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Wasgenring-Schulhaus: Schlimmen Vorfall verschleiert?

Basel, 28. Mai 2010

Die Junge SVP Basel-Stadt spricht in einem Communiqué von einem "schlimmeren Zwischenfall mit strafrechtlichem Hintergrund" im Wasgenring-Schulhaus – noch bevor diese Behauptung bestätigt ist. Danach soll ihr von mehreren unabhängigen Personen zugetragen worden sein, dass vor einigen Tagen zwei 10-jährige Schüler, bewaffnet mit Messer und Schraubenzieher, versucht hätten, "ein Mädchen anzugreifen und möglicherweise an Leib und Leben zu gefährden". Als sich das Messer bereits am Hals des Mädchens befunden habe, hätten "die Täter offenbar noch in die Flucht geschlagen" werden können.

Dieser Vorfall sei, so die Jung SVP weiter, "nur der Höhepunkt in einer langen Reihe von Vorkommnissen im Wasgenring Schulhaus". In der Zwischenzeit sei die Kantonspolizei "dort bereits Dauergast".

Ganz sicher ist sich die Jung-SVP bei der Verbreitung dieser Angaben aber nicht: Falls sich der Sachverhalt bestätigen sollte, sei sie "erschüttert über die skandalöse Informationspolitik des Schulhaus Wasgenring und der zuständigen baselstädtischen Schulbehörden". In einer Voraus-Empörung schreibt die Sektion weiter: "Es kann nicht sein, dass derartige Vorfälle verschwiegen werden, nur um das schon heute lädierte Image der Basler Schulen nicht noch mehr zu schädigen und auch allfällige Integrationsmängel zu verschleiern".

Die Voraus-Forderung der Jungen SVP: "Rigorose Aufklärung des Falls und eine Stellungnahme der Schulleitung und des zuständigen Erziehungsdepartements". Notfalls wird die Junge SVP Basel-Stadt hierzu auch eine parlamentarische Anfrage einreichen. OnlineReports versucht, bei Hans Georg Signer, Leiter "Bildung" im Basler Erziehungsdepartement, eine Stellungnahme einzuholen.

KOMMENTAR: Meldungen dieser Art sind mit Vorbehalt zur Kenntnis zu nehmen, bis eine offizielle Stellungnahme sie bestätigt, nur teilweise bestätigt oder dementiert hat. Eines ist klar: Stimmt die Information in ihren wesentlichen Zügen, werden sich die Schulhaus-Leitung und Schul- und Untersuchungsbehörden auf kritische Fragen zur Informationspolitik gefasst machen müssen. Stimmt sie in den wesentlichen Punkten nicht, dann bekommt die publizitätsfreudige Junge SVP ein Glaubwürdigkeits-Problem.



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"Vorfall schon vor zwölf Jahren"

Solche Vorfälle haben bereits vor zwölf Jahren im Wasgenring-Schulhaus stattgefunden. Unserer Tochter wurde damals von einem 13-jährigen Jungen von hinten mit einer Hand ein Butterfly-Messer an den Hals gehalten, wobei er sie mit der anderen Hand sexuell belästigte. Als er sie wieder los liess, bedrohte er sie mit dem Tod, sollte sie jemandem davon erzählen.

 

Das hatte ernorme persönliche Auswirkungen, aber bei der Schulleitung stiessen wir nur auf taube Ohren. Wir würden dies nur so hochspielen, weil der Junge einen Migrationshintergrund habe, sagte man uns.

 

Sollte der von der Jungen SVP erwähnte Vorfall tatsächlich so stattgefunden haben, muss man dringend darauf bedacht sein, nicht immer alles verschleiern und schönreden zu wollen. Damit ist niemandem geholfen, am wenigsten den Opfern.


Sylvie Sumsander, Birsfelden



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Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

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Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

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Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

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Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

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