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Fussgängerin von Auto frontal erfasst und getötet

Allschwil, 19. November 2011

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es heute Samstagmorgen am Grabenring in Allschwil. Eine 36-jährige Französin war gegen 9.40 Uhr wenige Dutzend Meter nach dem Zollübergang Hegenheim mit ihrem Personenwagen in Fahrtrichtung Allschwil-Dorf unterwegs. Dabei war die Lenkerin einen kurzen Moment unaufmerksam und erfasste genau in diesem Moment eine 75-jährige Fussgängerin, die mit einem Rollator die Strasse überquerte.

Die betagte Frau wurde frontal erfasst und zu Boden geschleudert. Mit schweren Verletzungen musste sie ins Spital eingeliefert werden. Zwei am Rollator der Fussgängerin befestigte Hunde wurden getötet. Die Polizei sucht Zeugen: Sachdienliche Hinweise sind erbeten an Telefon 061 553 35 35.

Nachtrag vom 24. November 2011. Die Polizei teilt mit, dass die gehbehinderte Fussgängerin mittlerweile ihren Verletzungen erlegen ist.



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"Wie wär's mit angemessenen Strafen?"

Und wieder wurde eine Fussgängerin schwer verletzt - und diesmal erst noch jemand, der betagt und auf eine Gehhilfe angewiesen ist. Ist es wirklich zuviel verlangt von AutofahrerInnen, dazu noch (wie in diesem Fall vermutlich) ortsfremden, die nötige Aufmerksamkeit aufzubringen? Was die Fahrerin wohl gemacht hat? Einen Stadtplan konsultiert? Das Handy gecheckt? Oder einfach nur im Handschuhfach genuscht?

 

Oft hört und liest man dann Kommentare der Art "die Fussgänger müssen halt auch besser aufpassen" oder "gerade ältere Menschen betreten oft unvermittelt die Strasse" oder es wird nach Wiedereinführung des "Handzeichens" für Fussgänger gerufen. Als ob so ein Handzeichen bei einer "unaufmerksamen" Fahrerin wie dieser Unfallverursacherin etwas nützen würde! Fussgänger, besonders Senioren und Kinder, sind die schwächsten Glieder in der Verkehrskette und haben Anrecht auf besonderen Schutz. Aber Rücksichtnahme ist ja ein Fremdwort für viele Automobilisten. Welch traurige Adventszeit für die alte Frau – falls sie überlebt, wird sie zudem erfahren müssen, dass sie auch noch ihre Hunde verloren hat. Und alles, weil eine Automobilistin "kurz unaufmerksam" war. Wie wär's mit angemessenem Tempo und angemessener Aufmerksamkeit? Und angemessenen Strafen für "Kavaliersdelikte" wie Betagte überfahren?


Andrea Bollinger, Basel



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