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© Foto by Kunstmuseum Basel


Dem Basler Künstler Max Kämpf (1912-1982) zu Ehren

Basel, 10. Februar 2012

Am kommenden 15. Mai wird sich zum hundertsten Mal der Geburtstag von Max Kämpf jähren – ein guter Grund, sich des Basler Malers und seines Werks zu erinnern. Sogar das Kunstmuseum Basel gedenkt von Zeit zu Zeit der Künstler dieser Stadt und hat daher eine kleine Ausstellung eingerichtet, die Werke aus eigenen Beständen umfasst, mit denen der eigenwillige Basler Maler und Zeichner gewürdigt wird.

Im Parterre werden malerische Werke gezeigt, im ersten Stock Zeichnungen, die Kämpf als Künstler zeigen, der mit ein paar schnellen Strichen einen Gesichtsausdruck einfängt, eine Bewegung, einen Sprung, eine Situation. Der Porträtist war aus Neigung und stilistischen Gründen zugleich der geborene Fasnachtsmaler.

Kämpf ist in armen Verhältnissen aufgewachsen und hat die Eindrücke seiner Jugend nie vergessen. Bettler, Emigranten malte und zeichnete er, und seine Porträts von Kindern, oft in einer vorgeführten Pose ("Rhygass-Buebe"), erinnern an die Menschensituation am Rand der Gesellschaft. Dazu sind seit drei USA-Reisen 1973, 1975 und 1980 die Navajo-Indianer gekommen, mit denen er sich "als Paria, als Outcast solidarisch" fühlte, wie Jean-Christoph Ammann in seiner Kämpf-Monografie schrieb.

Seine Haltung brachte Kämpf immer wieder mit der Gesellschaft in Konflikt. Sein Wandbild für das Waisenhaus, "Traumflug" (1943-44, siehe Abbildung) wurde aus moralischen Erwägungen abgelehnt und später vom Künstler in ein Tafelbild umgewandelt; von dem für die Kantonale Handelsschule ausgeführten Wandbild "Das Meer" (1950) wurde ein Teil abgeschlagen, weil man darauf ein Porträt von Josef Stalin zu erkennen glaubte. Heute sind diese Episoden ad acta gelegt und ist Megge Kämpf als singuläre, unvergessene Erscheinung in der Basler Kunstszene anerkannt.

Auch die Galerie Carzaniga erinnert sich an Max Kämpf und stellt Werke des Künstlers aus, die ihr von Raimund Chobaz, dem Sohn von Tilly Chobaz, der zweiten Lebensgefährtin Kämpfs, zur Verfügung gestellt wurden. Eine reiche Auswahl wird präsentiert, die verschiedene Schaffensphasen umfasst, während die Ausstellung im Kunstmuseum kabinettartig konzentriert ist.

Neben Kämpf zeigt das Kunstmuseum auch Zeichnungen und Objekte der ungarisch-syrischen Künstlerin Roza El-Hassan, narrative Notate, automatische Schreibweisen, Blätter wie aus einem Notizbuch, Knäuelwirren, Spuren auf dem Papier. Das Kupferstichkabinett sammelt Werke der Künstlerin seit 2003.

Kunstmuseum Basel: Fokus: Max Kämpf.  Bis 29. April.
Roza El-Hassan, "In Between". Bis 20. Mai.
Galerie Carzaniga, Gemsberg 8, Basel: Max Kämpf 1912-19082. Hommage zum 100. Geburtstag. Bis 10. März.



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