Halbanonymes und "systemrelevante" Offene BriefeBasel, 16. Juli 2020Eine Redaktion muss eine klare Linie darüber vertreten, nach welchen Kriterien sie ihre Nachrichten auswählt. Es kann mal Humor sein, mal eine Randnotiz, in der Hauptsache aber ist es öffentliche Relevanz. Dazu gehören selbstverständlich neben unseren Eigenleistungen auch Medienmitteilungen, vorzugsweise solche, die einen eigenständigen, klaren Aspekt verbreiten. Weiterführende Links: "Ausgetretener Polemikpfade" OnlineReports offeriert hier einen wunderbares Beispiel für eine Text-Bild-Schere: Der abgebildete offene Brief von Kulturstadt Jetzt und Kultur und Gastronomie ist keineswegs anonym, sondern ganz bewusst mit Namen gezeichnet und öffentlich. Öffentlich, um angesichts der Dringlichkeit und der einseitig bis polemischen Berichterstattung in verschiedenen Medien – auch auf dieser Plattform – den Regierungsrat und die Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass die Bar- und Clubbetreiberinnen sinnvolle Massnahmen zur Einschränkung der Pandemie unterstützen und versuchen diese nach bestem Wissen und Gewissen umzusetzen. Dabei sind sie aber dringen auf die Unterstützung der Verwaltung und Politik in Form von Planungssicherheit, tatsächlichem Einbezug der Branche, Sicherung der Existenzgrundlage und regulatorischem Entgegenkommen angewiesen.
Dem ist nachweislich nicht so. Die Branchenvertreter der Bars und Clubs haben eine langsamere und vorsichtigere Öffnung der Betriebe vorgeschlagen, wurden aber durch den weitergehenden Entscheid des Bundesrates unter (wirtschaftlichen) Zugzwang gesetzt. Und trotz der kurzen Umsetzungsfristen haben die Clubs hier in Basel Massnahmen zum Contact-Tracing vollumfänglich erfüllt, was Kontrollen des Gesundheitsdepartements bestätigt haben. Letzteres – obwohl zentraler Bestandteil der nationalen Strategie zur Pandemiebekämpfung – wird durch den letzten Entscheid des Regierungsrates teilweise sogar unterlaufen, da mit der Maskenpflicht die Auflage zum Contact-Tracing wegfällt. Das wäre eine journalistische Fährte Abseits ausgetretener Polemikpfade. Aber auch hier ist es OnlineReports natürlich unbenommen, welchen Weg es für sich wählt. Elias H. Schäfer, Kulturstadt Jetzt / FDP, Basel |
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