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![]() Hafenbecken 3-Gegner: "Das ist ein Schildbürgerstreich"Noch vor dem Basler Wahlen nimmt der Abstimmungskampf um den Neubau des Hafenbeckens 3 zügig Fahrt auf. Heute Dienstagmorgen zeigten die Gegner des 155 Millionen-Projekts während einer Medien-Fahrt auf dem Rhein, was aus ihrer Sicht Sache ist: ein Schildbürgerstreich. Es kam zu einer kurzen Intervention der Hafenpolizei.Basel, 13. Oktober 2020So ganz "tout Bâle", wie die Medienkonferenz der Befürworter vom vergangenen Freitag den Eindruck erweckte, ist der Bau eines dritten Hafenbeckens nicht. Zwar hatte der Grosse Rat dem Projekt mit klarer Mehrheit sein Plazet gegeben, doch sofort ergriff eine breit gefächerte Allianz von Umweltorganisationen, Logistikunternehmern, Kleinbasler Verbänden und Einzelpersonen unterstützt von der Fondation Franz Weber das Referendum, das nun zur Volksabstimmung führt. Es sind durchwegs politisch Engagierte ausserhalb des traditionellen Partei-Establishments, die sich dem Kampf gegen das grösste Infrastrukturprojekt im Basler Hafen-Perimeter der letzten Jahrzehnte zusammengefunden haben. Das neue Hafenbecken ist sozusagen der Wasseranschluss an Schiene und Strasse, die im unmittelbar benachbarten trimodalen "Gateway Basel Nord" an die Schiffs-Endstation herangeführt werden sollen.
Weiterführende Links: ![]() "Trockenwiese-Zerstörung ein absolutes No-Go" Interessant fand ich, wie der Artikel erstaunlich wenig auf die Naturschutzproblematik des GBN eingeht. In meinen Augen ist die Zerstörung einer Trockenwiese, die grösser ist als der Zolli, nachdem in den letzten 100 Jahren schon über 90% der Schweizer Trockenwiesen und -weiden zerstört wurde, ein absolutes No-Go. Es kann nicht sein, dass Wirtschaftliche Interessen andauernd über den Naturschutz gestellt wird. Wir können auch gleich aufhören, Gebiete als Schutzgebiete zu deklarieren, wenn der Schutz sowieso ruckzuck aushebelbar ist, wenn nur genug Geld fliesst. Kasimir Krneta, Basel "Wie wäre es mit Mediationskonferenzen?" Wie es wohl wäre, wenn sich die Beteiligten mit ihren partikularen Interessen einmal zukunftsweisend zu Mediationskonferenzen träfen und die Konfliktthemen vorerst in Lastenheften definieren. Statt sich in den diversen Phasen der Planung, Bewilligungsverfahren, Ausschreibung, Bau und Anschlussarbeiten, etc. voraussichtlich Jahrzehnte in den Haaren liegen und sich gegenseitig die Zukunft zu verbauen, was von immensen, vermeidbaren Leerkosten begleitet wäre, könnten Kompromisse in einem einmaligen Einigungsverfahren getroffen werden. Selbst diese könnten Varianten und Szenarien betreffen, für die man sich gemeinsam erst im Laufe der Entwicklung des Projektes festlegt. Nach Bauabschluss könnte der Rheinhafen Basel ein weiteres Mal zu seiner Einmaligkeit zurückkehren. Jörg Kramer, Plateau de Diesse |
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