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Quelle: BKB


Steuerstreit: BKB soll im grossem Stil eigene Titel kaufen

Basel, 22. Februar 2012

Die Basler Kantonalbank habe seit Anfang Jahr "massenweise" eigene Partizipationsscheine gekauft – offenbar in der Absicht, den Kurs der eigenen Titel nicht ins Bodenlose abstürzen zu lassen. Dies berichtet das Wirtschaftsportal Cash.ch, das sich auf nicht genannte, aber "gewöhnlich gut unterrichtete Kreise" stützt.

Fakt ist: Der Kurs der BKB-Wertpapiere stürzte allein seit dem 3. Januar dieses Jahres von 132.50 Franken auf 112.50 Franken (Stand heute, 22. Februar 2012) ab, ein Wertverlust von 15 Prozent. Am 17. Februar lag der Preis pro Schein kurzfristig gar bei einem Fünf-Jahres-Tief von 111.90 Franken. Noch gravierender ist die Situation, wenn man vom August 2011 aus geht, als der Wertzerfall begann: Der BKB-Partizipationsschein lag damals bei 144.50 Franken, beinahe auf einem Allzeithoch (siehe Grafik).

Offensichtlich ist, dass der BKB-Titel derzeit aus Verunsicherung wegen des US-Steuerstreits verkauft und gemieden wird. Der Hintergrund: Die BKB wird von den amerikanischen Steuerbehörden verdächtigt, US-Kunden Beihilfe zur Steuerhinterziehung gewährt zu haben. Anleger fürchten nun, die BKB könnte wegen möglicher Bussen zu höheren Rückstellungen gezwungen sein – eine Sorge, die BKB-Direktionspräsident Hans Rudolf Matter kürzlich aber gegenüber der "Basler Zeitung" zu zerstreuen suchte: Die BKB habe bereits Reserven von 1,8 Milliarden Franken für allgemeine Bankrisiken geäufnet, diese würden jedes Jahr um mehr als 100 Millionen Franken erhöht. Für eine allfällige US-Busse sei das ausreichend, sagte er.

Dessen ungeachtet wurden "Cash" zufolge seit Anfang Jahr rund 650'000 BKB-Titel verkauft – und angeblich grösstenteils von der BKB selbst aufgekauft. Falls Letzteres zutrifft, würde sich der Anteil der Partizipationsscheine im Eigenbestand der BKB aktuell auf rund 25 Prozent belaufen, er wäre damit fast doppelt so hoch wie noch Ende 2011.

Und was sagt die BKB dazu? Fast sieben Stunden, nachdem OnlineReports mehrere Fragen an BKB-Sprecher Michael Buess geschickt hat, antwortete dieser bloss summarisch und in ähnlichem Fachchinesisch wie zuvor gegenüber "Cash": "Zur Gewährung eines liquiden Handels und damit im Interesse der Partizipanten betreibt die BKB seit jeher ein Market Making in den eigenen Titeln. Dieses erfolgt stets im Einklang mit den einschlägigen Vorschriften."

Auf Normal-Deutsch: Wie jedes börsenkotierte Unternehmen kauft und verkauft auch die BKB regelmässig eigene Titel – vorschriftsgemäss zum jeweils aktuellen Marktpreis, also ohne spekulative Absichten. Denn der Handel mit eigenen Titel darf höchstens die Kursschwankungen im Verlaufe eines Tages ausgleichen, nicht aber den Kurs fundamental beeinflussen.

Das schliesst jedoch überhaupt nicht aus, dass die BKB seit Anfang Jahr primär eigene Titel kaufte – und mangels Nachfrage kaum welche verkaufen konnte. Somit ist es geradezu wahrscheinlich, dass sie mittlerweile auf einer grösseren Menge eigener Wertpapiere sitzt. Ob die vermutete Anzahl nun zutrifft oder nicht, muss offen bleiben. Nur: Ein echtes BKB-Dementi sähe anders aus.



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"Der BKB muss attestiert werden, dass ..."

Der PS-Titel zeichnete sich ja in den vergangenen Jahres stets durch einen stabilen Kursverlauf aus und ergab eine gute Dividende. Deshalb wurde der Titel auch in breiten Kreisen der Bevölkerung gezeichnet (die PS-Versammlungen sind ja regelrechte Volksfeste in der Messe). Es war aber schon seit einiger Zeit klar, dass die Kurs-Ausbrüche nach unten von der Bank selber "geglättet" wurden. Immerhin muss der BKB attestiert werden, dass deren Kundenberater diese Kurs-Pflege (also PS-Titel selber am Markt kaufen) nicht abgestritten haben mir gegenüber vor einigen Monaten. Das ist der Bummerang-Effekt, weil der Titel für viele Leute eine Alternative zum Konto darstellt, der sofort verkauft würde, gäbe es grosse Einbussen.


Karl Linder, Basel



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