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"Basler Zeitung": Bundesrat soll die Roche kaufen

Basel, 22. Februar 2022

Im Journalismus ist eine gewisse Zuspitzung erlaubt. Es kommt aber immer aufs Mass an. Die Zuspitzung hilft den Leserinnen und Lesern, den Zugang zum Thema zu erleichtern. In masslosen Fällen von Zuspitzung ist aber nicht Zugang das Ziel, sondern die Verursachung von Aufregung (oder die Steigerung der Klick-Rate).

In ihrer heutigen Ausgabe knallte die "Basler Zeitung" folgende Schlagzeile (Bild) auf ihre Titelseite: "Ronja Jansen will, dass der Bundesrat die Roche kauft". Was die abtretende Schweizer Juso-Chefin da als Wunsch äussert, steigert sofort die Aufmerksamkeit und die geneigte Leserin stellt sich vielleicht sogar die Frage, ob die Frenkendörferin klar war im Kopf, als sie diesen Wunsch kundtat.

Wer nun das Interview liest, stellt fest, dass der 27-jährige Medien-Stern diese redaktionell auf Roche zugespitzte Forderung so nicht stellt. Vielmehr sagt sie auf die Frage "Soll der Bundesrat bei den Roche- und Novartis-Eignern einmarschieren und sie zwingen, ihre Aktien zu verkaufen?", dies sei "eine Option".

Deutlicher äussert sich Jansen hingegen über eine andere Pharmafirma, bei der es "auch viel einfacher" ginge. "Die Sandoz zum Beispiel wird vermutlich sowieso abgestossen. Der Bundesrat könnte sie aufkaufen und damit ein Pharmaunternehmen für die Bevölkerung aufbauen."

Der staatliche Kauf-Wunsch der Jungsozialistin bezieht sich somit auf die Firma Sandoz, die mit Roche nun gar nichts am Hut hat, sondern das Generika-Geschäft von Roche-Konkurrentin Novartis bewirtschaftet.

Wir möchten unsere Leserinnen und Leser der guten Ordnung halber ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Titel dieser OnlineReports-Meldung ebenfalls zugespitzt ist – masslos sogar.


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- "Gärtnerhuus": Regierung vertröstet auf "Untermiete"


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"Null Informationswert"

Ähnlich reisserisch kommt die kleine "Nachricht" auf Seite 21 der BaZ vom 24. Februar 2022 daher: "BaZ-Redaktorin nach Kritik unter Schutz". Da denkt man unwillkürlich an "Polizeischutz" und fragt sich, welcher Art die Kritik denn wohl gewesen sein muss.

Tatsächlich geht es jedoch nur um eine Art aufgewärmte Meldung. Die BaZ-Journalistin Andrea Schumacher hatte es gewagt, einige Drummeli-Darbietungen zu kritisieren, war daraufhin wohl von einigen Fasnächtlern ihrerseits kritisiert worden, was wiederum eine Zeichnung von Domo Löw ausgelöst hatte. Nun hat der Zeichner auf ein Kompliment der Journalistin reagiert und diese zusätzlich noch unter eine Käseglocke gesetzt – "BaZ-Redaktorin nach Kritik unter Schutz" eben. Null Informationswert, aber lustig?


Gaby Burgermeister, Basel




"Träumen Sie weiter, Frau Jansen"

Da kann man nur eines sagen, Frau Jansen träumen Sie weiter, vielleicht kommen Ihnen noch bessere Ideen.


Peter Isler, Basel



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"Das Gebiet Rütschete ist tatsächlich ein bekannter Rutsch- oder Kriechhang."

Stellungnahme in der Volksstimme
vom 26. September 2023
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Überraschung!

RückSpiegel


In einem Artikel über die polarisierende Jungpolitikerin Sarah Regez (SVP BL) bezieht sich die Basler Zeitung auf OnlineReports.

persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

Die bz greift den Bericht von OnlineReports über den Eklat am Baselbieter Kantonsgericht mit dem sofortigem Rücktritt eines Vizepräsidenten auf.

Die bz zitiert in ihrem Nachruf auf Hans Rudolf Gysin aus dem OnlineReports-Porträt "Die Hans Rudolf Gysin-Story: Auf der Spur eines Phänomens".

Zahlreiche Medien haben die Nachricht über den Tod von Hans Rudolf Gysin aufgenommen: Basler Zeitung, bz und weitere Titel von CH Media, Prime News, Volksstimme, Bajour, Baseljetzt, SRF-Regionaljournal Basel, Happy Radio, nau.ch.

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In einem Satz


Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

Hanspeter Wäspi (57, Rheinfelden) ist neuer Geschäftsleiter von Procap Nordwestschweiz.

Die Leitung der Abteilung Finanzen und Controlling im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt obliegt ab 1. Dezember Thomas Schneider, der die Nachfolge des Bald-Pensionierten Daniel Hardmeier antritt.

Stefan Binkert wird neuer Rektor des Wirtschaftsgymnasiums und der Wirtschaftsmittelschule Basel; er folgt in dieser Funktion auf Patrick Langloh, der ab 1. Januar 2024 die Leitung des Bereichs Mittelschulen und Berufsbildung im Erziehungsdepartement übernimmt.