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Demo gegen Post-Schliessung: Rückkauf durch Kanton?

Basel, 19. November 2016

Gegen die Schliessung der Basler Hauptpost haben heute Samstagmorgen rund hundert Personen demonstriert. Der Basler Wirtschaftsminister Christoph Brutschin (SP) sagte dabei laut der Nachrichtenagentur SDA, er könne sich "gut vorstellen", dass der Kanton das Gebäude zurückkaufe. Die denkmalgeschützte, im Innenraum prächtig renovierte Post zwischen Barfüsser- und Marktplatz hatte früher schon einmal dem Kanton gehört. Derzeit befindet sich das Gebäude im Besitz des Versicherungskonzerns Axa.

Zur Demonstration aufgerufen hatten die SP, Gewerkschaften und weitere Organisationen wie die Rentnerinnen- und Rentnervereinigung "Avivo Basel". Die Präsenz an der Kundgebung muss als relativ bescheiden bewertet werden. Bürgerliche Parteien hatten sich auch gegen die Schliessung der Post ausgesprochen, nicht aber für eine Teilnahme an der Demonstration.




Weiterführende Links:
- Post will ihre Haupt-Filiale in 4001 Basel schliessen
- Heimatschutz: Hauptpost-Schliessung "eine Katastrophe"


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"Ist Brutschin so naiv?"

Gegenwärtig gehört die Liegenschaft also der Axa Winterthur. Würde es denn etwas nützen, wenn der Kanton sie kaufte? Ich habe da so meine Zweifel, dass ein anderer Eigentümer die Post von ihrem Vorhaben abbringen könnte. Die Post will ja nicht den unter Denkmalschutz stehenden Bau abreissen und durch einen Neubau ersetzen, sondern die Post Basel 1, "unsere" Hauptpost, schliessen.
 
Den Argumenten gegen diese geplante Schliessung, die ich bis jetzt gelesen und gehört habe, kann ich überhaupt nur schwer folgen: Das Wirtschaftsdepartement spricht von "grossem emotionalem Wert". Seit wann lassen sich Manager und CEOs von Emotionen leiten?! Von "Wahrzeichen" ist auch die Rede, und davon, dass die Hauptpost fest auf dem Programm der Stadtführungen des Verkehrsvereins stehe. Die Post AG und insbesondere Frau Ruoff interessieren jedoch weder Emotionen noch Wahrzeichen oder Touristenmagnete.

"It's the economy, stupid", ist auch Frau Ruoffs Devise. Meint Herr Brutschin also, sie lasse sich umstimmen, wenn der Kanton mit der Miete runterginge oder gar ganz darauf verzichten würde – zulasten des Steuerzahlers, versteht sich, ganz nach dem Motto "den Gewinn privatisieren, Verluste sozialisieren"? Oder ist er tatsächlich so naiv zu meinen, er könne Frau Ruoff mit dem Appell an Emotionen umstimmen?


Gaby Burgermeister, Basel




"Post genau gelich wie die Swiss

Eigenartig ist, dass die Post jetzt genau gleich vorgeht und argumentiert wie die Swiss, als sie von Basel wegzog, um damit umso mehr ihren Hub in Zürich auszubauen: Man behauptet, so wie jetzt die Zürcher Postdirektorin, der Betrieb in Basel sei defizitär, ohne dies mit Zahlen aber zu belegen.

Das sieht nach Taktik oder neurolinguistischem Programm aus. Auch die SBB argumentieren so, wenn sie wieder mal Strecken ab Basel verhindern, streichen oder abbauen, ja vielleicht gar das Herzstück als Durchmesserlinie demontieren wollen, um damit umso mehr stattdessen für den Hub Zürich Strecken aufzubauen, zu verbessern oder auszubauen. Ob bereits in gleicher Weise der Doppelsitz der UBS zugunsten Zürichs oder der Basler Banken- und Finanzplatz generell aufgegeben wurde? Ich bin froh, dass sich gegen die Hauptpostschliessung Widerstand bildet.

Auch die FDP täte gut daran, diesen Widerstand zu unterstützen.


Pirmin A. Breig, Basel




"Ängste und wachsende Löcher in den Geldbeuteln"

Es wäre wunderbar wenn in Basel einmal "das Volk", Jung und Alt, auch ohne Aufrufhilfe von Parteien, eine Kundgebung auf die Beine stellen könnte. Nicht nur zur Erhaltung der Hauptpost. Die ungebremsten Erhöhungen der Krankenkassenprämien, die künstlich "gezüchteten" und jahrzehntelang gehaltenen Hochpreise der Waren des täglichen Lebens welche Teile des Volkes zwingt, im benachbarten Ausland einzukaufen… usw. fühlen sich ohne Proteste, Kundgebungen oder Demonstrationen pudelwohl.

Wenn Gewerbe und Handel in Basel weiterhin auf Gewinnoptimierung und Traummargen setzen, wird unsere Humanistenstadt schwierigen sozialen Zeiten entgegengehen. Mittlerweise prangert sogar der Papst die Geldgier und die damit verbundenen, ausufernden Kosten für "das Volk" (die Menschen in aller Welt einschliesslich dem Vatikan!) an.

Der demnächst neu gewählten Basler Regierung sollte es endlich zu denken geben, dass sich die "organisierten" Rentnerinnen- und Rentner – wenn auch in kleinerer Zahl - immer wieder auf die Strasse begeben. Dahinter stecken Ängste und wachsende Löcher in den Geldbeuteln, die auf die höchsten Lebenshaltungskosten Europas zurückzuführen sind, welche wir in der Schweiz haben (Mieten, Gesundheitskosten, Ausgaben für den täglichen Bedarf usw.). Diese Ängste können plötzlich  einmal explodieren.


Christian B. Schäffler, Basel



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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

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Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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In einem Satz


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Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

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Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

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Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).