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Der "Telebasel"-Logo-Patzer und die falsche Kritik daran

Basel, 3. Januar 2021

Die Hintergrund-Grafik zur "Telebasel"-Nachrichtenmeldung, dass der Basler Grosse Rat künftig über sieben statt sechs Fraktionen verfügt, ist gründlich missraten. Der schlimmste Bock im Sammelsurium an Parteien-Logos ist die Verwendung der Signets der deutschen Freien Demokraten unter Christian Lindner anstelle des Basler FDP-Logos.
 

Kritik am falschen Adressaten

Der ehemalige Basler FDP-Vizepräsident Daniel Seiler startete nun mit "Echt jetzt?" und "Sieben Fraktionen und drei Fehler" gegen "Telebasel"-Talk-Produzent Claude Bühler auf Twitter eine Serie an eher ironischen Kommentaren. Der Baselbieter Beinahe-Regierungsratskandidat Daniel Recher flachste, auf den gescheiterten Vischer-Zurechtweiser Michael Bornhäusser anspielend: "Durfte wieder der deutsche Praktikant ran?"
 

Aber echt jetzt: Die Kritik an Produzent Claude Bühler ist unfair. Bühler ist nicht Teil des News-Teams und für die News-Sendung weder faktisch noch formell verantwortlich.


Der Logo-Patzer ist natürlich peinlich, aber die nicht überraschende Folge davon, dass sich der Basler TV-Sender – mittlerweile das grösste Medienunternehmen der Region – in den vergangenen Jahren weitgehend entpolitisiert hat. Wer heute beim Zappen auf den "Telebasel" stösst, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit mit Kochen, "Glam" oder Schutten beglückt.

Sender entpolitisiert – Politiker schwiegen


Die Kritik hätte sich also an die Führungsgremien zu richten, die zur Banalisierung des Senders beigetragen haben: an den Stiftungsrat und seine Personalpolitik, die redaktionelle Politik-Beischreibung und -Kommentierung weitgehend austrocknete und mit Konzessionsgeldern zwar Tierli-Plätzli-Service public vermittelt, aber den umfassenden politischen Informationsauftrag sicher nicht mehr erfüllt. Eine Personalpolitik überdies, die eine Chefredaktorin ziehen lässt und wochenlang ein Führungs-Vakuum duldet.


Claude Bühler ist der erfahrenste Journalist der "Telebasel"-Redaktion. Als "Talk"-Produzent war er das kreative Herz im Hintergrund. Er war es, der die Debatten-Serien zu den Basler Wahlen vom Herbst akribisch, kenntnisreich und dramaturgisch spannend zu einem seltenen Höhepunkt im Telebasel-Programm entwickelte.


Ein Weltuntergang ist der Logo-Patzer in keinster Weise, er ist aber Symptom: nämlich dafür, dass die Basler Politikerinnen und Politiker der Entpolitisierung des Senders, dem Knowhow-Verlust durch den Abgang politisch versierter Journalisten und der ungenügenden Qualitätskontrolle sprach- und tatenlos zugeschaut haben.




Weiterführende Links:
- Anstand bei "Telebasel": Ein Machtfaktor driftet ins Abseits
- "Telebasel"-Chefin Karin Müller verlässt den Sender
- Nach Telebasel-Skandal: CEO Bornhäusser muss gehen
- Image-Schaden für "Telebasel": Watsche für Bornhäusser
- "Telebasel": Roger Thiriet und Samuel Hess treten zurück
- "Telebasel": Gebührenfinanzierter Aufregungs-Journalismus
- Es kracht bei Telebasel: Geschäftsführer Prétôt geht


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