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Baselland entschuldigt sich für begangenes Unrecht

Allschwil/Liestal, 28. April 2021

Vor 1981 wurden auch im Kanton Baselland Bürgerinnen und Bürger Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen. Für dieses "erlittene grosse Unrecht" hat sich heute Mittwoch der Kanton bei den Betroffenen in aller Form entschuldigt.

An einer offiziellen Veranstaltung in Allschwil sagte Sicherheitsdirektorin Kathrin Schweizer (SP: "Der Regierungsrat Basel-Landschaft bittet die Opfer und deren Angehörige für das grosse Leid, das ihnen angetan wurde, im Namen des ganzen Kantons sowie im Namen aller Verantwortlichen aus dieser Zeit, aufrichtig und zutiefst um Entschuldigung." Das "immense Leid" sei zwar nicht mehr wiedergutzumachen, "aber wir können und müssen dafür sorgen, dass diese Zeit nicht in Vergessenheit gerät, dass insbesondere die Betroffenen nicht vergessen werden. Weder jetzt noch in Zukunft. Diese Verantwortung tragen wir und die nachfolgenden Generationen".

12 Erinnerungs-Bänke aus Eichenholz

Um die Erinnerung wach zu halten, werden in den zwölf Gemeinden Allschwil, Arlesheim, Binningen, Bubendorf, Gelterkinden, Laufen, Liestal, Pratteln, Reinach, Rünenberg, Sissach und Waldenburg an öffentlichen Orten der Begegnung so genannte "Gedanken-Bänke" aus Baselbieter Eichenholz aufgestellt. Deren geschwungene Form soll ein "Sich-einander-Zuwenden" symbolisieren und zum Dialog einladen.

Eingraviert ist der Satz: "Diese Gedanken-Bank erinnert an die schmerzlichen Erfahrungen der Betroffenen fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen." Die Bänke wurden im Arxhof, dem Werkstätten des Massnahmenzentrums für junge Erwachsene, gefertigt.

"Heute nicht mehr nachvollziehbar"

Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen kamen bis in die frühen achtziger Jahre auch im Baselbiet vor. Verwaltungsbehörden hatten damals, aus "heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen", administrative Versorgungen wie die Einweisungen in geschlossene Institutionen oder Strafanstalten, Zwangskastrationen und -sterilisierungen, Zwangsabtreibungen oder Zwangsadoptionen sowie Fremdplatzierungen als Verdingkinder in Kinder- und Jugendheime beziehungsweise bei Pflegefamilien oder Bauern angeordnet.

Die Idee der dezentralen Erinnerungs-Bänke stammt aus einer Arbeitsgruppe von Verwaltungspersonen, Direktbetroffenen und weiteren Beteiligten unter der Leitung der Sicherheitsdirektion. Massgeblich für die Auswahl des basellandschaftlichen Zeichens der Erinnerung sei für die Arbeitsgruppe gewesen, "dass es nicht ein Denkmal nur an einem einzigen Ort geben soll, sondern mehrere über das Kantonsgebiet verteilte Standorte, wie auch die jeweiligen Fälle über den ganzen Kanton verteilt waren".

In einer Interpellation hatte sich SP-Landrat Adil Koller zuvor erkundigt, was der Kanton Baselland "gegen das Vergessen" zu tun gedenkt.




Weiterführende Links:
- Quälende Erinnerungen an die nie gelebte Kindheit


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