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Baselbieter Polizei will bessere Fahndungs-Erfolge

Polizei und Staatsanwaltschaft im Baselbiet sollen mehr Fahndungserfolge vorweisen können und besser miteinander kooperien.
Liestal, 30. August 2012

So gross wie die Medienpräsenz heute Donnerstagmorgen, so unspektakulär die Ergebnisse, die der Baselbieter Sicherheitsdirektor Isaac Reber (Bild Mitte) zur Zukunft seiner Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft bekannt gab. In die Schlagzeilen waren sowohl wegen ungenügender Effizienz die Strafverfolgungsbehörden wie wegen schlechter Deliktaufklärungs-Raten die Polizei geraten.

Praktikum beim Partner für Neueintretende

Sicherheitsdirektor Reber bezeichnete den aktuellen Zustand der beiden Organisationen als "wenig Ziel führend"; er würde "auf Dauer sowohl der Strafverfolgung als auch der Strafjustiz nachhaltig schaden". Darum will Reber künftig erstens "die systematische Verbesserung der Qualität der Zusammenarbeit in der Fallbearbeitung" und zweitens "die Förderung des besseren Verständnisses der unterschiedlichen Rollen".

Um besser zu erkennen, wie der Fahndungs-Partner arbeitet, sollen neu eintretende Polizisten bei der Staatsanwaltschaft ein Praktikum absolvieren – und umgekehrt. Ausserdem soll eine gemeinsame Ausbildung in das Pflichtangebot aufgenommen werden. Verbesserungen verspricht sich Reber auch von einer Ausweitung der Verfahrensplanung. Die Polizei muss künftig, wenn sie "Aktionen im Kriminalbereich" plant, frühzeitig mit der Staatsanwaltschaft Fühlung aufnehmen und das weitere Vorgehen koordinieren.

Auf die OnlineReports-Frage, ob die Polizei diesbezüglich bisher gemauert habe, sagte Polizeikommandant Daniel Blumer (Bild rechts): "Nein, wir haben in keiner Art und Weise gemauert. Aber der Standard war einfach nicht so klar definiert."

Mehr Aufklärungserfolg bei emotionalen Delikten

Mit diesen Massnahmen will Reber bei Polizei und Staatsanwaltschaft die bisher eher bescheidenen Aufklärungsraten steigern. Bei "einigen Deliksarten", so sieht es auch der Sicherheitsdirektor, "haben wir noch deutlich Luft nach oben". Vor allem in Deliktskategorien, die starke öffentliche Emotionen wecken, will er bis Ende 2013 "den gesamtschweizerischen Durchschnitt erreichen oder halten".

Dabei denkt er vor allem an Einbruchdiebstahl, einfache Körperverletzung, Raub, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, sexuelle Handlungen mit Kindern, Brandstiftung und Taschendiebstahl.

Rebers Ausführungen ("wir erwarten den Mut zur direkten Auseinandersetzung") erweckten über gewisse Strecken den Eindruck, als seien sie nicht nur an die Medien, sondern genauso an die Adresse der Fahndungsorgane gerichtet. Nach einem sehr kritischen Bericht der Aufsichtskommission (siehe Link unten) hat die Regierung der Staatsanwaltschaft "verschiedene Umstzungsaufträge" erteilt. Bis Ende Oktober muss Staatsanwältin Angela Weirich (Bild links) dazu Bericht erstatten.




Weiterführende Links:
- Aufsichts-Kritik an ineffizienter Staatsanwaltschaft


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persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

Die bz greift den Bericht von OnlineReports über den Eklat am Baselbieter Kantonsgericht mit dem sofortigem Rücktritt eines Vizepräsidenten auf.

Die bz zitiert in ihrem Nachruf auf Hans Rudolf Gysin aus dem OnlineReports-Porträt "Die Hans Rudolf Gysin-Story: Auf der Spur eines Phänomens".

Zahlreiche Medien haben die Nachricht über den Tod von Hans Rudolf Gysin aufgenommen: Basler Zeitung, bz und weitere Titel von CH Media, Prime News, Volksstimme, Bajour, Baseljetzt, SRF-Regionaljournal Basel, Happy Radio, nau.ch.

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In einem Satz


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Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

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