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Machtkampf zwischen "Basler Zeitung" und Wessels

Der BaZ-Bericht über eine Schweden-Reise von Angestellten des Departements Wessels weitet sich zum Machtkampf aus.
Basel, 20. Februar 2014

Eben war im Baselbiet die Honorar-Affäre geplatzt, hakt die "Basler Zeitung" mit einer Knaller-Story nach: Die erweiterte Geschäftsleitung des Basler Bau- und Verkehrsdepartements (BVD) begebe sich im Mai "auf Staatskosten" auf eine dreitägige Schweden-Reise samt Partnern nach Stockholm. Der BaZ, so berichtete sie am Dienstag, liege eine Teilnehmerliste vor, die insgesamt 36 Personen umfasst, und die die BaZ faksimilierte. Die Kosten überstiegen deutlich die 13'000 Franken, die das Departement offiziell als Budget genannt hatte.

Departement: "Falschaussagen"

Der Knüller scheint aber der Tatsachen-Überprüfung in wesentlichen Punkten nicht standzuhalten. Das BVD reagierte gleichentags mit einer acht Punkte umfassenden Richtigstellung der "Falschaussagen der Basler Zeitung". So reisten nur 16 Personen zu einer Fachtagung nach Stockholm, Partner seien nicht eingeladen. Ebenso handle es sich bei der abgedruckten Liste der Eingeladenen für das Weihnachtsessen – nicht für die Schweden-Reise. Die Übernachtung im Hotel koste nicht 370 Franken pro Nacht, wie von der BaZ berichtet, sondern durchschnittlich 172.45 Franken. Und so weiter.

Die "Basler Zeitung" publizierte die departementalen Richtigstellungen nicht, sondern kündigte vielmehr auf heute Donnerstag neue Enthüllungen an. Die hielten sich allerdings in engen Grenzen. Ziemlich kleinlaut widerwillig wurden im Artikel zudem einige Dinge korrigiert. Doch das reicht nun Regierungsrat Hans-Peter Wessels (SP), den die BaZ serienweise als Negativ-Sujet zelebriert, nicht: Das Departement beharre auf einer Gegendarstellung, liess es heute Donnerstagabend verlauten.

BaZ: "In allen Teilen wahr"

Gegenüber dem "Regionaljournal" erklärte BaZ-Anwalt Martin Wagner gestern Mittwoch den Bericht der Autoren Daniel Wahl und Aaron Agnolazza für "wasserdicht" und "wahr in allen Teilen", weshalb kein Grund zur Richtigstellung bestehe. In ihrem heutigen Bericht beharrt die Redaktion auf ihrer Darstellung.

Die Gegendarstellung ist ein Instrument aus dem Schweizer Persönlichkeitsrecht. Artikel 28 des Zivilgesetzbuches sagt: "Wer durch Tatsachendarstellungen in periodisch erscheinenden Medien, insbesondere Presse, Radio und Fernsehen, in seiner Persönlichkeit unmittelbar betroffen ist, hat Anspruch auf Gegendarstellung." Die Gegendarstellung ist "in knapper Form auf den Gegenstand der beanstandeten Darstellung zu beschränken". Allerdings kann sich der Streit in die Länge ziehen. Verweigert ein Medium die Publikation, kann der Betroffene den Richter anrufen.




Weiterführende Links:
- Wessels, Pegoraro, Wüthrich und die Agenda der BaZ


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"Rückzug mit Rauchpetarden"

Jetzt werden also noch ein paar Rauchpetarden abgeworfen, um den Rückzug zu decken. "In allen Teilen wahr" war offensichtlich rein gar nichts und das einzige "wasserdichte" sind Wagners Gummistiefel.


Philippe Macherel, Basel




"Sex mit erhobenem Finger"

Es ist nicht die erste Mal, dass die BaZ eine Kampagne startet. Ich erinnere an die Kampagne um Lilo Roost. Dann das Thema Sexualkunde in Binningen. Vom Sex mit erhobenem Finger schreiben, ist immer besonders sexy. Aber auch die Sommschen Samstagskommentare riechen nach Kampagnen-Journalismus. Die Begründung für die BaZ in neuem Fahrwasser wird in der Mitteilung zum Wechsel von Raphael Suter vom Ressort "Basel" in das Ressort "Kultur" schwarz auf weiss bekanntgegeben. Die Geschichten der BaZ sollen jeden Tag zum Stadtthema werden. Zum Glück gibt es in der Region noch andere Medien, die die seriöse Berichterstattung bevorzugen.


Xaver Pfister, Basel




"Morgen erscheint die Gegendarstellung"

Die "Basler Zeitung" hat zu keinem Zeitpunkt das Recht von Herrn Wessels auf Gegendarstellung missachtet. Zurückgewiesen wurden lediglich Gegendarstellungsbegehren seines Departementes , welche den rechtlichen Voraussetzungen nicht entsprochen haben. Wessels Textvorschläge waren zu lang und enthielten eine unzulässige Medienschelte. Ich musste also Streichungen durchsetzen. Heute vor wenigen Minuten haben wir uns nun geeinigt. Und wer OnlineReports liest, weiss es jetzt als Erster: Morgen erscheint die Gegendarstellung von Wessels an prominenter Stelle in der "Basler Zeitung".


Martin Wagner, Konzernanwalt "Basler Zeitung", Basel




"Skandalös und unwürdig"

Was sich die BaZ, und das nicht erst seit diesem Bericht, leistet, ist skandalös und jeder seriösen Tagespresse unwürdig.


Heinz Studer, Allschwil




"Ihr seriöses Wirken"

Wahl (hoffentlich hat er als Lehrer seine Stunden durchdachter vorbereitet als seine Artikel in der BaZ), Agnolazza und Wagner (Facebookexperte für Kindergeburtstage und "Medienanwalt")! Ihr seriöses Wirken garantiert sicher auch weiterhin eine hoffnungsvolle Zukunft für das Basler Pressewesen.


Peter Bächle, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).