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Pfister: "Es bringt nichts, jetzt Schuldige zu suchen"

Basel, 30. November 2020

Nach dem Verlust der klaren rot-grünen Mehrheit in den Regierungswahlen hat der Basler SP-Präsident Pascal Pfister seine Basis aufgefordert, in der Schuldzuweisung "den Ball hier etwas flach zu halten". Es bringe nichts, jetzt Schuldige zu suchen.

Vor den Delegierten sagte er heute Montagabend, am Bündnispartner – gemeint war das "Grüne Bündnis" – werde jetzt "zu Recht" Kritik geäussert. "Jeder muss zu seiner Verantwortung stehen, die er hat. Wir müssen auch aus den Fehlern lernen und analysieren, was falsch gelaufen ist."

Was falsch gelaufen ist, dazu war indessen nichts zu erfahren. Vielmehr bedauerte Pfister das schlechte Abschneiden der grünen Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann in ersten und jenes von "Basta"-Kandidatin Heidi Mück im zweiten Wahlgang. Die Auswechslung einer Kandidatin sei jedoch unabhängig von der Person "keine einfache Situation". Die SP habe auch für sie "alles gegeben".

"In vier Jahren wieder die Mehrheit"

Pfister betonte, die Stärke von Rot-Grün sei es gewesen, "dass wir sehr gut und eng zusammenarbeiteten und uns nicht auseinanderdividieren liessen. Das sollten wir unbedingt so weiterführen". Er glaube, es sei "machbar, dass wir in vier Jahren die Mehrheit wieder zurückerobern können". Allerdings sei noch nicht bekannt, "wie sich die neuen Regierungsräte und Regierungsrätinnen schlagen werden – insbesondere jene, die nicht in unserem Lager sind".
 

Weiter verwies Pfister auf die leicht veränderten Machtverhältnisse im Grossen Rat. "Wenn wir mit Grünen und 'Basta' weiterhin gut zusammenarbeiten können, dann haben wir 48 von 100 Sitzen auf unserer Seite." Das sei "eine wahnsinnige gute Ausgangslage, um im Parlament unsere Anliegen durchzubringen".

Schlecht geschlafen
 

Nach dem ersten Wahlgang habe er "schlecht geschlafen", weil er von einem "klaren bürgerlichen Vierer-Block" mit (dem gestern abgewählten) Baschi Dürr und Stephanie Eymann ausging, gestand der SP-Chef. Mit der Wahl der Grünliberalen Esther Keller – ihren Namen nannte er nicht – sei nun eine Ausgangslage entstanden, "die etwas fluider ist und ein bisschen mehr Spielraum gibt". Pfister: "Ich glaube, wir können den Stempel aufdrücken, auch mit dem Parlament. Daran müssen wir arbeiten."
 

Die Partei müsse "sicher vermehrt hinausgehen und mit den Leuten reden", meinte er weiter. Er glaube aber daran, "dass wir eine ganz wichtige Rolle in diesem Kanton werden spielen können".




Weiterführende Links:
- Die moderatere Basler Regierung: Offener für kreative Lösungen
- Basler Regierung: Baschi Dürr abgewählt / Beat Jans neuer Präsident


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"Kein Abonnement auf Dauererfolg"

Es gehört zum Wesen der Demokratie, dass sich Mehrheitsverhältnisse manchmal ändern. Keine Partei oder Ideologie hat ein Abonnement auf Dauererfolg. Das musste sogar Donald Trump in den USA erfahren, hat es aber nicht begriffen. Seinem liebenswerten Namensvetter Donald Duck allerdings gönnen wir den Dauererfolg von Herzen. Es ist allerdings kein politischer…
 

So rein persönlich begreife ich das Gejammer über einen verlorenen Match eh nicht, gehe es nun um Politik oder Fussball. Niederlagen gehören zum Geschäft und sollten sportlich genommen werden.


Pascal Pfister ist offenbar zuversichtlich, dass Rot-Grün in vier Jahren wieder obenaus schwingt. Dazu müssen SP und die Grünen aber nicht nur "hinausgehen und mit den Leuten reden", sondern die Bevölkerung vor allem mit Taten und Haltung überzeugen.


Esther Murbach, Basel




"Nicht nur die SP ist Heilsbringende"

Pascal Pfister sagt: "Ich glaube, wir können den Stempel aufdrücken, auch mit dem Parlament. Daran müssen wir arbeiten." Mich irritiert das. Es geht doch nicht um Stempel aufdrücken! Es ginge vielmehr um Konsensfindung, um Überzeugungsarbeit, um gemeinsames Weiterbringen! Irgendwie geht immer vergessen, dass zwar vielleicht die Hälfte links ist, aber die andere Hälfte anders denkt und auch irgendwie mit ins Boot geholt werden müsste.

Andersdenkenden Meinungen aufzwingen/Stempel aufdrücken, weil man der Ansicht ist, nur die eigene Idee sei die richtige, ist per se nicht gescheit. Sowieso: Wer sagt, dass zum Beispiel die SP die Heilsbringenden sind und nur sie wissen, was richtig und wichtig ist? Schon mal was von Meinungsvielfalt gehört?


Beatrice Isler, Grossrätin CVP, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

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In einem Satz


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Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

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Sonja Kuhn,
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Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

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Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

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Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

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Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).