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© Foto by UZB


Termin-Probleme im neuen Zentrum für Zahnmedizin

Noch vor seiner offiziellen Eröffnung hat das neue Universitäre Zentrum für Zahnmedizin Basel (UZB) zu optimistisch geplant: Viele Patienten sehen sich mit Termin-Verschiebungen konfrontiert.
Basel, 21. August 2019

Das Universitäre Zentrum für Zahnmedizin, das drei bisherige an einem Standort an der Mattenstrasse 40/42 zusammenfasst, wird am 30. August offiziell eröffnet. Doch seinen Betrieb mit der Behandlung von Patienten hat es schon am 12. August aufgenommen, nachdem am 2. August alle bisherigen Standorte gezügelt worden waren.

Wie sich nun zeigt, läuft der operative Betrieb noch nicht optimal: Zahlreiche Patienten sahen und sehen sich in diesen Tagen mit Terminverschiebungen konfrontiert. Grund: Das UZB hat seine Start-Kapazität zu optimistisch eingeschätzt.

"Zu volle Agenden"

CEO Andreas Stutz bestätigt Informationen von OnlineReports: "Obwohl wir unsere Zahnärztinnen und Zahnärzte schon im Frühling darauf hingewiesen haben, dass in den ersten Tagen und Wochen die Agenden nicht zu dicht eingeschrieben werden sollten, da alles neu ist, sich die Prozesse zuerst einspielen müssen und folglich alles mehr Zeit brauchen wird, haben wir nach den ersten Behandlungstagen festgestellt, dass die Agenden zu voll sind."

Optimierungen seien insbesondere "beim zentralisierten Prozess der Wiederaufbereitung der Sterilprodukte" noch erforderlich, sagte Stutz gegenüber OnlineReports. Der Durchlauf müsse beschleunigt und die Anzahl der Instrumente und Container muss erhöht werden. Das bedinge "personelle Kapazitätsanpassungen und Bestellungen zusätzlicher Materialien".

Bis 5. September nur mit halber Auslastung

Aus diesem Grund haben wir entschieden, in den nächsten drei Wochen bis zum 6. September nur mit 50 Prozent der Vollauslastung zu operieren und für diese Wochen bereits vereinbarte Termine teilweise zu verschieben. Im Normalbetrieb werden im UZB täglich 300 bis 400 Behandlungen durchgeführt, derzeit sind es rund 200.

Es sei "völlig normal, dass man nach dem Bezug eines neuen, hochkomplexen Gebäudes mit völlig neuen Prozessen eine Anlaufzeit braucht, bis alles rund läuft", meint Stutz, räumt aber ein: "Unser Fehler war, dass wir zu wenig konkret definiert haben, wie stark die Agenden in den ersten Wochen maximal ausgelastet werden sollten."



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