Eintragung des Objektes ins Denkmalverzeichnis.
4'000 Unterschriften
Für dieses Ziel hatten sich auch der Basler Heimatschutz und der Neutrale Quartierverein Bruderholz eingesetzt. Der Schutzumfang umfasst das Äussere des Hauses und den Garten.
Die Bedeutung der Liegenschaft und das grosse Interesse der Öffentlichkeit an der Erhaltung gehen laut Medienmitteilung auch aus einer Petition hervor, die mit über 4'000 Unterschriften eingereicht wurde. Wie die Liegenschaft künftig genutzt werden soll, bleibe "Sache der Eigentümerschaft".