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Wesentliche Neuerung im Kantonspital Bruderholz

Münchenstein, 24. Januar 2011

Andreas Zerz ist der neue Chefarzt der Klinik Chirurgie am Kantonsspital Bruderholz. Die Frauenklinik übernimmt interimistisch David Hänggi. Chefarzt-Stellvertreter der Frauenklinik wird Jörg Humburg, und Leitende Ärztin der Notfallstation ist Alessandra Angelini. Diese Neuerungen gab das Bruderholzspital heute Montag an einer Medienkonferenz bekannt.

Der Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektor Peter Zwick (CVP) bekräftigte dabei, dass der Neubau des Bruderholzspitals für die Baselbieter Gesundheitsversorgung "nötig" sei. Eine Spezialfirma aus Hamburg analysiere derzeit das Vorprojekt detailliert darauf, wie die Betriebsabläufe dieses Spitals möglichst effizient gestaltet und Sparpotenziale verwirklicht werden können.

"Derartige Untersuchungen laufen auch bei anderen Spitalbauprojekten in der Schweiz", sagte Zwick. "Würden wir uns nicht genau überlegen, wie wir unser Bruderholzspital bauen sollen und was wir uns leisten können – dann würde man uns zurecht den Vorwurf machen, einfach ins Blaue zu planen. Und genau das wollen wir vermeiden."

Neu wird im Bruderholzspital ab 5. Februar eine Hausärztliche Notfallpraxis geführt. Eine entsprechende Vereinbarung haben das Spital und die Ärzte der Ärztegesellschaft Baselland unterzeichnet. In dieser Notfallpraxis werden künftig samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 21 Uhr Patienten mit leichteren Verletzungen und Erkrankungen – ambulante Notfälle – behandelt. Zu den übrigen Zeiten werden diese Patienten in der bestehenden Notfallstation durch Ärzte des Bruderholzspitals behandelt oder durch den Notfalldienst der Hausärzte der Ärztegesellschaft Baselland in den jeweiligen Praxen dieser Ärzte.

Nach dem Wegzug des Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB) vom Bruderholz an den neuen Standort in Basel-Stadt werden auf der Notfallstation des Bruderholzspitals grundsätzlich keine Behandlungen von Kindern mehr durchgeführt. Davon ausgenommen seien stabilisierende oder lebensrettende Massnahmen, bevor der Patient ins neue UKBB verlegt wird.

Damit auch bei den Geburten die Fallzahlen von rund 850 Entbindungen pro Jahr gehalten und weiterhin Risikoschwangerschaften und Mehrlingsgeburten betreut werden können, hat das Bruderholzspital eine Vereinbarung über eine Neonatologische Überwachungsstation mit dem Universitäts-Kinderspital in Basel unterzeichnet. Auf dieser Station können Neugeborene ab der 34. Schwangerschaftswoche oder ab einem Geburtsgewicht von 1'800 Gramm rund um die Uhr durch UKBB-Kinderärzte kompetent betreut werden.


red.


Weiterführende Links:
- Universitäts-Kinderspital beider Basel vor Eröffnung


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