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© Foto by Marc Gusewski, OnlineReports.ch


Rekordhohe Strom- und Gaspreise knabbern am IWB-Geschäft

Mitten im Generationen-Projekt des Umbau zu einem Klima neutralen Öko-Energieversorger, verderben der Ukraine-Krieg, Engpässe im europäischen Strommarkt und hohe Energiepreise das Geschaft des Basler Dienstleisters IWB.
Basel, 23. Mai 2022

"Wir sind das alles am Abklären", sagte IWB-CEO Claus Schmidt bei der Vorstellung des Geschäftsjahrs 2021 heute Montag im Hinblick auf das Top-Thema der Zeit: In der Schweiz bereiten sich die Versorger auf mögliche Erdgas- und Strom-Mangellagen vor, insbesondere vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs. Welchen Kunden wieviel Energie, insbesondere Erdgas, im Ernstfall abgestellt wird, sei unklar, so Schmidt, "wir hoffen aber, das gut lösen zu können".

 

"Generationen"-Umbau der IWB

 

Krieg und Krise zeigten, "wie richtig" es gewesen sei, mit dem Ausstieg aus Atomenergie und Erdgas anzufangen. "Eine neue Zeit der unsicheren Energie" habe begonnen, so Verwaltungsratspräsident Urs Steiner. Umso wichtiger sei nun die Nutzung erneuerbarer Energien. Das "Generationenprojekt", der Aufbau einer CO2-freien Fernwärme für eine halbe Milliarde Franken in Basel, sei vordringlich.

Steiner versprach den Erdgas versorgten Gemeinden im Aargau, Baselbiet und Solothurn, die mit dem Erdgas-Ausstieg noch nicht soweit sind wie Basel, eine "vertragssichere Partnerschaft".

 

Steiner und Schmidt stellten schweizweite Sonnenenergie-Projekte in Aussicht, ohne sich aber zu Details zu äussern. Neben dem "Blumenstrauss an Energietechniken", den man benötige, ragen laut Schmidt diese heraus: Die Versuchsprojekte für Wasserstoff-Erzeugung in Birsfelden, die durch Einsprachen blockiert sei; Versuche mit Pflanzenverkohlungsanlagen, die der Atmosphäre das Klimagas CO2 entziehen bei gleichzeitiger Energiegewinnung; die Elektrifizierung der Basler Bus-Verkehrsflotte; die Inbetriebnahme des Pumpspeicherkraftwerks Nant de Drance, an dem Basel zu 15 Prozent beteiligt ist, sowie das Windprojekt am Challpass im Laufental, das auch im 14. Planungsjahr weiterhin verhindert werde.

 

Kalter Winter – volle Energiekassen

 

Was den gewöhnlichen Geschäftsverlauf betrifft, so bedeutete der kalte Winter volle Kassen. Mit diesen Worten könnte man die Bilanz 2021 beschreiben, die Finanzchef Christian Spielmann vorlegte: Bei tiefen Temperaturen wurde mehr mit Gas und Fernwärme geheizt, um 5,7 bzw. 15,1 Prozent. Der Stromabsatz verharrte im zweiten Corona-Jahr bei 1'079 Gigawattstunden, ungefähr auf dem langjährigen Niveau.

Gas, Strom, Fernwärme, Telekommunikation und Wasser Absätze zusammengezählt ergaben einen Gesamtumsatz von 868 Millionen Franken (+12,4 Prozent). An die Stadt als Eigentümerin wurden beachtliche 42 Millionen Franken Gewinnbeteiligung abgeliefert. Die IWB investierten etwa 150 Millionen Franken in den verschiedenen Bereichen, zwei Drittel davon in der Region, so Schmidt.


Cash-flow markant gesunken
 

Aber die explodierende Preise der Energiebörsen haben die verfügbaren Mittel der IWB angeknabbert, wie aus den Zahlen hervorgeht: Der Cash Flow lag 40 Millionen Franken tiefer als im Vorjahr. Dieses eigene Geld wurde für die Energiemarkt-Absicherung benötigt und dies hat sich im laufenden Jahr nochmals verschärft.

Was zum zweiten Kernthema bei der Präsentation führte: die Verbraucherpreise. In Basel entscheidet die Regierung voraussichtlich im Sommer über die neuen Tarife. Die werden "sicher" steigen, kündigte Schmidt an – um wieviel, sei noch offen.

Der CEO verwies auf die Umfrage des Verband Schweizerischer Elektrizitätswerke, die von 20 Prozent höheren Tarifen ausgeht. Dank Anteilen an eigenen Wasserkraftwerken fielen die Beschaffungskosten für Basel weniger hoch aus als bei voll am Markt orientierten Versorgern.


Bild von links: CEO Claus Schmidt, Präsident Urs Steiner, CFO Christian Spielmann



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