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Liestaler Ziegelhof-Brauerei wird luzernisch

Liestal, 5. Mai 2006

Die seit über 150 Jahren bestehende Baselbieter Traditionsbrauerei Ziegelhof wird luzernisch: Die Brauerei Eichhof übernimmt das operative Geschäft des Liestaler Bierunternehmens per 15. Mai. Die Marke Ziegelhof bleibt weiterhin bestehen, aber die Bierproduktion wird per 1. Oktober dieses Jahres nach Luzern verlagert. Der Vertrieb und die Lagerhaltung bleiben mit den bisherigen Mitarbeitenden als Vertriebszentrum im Baselbiet. Die Eichhof Getränke AG wird von den bestehenden rund 40 Mitarbeitenden der Brauerei Ziegelhof 16 Mitarbeiter in Liestal weiter beschäftigen. Für alle andern 24 Mitarbeitenden sind die Arbeitsplätze bis Ende September 2006 garantiert. Für sie werden bis dann individuelle Lösungen getroffen. Es sei, so Eichhof, "das erklärte Ziel beider Unternehmen, Härtefälle bei unvermeidlichen Kündigungen durch Anwendung von Frühpensionierungsmodellen, durch Unterstützung bei Stellensuche und durch individuelle Lösungen zu vermeiden". Zusätzlich steht ein Sozialplan für Härtefälle zur Verfügung.

Als Grund für den Verkauf des Geschäfts nennt Ziegelhof die negative Entwicklung im schweizerischen Biermarkt und insbesondere der Umsätze und Erträge der Liestaler Brauerei. Die Perspektiven für den schweizerischen Biermarkt und den Markt Nordwestschweiz für mittlere Brauereien für die nächsten Jahre seien "leider weiterhin schlecht". Dies vor allem auch aufgrund der bekannten verschärften Wettbewerbs- und Rahmenbedingungen. In dieser Konstellation habe die Brauerei Ziegelhof keine Möglichkeiten gesehen, eine Trendwende aus eigener Kraft herbeizuführen.

Der Verwaltungsrat habe deshalb in den letzten Monaten "intensiv nach einer sinnvollen und erfolgversprechenden Lösung für die Zukunft des Unternehmens gesucht". Im Fokus der Lösungssuche stand von Anfang an eine Schweizer Lösung, nicht zuletzt um die weitere Konzentration ausländischen Bierkonzernen zu verhindern. Eichhof ist die bedeutendste unabhängige Brauerei der Schweiz, ein traditionelles, finanzstarkes Unternehmen mit Sitz in Luzern und somit der erklärte Wunschpartner für die Firmenübergabe.

Dazu seien auch Nachfolgeprobleme innerhalb der in der operativen Geschäftsleitung nicht mehr vertretenen Aktionärsfamilien gekommen.



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"Ansporn für neue, lokale Brauereien"

Das wars dann - die letzte grössere, eigenständige Bierbrauerei in der Regio wirft das Handtuch. Schlimm? Ja und Nein.

 

Ja, für die letzten treuen Ziegelhof-Angestellten, die jetzt den Arbeitsplatz verlieren. Nein, für die Basler Biertradition. Wie Phönix aus der Asche behaupteten sich das "Ueli-Bier" (schon seit über 25 Jahren) und "Unser Bier" im Gundeli souverän, erzielen jedes Jahr grössere Umsätze. Das Verschwinden von Ziegelhof müsste eigentlich Ansporn für eine neue, lokale Kleinbrauerei sein, die erfolgreich geschäften könnte. In anderen Städten und Regionen der Schweiz ist dieser Trend ohnehin schon länger im Gang, das ist gut so. Schon aus ökologischen Gründen ist eine regional verankerte Brauerei sehr sinnvoll, keine langen Transportwege für die benötigten Rohstoffe Hopfen und Malz. Gutes Quellwasser gibt es im Baselbiet genügend. Also liebe Baselbieter, an die Säcke - wir warten auf gut gebrautes Bier aus lokaler Produktion!


Eric Cerf, Basel




"Da wird der Geschmack schal und der Schaumpegel sinkt"

Die Nachricht der Übernahme der Brauerei Ziegelhof durch Eichhof Luzern muss für jeden treuen und "regional trinkenden" Biergeniesser ein herber Schlag sein. Da wird der Geschmack schal und der Schaumpegel sinkt. So haben wir doch bei der Warteck-Übernahme durch Feldschlösschen auf Ziegelhof gewechselt, weil das Carlsberg-Einheitsgebräu nicht unterstützt werden muss. Nun werden wir, abgefüllt in Ziegelhof-Flaschen, innerschweizerischen Hopfen und Malz vorgesetzt bekommen, unter dem Motto: Hauptsache schweizerisch! Aber es gibt sie noch, die Regionalen und darum trinken wir, wenn's immer geht "Unser Bier" von hier und "Ueli Bier", beides lokale Marken und mit Herkunftslabel Nordwestschweiz. Proscht!


Michael Bischof, Liestal



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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweistin einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

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In einem Satz


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Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

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Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

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