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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


EBL schüttet drei Millionen Franken an Genossenschafter aus

Lausen, 7. Juni 2024

Die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) verteilt drei Millionen Franken ihres letztjährigen Rekordgewinns von 29,3 Millionen Franken an ihre Genossenschafterinnen und Genossenschafter.  Man wolle dieses Geld als "Benefit" den Kundinnen und Kunden zurückgeben, sagt Verwaltungsratspräsident Martin Thommen an der Delegiertenversammlung am Donnerstagabend in Lausen.

Wann und wie genau die EBL die Gewinnbeteiligung auszahlt, werde im Detail noch ausgearbeitet, erklärt der Finanzchef des Unternehmens, Alain Jourdan (Bild rechts), auf Nachfrage von OnlineReports. Es handle sich um einen  "substanziellen Betrag" pro Kunde.

Zusätzlich sollen auch Fernwärmekunden, die Genossenschafter sind, die Vergütung erhalten. Infrage kommen 12'000 Genossenschafterinnen im Verteilgebiet: Das sind primär Immobilieneigentümer, Firmen, Gemeinden, der Kanton und öffentlich-rechtliche Betriebe sowie Dorfgenossenschaften. Der Vergütungsbetrag soll anteilig zum Netzumsatz pro Rechnungsempfänger ausgezahlt beziehungsweise rabattiert werden, sagt Jourdan.

 

Strombezüger und Mieter ausgeschlossen

 

Der Netzanteil entspricht etwa der Hälfte des Rechnungstotals. Insgesamt zählt die EBL in der Grundversorgung 50'000  Kundinnen und Kunden in 52 Gemeinden des oberen Baselbiets (Pratteln aufwärts).

Reine Strombezüger wie Mieter bleiben vom "Benefit" ausgeschlossen, da sie nicht Genossenschafterin oder Genossenschafter sein können. Dafür gelangen Grossverbraucher in den Genuss eines "einmaligen Bonus". Diese beziehen ihren Strom zwar am freien Markt, also bei anderen Stromfirmen, sind aber im EBL-Elektrizitätsnetz verblieben. 

Im Bereich der Stromwirtschaft ist eine derartige Rückvergütung des Gewinns neu. Ein ähnliches Modell kennt die Versicherungsgesellschaft und Genossenschaft Mobiliar. Sie gibt wiederkehrend einen Teil ihres Gewinns ihren Kundinnen und Kunden als Rabatt zurück. Die EBL berücksichtigt hingegen nur Genossenschafter. Damit beuge man einer Diskriminierung der Nicht-EBL-Kundinnen vor, sagt Jourdan. 

 

Prerisexplosion wegen Ukraine-Krieg

 

Geschätzt wird, dass die 620 schweizerischen Elektrizitäts-Netzbetreiber im vergangenen Jahr rund 1,5 Milliarden Franken mehr eingenommen haben als noch im Jahr 2022. Dies wegen der einmalig hohen Notierungen an den Strombörsen, an denen die Branche ihre Tarife ausrichtet. So haben etwa die Baselbieter Energieversorger EBL und Primeo Energie ihre Tarife seit 2022 um rund 30 Prozent erhöht (gemäss Strompreisvergleich der Elektrizitätskommission für einen Standard-Haushalt).

Die Strompreise an der Börse explodierten 2021 und 2022, nachdem als Folge des Ukraine-Kriegs die Versorgung der für Europa wichtigen Gaskraftwerke infrage gestellt war und gleichzeitig viele französischen Atomkraftwerke aus Sicherheits- und Altersgründen temporär abgeschaltet werden mussten.

Die resultierende Versorgungsunsicherheit schlug sich in extremen Preisnotierungen nieder. EBL-CEO Tobias Andrist (Bild links) verweist am Donnerstag in Lausen darauf, dass sich die Börsen wieder auf Vorkriegsniveau einpendelten und mit einer weiteren Entspannung zu rechnen sei.


mgu.


Weiterführende Links:
- EBL erzielt Reingewinn von 29,3 Millionen
- Bilanz 2022: EBL hat 18 Millionen Franken Stromguthaben


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Flasche am Steuer oder eine Flasche intus?

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In einem Satz


Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

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Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

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Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
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Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi, langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.