U-Abo ist für Basel-Stadt ein Fünf-Millionen-GeschäftHoppla! Der Kanton Basel-Stadt, der einen Zonentarif für das Umwelt-Abonnement einführen will, profitiert vom heutigen System: Er nimmt aus dem Subventionstopf fünf Millionen Franken mehr ein als er zahlt.Liestal, 15. November 2011Die Prüfung einer Einteilung des Netzes des Tarifverbundes Nordwestschweiz (TNW) in mehrere Tarif-Zonen war vor einem Jahr vom Basler Bau- und Verehrsdirektor Hans-Peter Wessels gefordert worden. Es sei nicht gerecht, dass Basler ÖV-Benützende, die meist nur in der Stadt zikulierten, gleichviel für ihr Monatsabonnement zahlen müssten wie Pendler, die aus ferneren Distanzen anreisten. Weiterführende Links: ![]() "Aus Tarifverbund soll Verkehrsverbund werden" Der Kommentar von Peter Ensner zeigt sehr gut, wie komplex politische Lösungen oft sind. Leider sehen Politiker die längerfristigen vielfältigen Zusammenhänge selten. Entsprechend (teuer) sind viele Gesetze und Regelungen. Dazu kommt in unserer Region nördlich des Juras noch die Aufsplitterung in vier Kantone. Die dadurch entstehenden unnötigen jährlichen Kosten würden genügen, um jedermann ein GratisUAbo abzugeben. Hier müssen wir ansetzen und, wie Peter Bauer richtig schreibt, aus dem Tarifverbund einen Verkehrsverbund schaffen, so wie es die Vereinigung für eine Starke Region seit Jahren fordert. Als erste Massnahme sind die beiden grossen ÖV-Unternehmen BVB und BLT zu fusionieren. Nicht nur damit sie die gleichen Tramwagen kaufen. Hans Rudolf Bachmann, Basel "Nicht glaubwürdig" Ich sage dies ohne Fachwissen bei der Bilanzierung der Assets von Firmen des öffentlichen Verkehrs : Wenn man in der Stadt Basel x-mehr Schienenkapazitäten aufstellen muss im Verhältnis zu den Einwohnern der Stadt, als dies auf dem Land der Fall ist (inkl. Unterhalt), dann sollte man doch auch die Investitionen vergleichen von BVB zur BLT bzw. die gegenseitige Nutzung der Schienennetze verrechnen. Wird dies denn gemacht? Dazu fehlen der Öffentlichkeit die Informationen. Ohne diese Transparenz wirkt die Behauptung bzw. der Titel des Beitrags nicht glaubwürdig. Karl Linder, Basel "Der TNW muss aufgewertet werden" Der heutige Tarif-Verbund (TNW) darf nicht zu Lasten einzelner Kantone verändert werden, sondern muss neu zugunsten eines echten Verkehrs-Verbunds unter einer Direktion aufgewertet werden. Damit wird die Koordination erleichtert, die Effizienz gesteigert und Kosten gespart. Ein grosser Gewinn zur Stärkung des gemeinsamen Verkehrsraums in der Nordwestschweiz. Peter P. Bauer, Basel "Eine Subvention, die keine ist" Das UAbo ist und bleibt ein genialer Wurf. Die Fr 25.- "Subvention" pro Einwohner kommen ja genialerweise dadurch wieder herein, dass jeder Steuerzahler seither nur noch den Abo Preis als Steuerabzug für den Arbeitsweg geltend machen kann, auch wenn er mit dem Auto zur Arbeit fährt. Und damit wird sein steuerbares Einkommen und der Steuerbetrag erhöht.
Sollte man da nicht mal ausrechnen, wie es aussähe wenn die "Subvention" auf Fr. 40.-, Fr. 50.- oder mehr erhöht würde? Vielleicht wäre dann der Gewinn oder "negative Fehlbetrag" noch grösser. Falls das UAbo sogar zu 100 Prozent subventioniert würde, gäbe es daraus nicht etwa ein Gratistram, sondern ein Gratis UAbo für alle Bewohner. Durch den ganz wegfallenden Arbeitswegabzug finanziert. Und Schwarzfahrer gäbe es dann auch kaum mehr. Ob es dann noch verschiedene Zonen bräuchte?
Es fragt sich bei dieser Sachlage halt doch, wer denn jetzt bezahlt. Der geringere Rücklauf in BL ist wohl hauptsächlich auf den tieferen Steuertarif zurückzuführen. Peter Ensner, Basel |
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