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Basler Kampagne für Attest-Lehrstellen auf gutem Weg

Basel, 11. November 2005

Obschon die Handelskammer beider Basel und der Basler Volkswirtschaftsbund aus dem Projekt "400 Attest-Lehrstellen für Basel" ausgestiegen sind, meldet die Task Force gute Erfolge: 116 Jugendliche konnten dieses Jahr einen Lehrvertrag über eine zweijährige berufliche Grundausbildung mit eidgenössischem Attest abschliessen.

Dieses Ergebnis gaben heute Freitag Vertreter des Basler Erziehungsdepartementes (ED) und des Gewerbeverbandes bekannt, die in der Rest-Task-Force verblieben sind. "Ich glaube auch daran, dass wir das Ziel von 400 Attest-Lehrstellen bis Ende 2007 erreichen werden", gab sich Erziehungsdirektor Christoph Eymann optimistisch. Reto Baumgartner, beim Gewerbeverband Leiter des Bereichs Berufsbildung, glaubt sogar, dass die Akquisition neuer Zweijahres-Lehrstellen in den beiden kommenden Jahren einfacher sein wird als die Startphase: "Es wird jetzt eher eine Kettenreaktion geben."

Ziel der Kampagne ist es, Jugendlichen mit Volksschulabschluss einen niveaugerechten Zugang zu einer landesweit anerkannten Berufsausbildung zu geben und damit auch den aktuellen Stau in den Brückenangeboten abzubauen. Die Kampagnenleitung beurteilt das Attest-Lehrstellen-Projekt als "eine der wichtigsten Massnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit". Unter den 15- bis 19-jährigen Basler Jugendlichen beträgt die Arbeitslosenquote derzeit zwischen vier und sieben Prozent, was gegenüber dem Jahr 2000 mehr als einer Verdoppelung entspricht, wie Hans Georg Signer, Leiter des ED-Ressorts Schulen, ausführte. Junge Menschen ohne Abschluss auf der Sekundarstufe II hätten heute "zunehmend Schwierigkeiten, einen Platz in der Arbeitswelt zu finden". Ein Volksschulabschluss genüge nicht mehr - insbesondere in einer Arbeitswelt wie der baselstädtischen, die einen hohen Bedarf an sehr gut qualifizierten Mitarbeitenden habe.

Was zunehmende Schwierigkeiten beim Übertritt von der Schule in die Arbeitswelt verursache, seien nicht nur familiäre Umfeldfaktoren und der wirtschaftliche Strukturwandel, sondern auch Faktoren, die bei den Jugendlichen selbst zu finden seien: Könnten sich heute schon 14-jährige Menschen als Konsumierende jeder Art durchaus "erwachsenengerecht" verhalten, "scheint die Entwicklung zur Berufswahlreife verzögert zu verlaufen" (Signer).

Als eine der Möglichkeiten, die Schwelle von Schule und Arbeitswelt besser zu meistern, präsentierte Gewerbedirektor Peter Malama das Projekt "Casting" im A-Zug der Weiterbildungsschule (WBS), in das auch das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung einbezogen ist. Das Ziel sei es, dass bis 2008 25 Prozent aller Basler Schülerinnen und Schüler nach dem neunten Schuljahr in eine Berufslehre übertreten (heutige Quote: 13 Prozent). In dieses Vorbereitungsprojekt eingebunden sind 36 Personal-Profis vor allem aus Banken, Pharma- und Versicherungskonzernen, die den Schülern aus 34 Klassen bei der Berufswahl beratend zur Seite stehen und mit ihnen unter anderem ein fiktives Bewerbungsgespräch mit anschliessender Bewertung ermöglichen. Nötig sind solche Anstrengungen laut Malama, weil eine Jugend ohne Perspektiven "enorme Folgekosten" auslöst.

Nötig sind zusätzliche massive Anstrengungen seitens des Kantons und der Unternehmen, "weil es mehr Schulabgänger und weniger Lehrstellen gibt", wie Christoph Marbach, Leiter des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung, ausführte. Seit dem Jahr 2002 nimmt die Zahl der gemeldeten offenen Lehrstellen dramatisch ab. Waren es vor vier Jahren noch 1'379 Stellen, sind es dieses Jahr noch deren 1'044. Gleichzeitig stieg die Zahl der Schulabgänger von 1'754 (2001) auf 1'997 (2005).

Trotz angespannter Lage im Job-Markt für Jugendliche sieht Marbach Licht am Horizont: Per Lehrbeginn dieses Jahres schufen in Basel-Stadt 182 Lehrbetriebe 235 neue Stellen.



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