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© Screenshot by Telebasel


Premiere als Moderator: Baschi Dürr hat's gut gemacht

Basel, 9. Januar 2022

Warum wohl fühlte sich der abgewählte frühere FDP-Sicherheitsdirektor Baschi Dürr (Bild) berufen, den Telebasel-"Sonntalk" alle vier Wochen zu moderieren? Leidet er an einem politischen Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom? Will er sich im Hinblick auf eine Nationalrats-Kandidatur durch (erst noch honorierte) Präsenz an einem gebührenmitfinanzierten Regional-Sender alle vier Wochen beim Volk in Erinnerung rufen? Ein Comeback geplant?

Heute Sonntagabend hatte er seine Feuertaufe. Mein Fazit: Er hat es sehr gut gemacht. Ohne nervöse Blicke auf leuchtstiftverunstaltete Spickzettel befragte er den Basler Erziehungsdirektor und früheren Regierungskollegen Conradin Cramer (LDP), alt-Ständerätin Anita Fetz (SP) und den früheren BaZ-Chefredaktor Markus Somm ("Gopferdeckel", "Kopfschuss") im vertrauten "Du" zur möglichen Auferstehung der Atomkraft, zur Primaten-Initiative und zur einer denkbaren Verschiebung der Fasnacht.

Rollenkonforme Zurückhaltung

Obwohl nie wirklich als Recherchier-Journalist tätig, bestand er seine Feuertaufe mit Bravour. Er nutzte seine Eloquenz und geistige Präsenz, um rasch auf den Punkt zu kommen, präzise Fragen mit Niveau zu stellen und Geschwätzigkeit zu verhindern. Es gelang ihm sogar, sein Sendungsbewusstsein zu drosseln, wobei er artig von "Kernkraft" sprach. Dafür half er Anita Fetz wie ein alter Profi, den Begriff "Grundlast" zu finden. Mit seiner Meinung hielt er sich rollenkonform zurück und wünschte dem Publikum nach holperfreien 35 Minuten "alles Gute".

Angehörigen der schreibenden Zukunft fällt das Live-Sprechen erfahrungsgemäss schwieriger als einem Politiker, der tagein, tagaus verbal um Zustimmung kämpfen muss. Baschi Dürr, immer noch "Politiker" durch und durch, schüttelte alle Worte locker und wohlvorbereitet aus dem Ärmel, dass er sogar Sprech-o-Mat Somm in nichts nachstand.

Mir gefiel die Sendung. Eine andere Frage ist, ob es angesichts möglicher Interessenkollisionen weise war, einen mit Politik und Parteien eng verbandelten Nicht-Journalisten für die Moderation zu engagieren. Mit dem Moderations-Desaster um Telebasel-Geschäftsführer Michael Bornhäusser hat der Sender vor zwei Jahren seine Erfahrungen gemacht.



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"Es wwar eine wahre Freude"

Ich gehe mit Peter Knechtli zu 100 Prozent einig. Es war eine wahre Freude, diesem Moderator zuzuhören! Insbesondere auch im Vergleich zu einigen seiner Vorgänger oder Mitmoderatorinnen.
 

Ihm jetzt – wenn auch mit Fragezeichen versehen – schon wieder berechnende (politische) Motive zu unterstellen, finde ich etwas schade. Vielleicht macht er es ja einfach, weil er es gerne macht? Wegen des Geldes wohl kaum.


Gilbert Thiriet, Basel



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Stellungnahme in der Volksstimme
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Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

Die bz greift den Bericht von OnlineReports über den Eklat am Baselbieter Kantonsgericht mit dem sofortigem Rücktritt eines Vizepräsidenten auf.

Die bz zitiert in ihrem Nachruf auf Hans Rudolf Gysin aus dem OnlineReports-Porträt "Die Hans Rudolf Gysin-Story: Auf der Spur eines Phänomens".

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Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

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