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Schlägerei am Bahnhof SBB: Widersprüchliche Aussagen

Basel, 7. Februar 2008

Eine neue Facette erhalten die Umstände der Schlägerei vom 26. Januar im Bahnhof SBB, bei der ein 29-jähriger Türke einen 76-jährigen Schweizer zusammenschlug: Wie eine Freundin des Schlägers in der heutigen "Basler Zeitung" zu Protokoll gibt, soll das spätere Opfer "meinen Kollegen zuerst provoziert" und ihm dann "mit dem Handrücken ins Gesicht geschlagen" haben. Dass der vorbestrafte Türke für seine Tat bestraft werden müsse, sei für sie unbestritten, aber "es darf nicht ein Teil der Wahrheit verschwiegen werden".

Worin die Wahrheit in diesem tragischen Fall wirklich liegt, ist aufgrund der aktuell vorliegenden Fakten unklar. Nach Informationen von OnlineReports habe der Rentner im Zug mit seiner Identitätskarte vor dem späteren Aggressor "herumgefuchtelt", um sich auszuweisen. Dass es durch eine Abwehrbewegung zu einer unsanften Berührung kam, sei nicht ausgeschlossen.

Markus Melzl, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, erklärte gegenüber OnlineReports, dass in diesem Fall "die Verfahrensbeteiligten der Geschichte jeweils einen neuen Drive geben. Jeder kann seine Version erzählen - wir machen da aber nicht mit". Spätetens vor Gericht wird klar, welche Version die glaubwürdigste ist.

Die Szenen, die sich während der Zugfahrt abspielten, sind von Videokameras festgehalten worden. Die Aufzeichnungen wurden laut Melzl von der "Securitrans" den Strafverfolgungsbehörden ausgehändigt. Digital nicht dokumentiert ist der Übergriff, der sich anschliessend auf Perron eins des Basler Bahnhofs abspielte: Dieser dunkle Winkel wird von den Überwachungskameras noch nicht erfasst.

Der Täter, der noch auf dem Perron von Begleitern des Opfers festgehalten und von der Polizei verhaftet wurde, befindet sich wegen Verdunkelungsgefahr immer noch in Untersuchungshaft.

Am Entscheid des Basler Sicherheitsdirektors Hanspeter Gass, den Türken mit Niederlassungsbewilling C nach einer Verurteilung  auszuweisen, ändert sich durch die widersprüchlichen Zeugenaussagen nichts, wie Sprecher Klaus Mannhart gegenüber OnlineReports bestätigte.


vz.


Weiterführende Links:
- Türkischer Schläger muss die Schweiz verlassen
- "Bahnhofschläger" heute in die Türkei ausgeschafft


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