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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Impfen im Baselbiet: In der ewigen Warteschlaufe

Liestal, 12. März 2021

Ab heute Freitag seien im Baselbiet auch Personen zwischen 65 und 74 Jahren für die Covid-Impfung "zugelassen", teilte der Kantonale Krisenstab am Mittwoch mit. Doch damit nicht genug: Auch "alle in Basel-Landschaft wohnhaften Personen im Alter von über 16 Jahren" können sich "für eine Impfung vorregistrieren lassen". Das bedeutet soviel wie: Alle Baselbieterinnen und Baselbieter können sich ab sofort "vorregistrieren lassen.
 

Ist das so gemeint? Und wie? Der Krisenstab offeriert die Website www.bl.ch/impfen und die Medgate-Telefonnummer 058 387 77 07. Die Website wiederholt die Telefonnummer, aber nur unter dem Abschnitt für "Personen ab 16 Jahren". Gilt die Nummer nun auch für über 65-Jährige? Wenn Ja, weshalb ist das nicht ausdrücklich erwähnt?

Online-Affine finden die Option "Anmeldung Mail-Benachrichtigung", welche die Angabe der Mail-Adresse verlangt. Doch keine falsche Hoffnung: Das ist nur der erste Schritt. Denn die "Anmeldung" gilt eben nur für die "Mail-Benachrichtigung", nicht für die Impfung selbst. "Sie werden dann eine E-Mail erhalten, sobald es neue Buchungsmöglichkeiten gibt."
 

Es heisst also Warten – auf die neue Buchungsmöglichkeit. Mit welchem Warte-Zeitraum die Impfwilligen rechnen können (oder müssen), wird ihnen nicht erklärt. Es wird ihnen auch nicht erklärt, weshalb keine Angabe zum Zeitraum gemacht werden kann. Der durch Verwirrung einigermassen aufgeklärte Bürger wird vermuten, dass genügend Impfstoff fehlt, beziehungsweise zu wenig Impfstoff verfügbar ist, um eine "Impfen, impfen, impfen"-Aktion zügig durchziehen zu können.

Also versucht es der Baselbieter Rentner Benjamin Bergamin (richtiger Name der Redaktion bekannt), der noch gern mit Menschen spricht, telefonisch auf der "Medgate-Infoline". Doch von "Info" keine Spur. Statt dessen wird er sitzen gelassen: "Alle Mitarbeiter sind momentan besetzt. Bitte bleiben Sie am Apparat. Sie werden so schnell wie möglich mit dem nächsten freien Mitarbeiter verbunden."

Über eine geschlagene Stunde lang hängt er in der – wenigstens nicht kostenpflichtigen – Leitung, abwechselnd unterhaltend mit Warte-Hinweis und Musik in Endlos-Schlaufe. Dann hängt er auf (nicht sich, sondern den Hörer).

Ist das bürgernahe klare Information oder nicht eher der Ausdruck einer amtlichen Informationspolitik, die nicht klar sagen will, was Sache ist?

Hinweis: Wer online kommuniziert, kann sich über die verlinkte rote Schaltfläche "Registrierung für Corona-Impung" anmelden. Diese Variante funktioniert schlank.




Weiterführende Links:
- Baselland: Impfung jetzt auch für über 65-Jährige


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(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
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"Dann habe ich aufgehängt"

Da ich gestern früh nach meiner Online-Anmeldung für einen Impftermin keine Bestätigung per SMS bekommen habe (mein Partner schon, als er sich vor etwa einem Monat als Risikopatient mit Arztzeugnis angemeldet hatte), wollte ich sichergehen und telefonisch nachfragen, ob es mit meiner Anmeldung geklappt hat.

 

Nach gefühlten zehn Minuten in der Warteschleife, wie bereits beschrieben, habe ich aufgehängt. Nun kann ich nur hoffen, dass meine Anmeldung angekommen ist und auch berücksichtigt wird!


Edith Zogg, Muttenz




"Telefon-Langweiler"

Ich kann Ihren Beitrag in Sachen Impf-Anmeldung ich nur bestätigen. Ich war x-mal in der Warteschlaufe. Der Witz ist, dass im ellenlangen Text auf irgendwas von Amtsstelle in Bern verwiesen wird, statt eben auf den Link via Baselland.ch.
 

Ich frage mich schon, wer und weshalb so ein Mandat an diese Telelefon-Langweiler vergeben kann.


Karl Caviezel, Pratteln




"Es besteht Handlungsbedarf"

Ich hatte heute Glück und bin per Computer durchgekommen. Weil ich diverse chronische Krankheiten habe, kreuzte ich (irrtümlicherweise) "Risikopatientin" an. Mir wurde ein Formular gemailt, welches der Arzt ausfüllen sollte. So weit, so gut. Aber erst auf diesem Formular standen die Bedingungen für "Risikopatienten" - und ICH gehöre nicht dazu!
 

Nach der Registrierung wollte ich eine Mail schicken und um Änderung meiner Anmeldung bitten - doch ist auf der "Impfseite" des Kantons Baselland keine E-Mailadresse angegeben.
 

Die Erfahrung von "Benjamin Bergamin" machten zwei meiner Bekannten auch. Erst als deren Söhne ihre alten Mütter per Computer anmeldeten, bekamen sie eine Registrierung. Es besteht Handlungsbedarf beim Kanton.


Rosemarie Mächler, Aesch




"Erhielt umgehend Mitteilung per SMS"

So, wie im Artikel dargestellt, stimmt das nicht: Ich habe mich soeben online angemeldet (mit Email-Adresse und Handynummer). Und erhielt umgehend per SMS die Mitteilung: "Gerne teilen wir Ihnen mit, dass Ihre Registrierung vollständig ist. Sobald neue Impftermine frei sind, erhalten Sie von uns eine SMS mit der Einladung für Ihre zwei Impfungen.“

Hat offenbar geklappt. Bin jetzt nur noch gespannt, wie lange das geht!

 

Unsere Kritik richtet sich vor allem gegen die telefonische Anmeldung und die ungenügende Kommunikation. -red.


Max Voegelin, Binningen



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).