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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Regulierter Cannabis-Verkauf für 400 Test-Konsumierende

In Basel-Stadt sollen im Spätsommer 400 freiwillige Kiffer zur staatlichen Studie antreten. Der regulierte Verkauf von Cannabis findet in Apotheken statt.
Basel, 19. April 2022

Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt der Universitären Psychiatrischen Kliniken, der Universität Basel und dem Gesundheitsdepartement Basel-Stadt, das durch das Bundesamt für Gesundheit und die Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz bewilligt worden ist.

Im Spätsommer sollen 400 Testpersonen während einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren verschiedene Cannabisprodukte wie getrocknete Cannabisblüten und Haschisch in ausgewählten Basler Apotheken kaufen können. In dieser Zeit werden regelmässig sie zu ihrem Cannabiskonsum-Verhalten und ihrer körperlichen und psychischen Gesundheit befragt, wie das Gesundheitsdepartement heute Dienstag mitteilte.

Noch keine Anmeldung möglich

Die Rekrutierung der Teilnehmenden startet rund vier Wochen vor Studienstart. Teilnehmen kann, wer älter als 18 Jahre ist, bereits Cannabis konsumiert und im Kanton Basel-Stadt Wohnsitz hat. Die Anmeldung wird über das ambulante Studienzentrum der Universität Basel erfolgen sowie durch den Studienarzt geprüft. Eine Anmeldung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich.

Die Cannabisprodukte werden vom Schweizer Anbieter "Pure Production" aus dem aargauischen Zeiningen bezogen, der seit Anfang 2020 über eine Ausnahmebewilligung des Bundesamtes für Gesundheit für die Forschung mit THC-Cannabis verfügt.

Cannabis ist die am meisten konsumierte illegale Substanz in der Schweiz, sein Konsum aber trotz langjährigem Verbot weit verbreitet. "Da es die Substanz nur illegal zu kaufen gibt, floriert der Schwarzmarkt, und damit ist die Gefahr für die Konsumentinnen und Konsumenten gross, gesundheitsschädigendes Cannabis zu erwerben", heisst es in der Medienmitteilung.

Gesetz erlaubt Pilotversuche

Deshalb werde das Cannabisverbot vermehrt hinterfragt und nach alternativen Regulierungsmodellen gesucht. Die Änderung des Betäubungsmittelgesetzes, die im Mai 2021 in Kraft getreten ist, ermöglicht die Durchführung von örtlich und zeitlich begrenzten, wissenschaftlichen Pilotversuchen mit Cannabis zu Genusszwecken in der Schweiz.

Neben Basel-Stadt planen weitere Schweizer Städte und Kantone wissenschaftliche Pilotstudien mit Cannabis. Sie stellten "eine einzigartige Möglichkeit dar, wissenschaftliche Erkenntnisse über verschiedene Regulierungsansätze zu erhalten".

"Ziel ist nicht die Liberalisierung"

Lavinia Flückiger, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Sucht und Co-Projektleiterin der Studie, erklärte gegenüber OnlineReports, das Ziel der Untersuchung sei nicht die Liberalisierung von Hanf-Konsum. Vielmehr gehe es einzig darum, wissenschaftliche Daten für eine fundierte Diskussionsgrundlage der künftigen Cannabispolitik in der Schweiz zu erheben.

Basel-Stadt plane einen engen Austausch mit Untersuchungen in andern Kantonen. Sollte es dereinst zu einer Liberalisierung des Cannabis-Konsums kommen, müsste dies jedenfalls auf eidgenössischer Ebene auf der Basis des Betäubungsmittel-Gesetzes geschehen.

Zur Preispolitik der Apotheken sagte Flückiger, die Konditionen orientierten sich am örtlichen Schwarzmarkt und am THC-Gehalt der gewünschten Produkte. Dumpingpreise können die Probanden also nicht erwarten. Hingegen sollen auch präventive Aspekte wie mögliche gesundheitliche Folgen des Kiffens in der Studie behandelt werden.



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"Desaströse Folgen"

Cannabis ist so oder so gesundheitsschädigend, wo es auch immer gekauft wird. Es gibt unzählige "Pilotversuche", auch in den USA (z.B. Colorado) mit desaströsen Folgen, nicht nur für die Kiffer, sondern auch für deren Opfer (Ermordete, Verkehrsopfer. zerstörte Familien). Wer entschädigt die Opfer in der Schweiz? Der Bundesrat privat, z.B. Berset? Soros, als einer der Promotoren? Wie immer darf der Steuerzahler die Folgen tragen.


Alexandra Nogawa, Basel



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"Wegen tiefer Pünktlichkeit der Eurocity-Züge von Mailand nach Bern und Basel werden ihre Fahrzeiten verlängert."

bz und CH-Media-Zeitungen
am 9. April 2024
in einem Untertitel
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Wegen hoher Augenbrauen kommt dieser Satz jetzt im "Gelesen & gedacht".

RückSpiegel


Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

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Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

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Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

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Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

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Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

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In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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In einem Satz


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Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

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Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
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Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).