Werbung

News



Ein Kultur-Zentrum in der St. Johanns-Vorstadt

Die Umbauarbeiten in der St. Johanns-Vorstadt 19-21 haben interessante stadtgeschichtliche Ergebnisse hervorgebracht. Später werden in der historisch bedeutenden Liegenschaft Philosophie und Gastronomie Einzug halten.
Basel, 19. November 2010

Der Ackermannshof ist das Haus Nr. 19-21 in der St. Johanns-Vorstadt. Die Stadtgeschichte weiss, dass hier einmal zwei Häuser standen, das Haus "Zum hohen Sul" (Säule?) und des "Ackermanns des Vischers hus".

Hier residierten in der Vergangenheit  der Buchdrucker Johannes Petri, später wohnte hier der Seidenbandhändler Balthasar Burckhardt-Beck, später zog die Volksdruckerei ein, die unter anderem die AZ (Arbeiter-Zeitung) druckte. Ein historisch bedeutungsvolles Gebäude also, das auf die humanistische Tradition Basels und die Bandweberei ebenso wie auf die gewerkschaftliche und sozialdemokratische Bewegung Bezug nimmt.

Zerlegung in die Bestandteile

Die AZ gibt es nicht mehr, aber unter dem Namen "imprimerie" wurden an der historischen Adresse in den alten Räumen im Parterre und in der ehemaligen Druckhalle zuletzt  Essen und Kultur serviert. Heute gehört die Liegenschaft der Ackermannshof AG und wird zur Zeit umgebaut.

Während der Arbeiten wurde der Bau sozusagen in seine Bestandteile filettiert. Dabei stellte sich heraus, dass sich hinter der einheitlichen Fassade mit acht Fenstern auf zwei Stockwerken in Wirklichkeit vier Häuser verstecken, die alle im Verlauf der Zeit mehrmals umgebaut, erweitert (zum Beispiel durch die Druckhalle hinter den an die St. Johanns-Vorstadt angrenzenden Gebäuden) und zusammengelegt wurden.

Die ältesten Dokumente datieren von 1325, aber Bauuntersuchungen an den Deckenbalken haben gezeigt, dass schon 1284 hier eine vornehme Residenz gestanden haben muss.

Ein Lichthof entsteht

Über den Umbau wurde gestern die Öffentlichkeit durch Alicia Soiron, Ko-Präsidenten der Ackermannshof AG, Daniel Schneller, den neuen Leiter der Kantonalen Denkmalpflege und Bernard Jaggi, dem leitenden Bauforscher, informiert. Dem zugezogenen Architekten Dietrich Lohmann von LOST Architekten, der im Ackermannshof einen "Fuchsbau" entdeckte, ein Labyrinth von Räumen, Gängen und Treppenhäusern, kommt es darauf an, "das dichte Neben- und Miteinander von mittelalterlicher, gründerzeitlicher und Nachkriegsbebauung" soweit wie es geht zu erhalten. Als Eingang ist ein breiter "Wegraum" vorgesehen (rechts auf der Abbildung oben), und die Entfernung von Zwischengeschossen macht Platz für einen neuen Lichthof. Die Fresken, die schon vor 17 Jahren entdeckt wurden, werden erhalten.

Und was geschieht dann? Das möchten wir wissen. Alicia Soiron ist zurückhaltend, sie wird darüber Auskunft geben, wenn die Zeit gekommen ist (OnlineReports ebenfalls). Aber es ist schon das Eine und Andere bekannt.

Ein kleines Kulturzentrum

Mit den Worten von Dietrich Lohmann wird hier ein "Zentrum für Menschen" entstehen. Das ist schon mal etwas. Die alten Absichten der "imprimerie" werden fortgeführt: in neuer Form. Ein Philosophicum wird im Ackermannshof untergebracht, ein Therapeuticum, Ateliers, Wohnungen, und im Erdgeschoss hinter einer breiten Fensterfront werden ein Restaurant und eine Bar eingerichtet.

Es wird ein "Ort für Kunst, Philosophie, Wissenschaft sowie Essen und Trinken" entstehen, wie Alicia Soiron sagt. Wenn man diesen Worte etwas vorgreift, könnte man von einem kleinen Kulturzentrum sprechen. Wer mehr wissen will, wird unter www.ackermannshof.ch weitere Angaben finden. Der früher an der St. Johanns-Vorstadt schon tätige Verein Imprimerie wird bei der Nutzung der Druckhalle mitbeteiligt sein. Und eine variable Nutzung lässt viele Möglichkeiten zu. Mitte 2011 sollen die neuen Anlagen bezugsbereit sein.



 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)

Weitere aktuelle News

www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

OnlineReports.ch
Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

Werbung







In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).