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![]() Mindestlohn: Gegner warnen vor Nachteilen für KMULiestal, 21. Januar 2025Am 9. Februar stimmt die Baselbieter Bevölkerung darüber ab, ob im Kanton ein Mindestlohn von 22 Franken eingeführt werden soll. Die Gewerkschaft Unia hat die formulierte Gesetzesinitiative im Sommer 2023 eingereicht. Damit sollen Angestellte, Familien und Steuerzahlende entlastet werden.
Komitee stützt sich auf Wirtschaftsstudie
Das Komitee wehrt sich gegen einen kantonalen Mindestlohn. Dieser erhöhe den Druck auf die zahlreichen Baselbieter KMU, insbesondere aber auf Unternehmen in Branchen mit niedrigen Margen, wie es in einer Mitteilung heisst. Diese Unternehmen sähen sich gezwungen, Arbeitsplätze abzubauen, "die unter den neuen Bedingungen nicht mehr kostendeckend zur Wertschöpfung beitragen".
SVP befürchtet Anstieg der Zuwanderung
Ausserdem sieht das Komitee den Mindestlohn als "Angriff" auf die Berufslehre. Junge Menschen hätten dadurch weniger Anreize, eine solche zu absolvieren. Auch führe der Mindestlohn zu einem Fachkräftemangel. Denn häufig hätten Spezialisten ihre Karriere auf niedrigeren Einstiegspositionen begonnen und sich "über gezielte Weiterbildungen sowie praktische Erfahrungen schrittweise hochgearbeitet". Werde jedoch das bisherige Lohngefüge "durch staatliche Vorgaben verwässert", sinke die Bereitschaft, in die eigene Qualifikation zu investieren.
Auch Solothurn stimmt ab
Gemäss Erhebungen der Unia verdienen rund 12'000 Personen im Kanton Baselland weniger als 22 Franken pro Stunde, also knapp 4 Prozent der Bevölkerung. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass vor allem Frauen vom Mindestlohn profitieren. Diese sind überdurchschnittlich oft in Tieflohnbranchen und häufiger in Teilzeit tätig. Oder sie unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit für eine gewisse Zeit, um ihre Kinder zu erziehen und Angehörige zu pflegen.
Im Bild von links: Markus Graf (SVP), Sven Inäbnit (FDP), Marc Scherrer (Mitte), Tim Hagmann (GLP). Weiterführende Links: |
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