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Duggingen erlässt ein absolutes Feuerwerk-Verbot

Duggingen, 19. Juli 2022

Als erste im Kanton erlässt die Laufentaler Gemeinde Duggingen mit Blick auf den Nationalfeiertag ein kategorisches Verbot für das Abbrennen von Feuerwerk und Knallkörpern auf dem gesamten Gemeindegebiet. Dieses Verbot gelte "bis auf Weiteres respektive bis auf Widerruf", wie die Gemeinde heute Dienstag schreibt.
 

Der Kantonale Führungsstab verfügte gestern Montag schon ein absolutes Feuerverbot im Wald und an Waldrändern. Für das Abbrennen von Feuerwerk gilt gemäss dieser Verfügung ein Mindestabstand von 200 Metern. Diese Abstandsgrenze befinde sich jedoch in vielen Baselbieter Gemeinden deutlich im Siedlungsgebiet – in einigen Orten, wie auch in der Gemeinde Duggingen, sogar mitten in der Kernzone.

Trockene Dachstühle besonders gefährdet

Die alten Häuser mit ihren trockenen Dachstühlen seien "besonders brandgefährdet". Eine fehlerhafte oder falsch abgeschossene Feuerwerksrakete, die in einem Dach landet, könne "bei den derzeitigen Verhältnissen zu einem Grossbrand führen, vor allem in einem Dorfkern, wo die Häuser häufig aneinander gebaut worden sind".
 

Der Gemeinderat schliesst nicht aus, dass auch der Kantonale Führungsstab in der kommenden Woche ein Feuerwerksverbot für den ganzen Kanton erlässt. Mit seinem Verbot will er gegenüber der Bevölkerung "Klarheit schaffen und der Frustration über vergebliche Käufe vorbeugen".

Sollte sich die Lage entgegen allen Prognosen jedoch entspannen, will der Gemeinderat eine Neubeurteilung vornehmen.


red.

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