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© by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Initiative fordert Millionen für sichere Velorouten in der Stadt

Basel, 11. März 2022

Die Basler Velo-Lobby lanciert eine Volksinitiative zugunsten von "sicheren Velorouten in Basel-Stadt". Ab morgen Samstag sammelt ein überparteiliches Personenkomitee Unterschriften für das Begehren, das "gesetzlich verbindliche Mindestnormen für alle offiziellen Velorouten und die Einführung von mindestens einer Velo-Vorzugsroute mit 2,4 Metern Breite pro Fahrspur" in die Quartiere verlangt.

Die Initiative, die heute Freitag vorgestellt wurde, wird von "Pro Velo", VCS und "umverkehR", aber auch von der SP, dem Grünen Bündnis und der jungen GLP unterstützt. Initiator und Komitee-Präsident ist der ehemalige SP-Parlamentarier Ruedi Rechsteiner.


Sechs Millionen Franken jährlich
 

Anlass für die Lancierung seien die hohen Unfallzahlen, schreibt das Komitee. Seit 2012 habe sich die Zahl der Velounfälle in Basel-Stadt verdoppelt. Im Jahr 2020 sei es zu 50 Velounfällen mit schweren Verletzungen gekommen. Ein bis zwei Velofahrende würden im Kantonsgebiet jährlich durch Autos tödlich verletzt.

Die Initianten kritisieren, dass die Basler Velopolitik "falsch konzipiert" sei. So existierten Velorouten laut "Teilrichtplan Velo" "oft nur auf dem Papier", oft seien sie "nicht durchgehend". Planungsnormen – zum Beispiel Tramschienen-Abstände oder die Mindestbreite von Velostreifen – würden missachtet, gefährliche Kreuzungen und Passagen "jahrelang nicht saniert".
 

Zur Finanzierung der Massnahmen ist ein Velo-Fonds vorgesehen, der bis 2045 pro Jahr mit fünf Millionen Franken dotiert werden soll. Weiter soll pro Jahr eine Million Franken für Sicherheitsmassnahmen zur Verfügung stehen, damit Gefahrenstellen rasch saniert werden.



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"Schutz immer für den jeweils Schwächeren"

Ich wende mich mit meinen Zeilen explizit an die geschätzten Beatrice Isler und Liselotte Reber. Klar ist, dass der Fussgänger oder die Fussgängerin absolut höchste Priorität in Sachen Schutz verdient, erhalten muss! Das Trottoir gehört ihnen. Ebenso klar ist, dass sich auch die einzig wahrhaft "auto"- mobilen Verkehrsteilnehmer/-innen (Velo- und Fussverkehr) an die Strassenverkehrsregeln halten müssen.

Jedoch muss nicht speziell herausgestrichen werden, dass sich DIE Velofahrenden ungebührlich verhalten. Denn: Alle im Verkehr Beteiligten haben immer wieder Schwierigkeiten, sich an die elementarsten Regeln zur halten. Da mache ich keinen Unterschied zwischen Motorisierten und den anderen.

Dass hingegen jedes Kilo mehr beim jeweiligen Verkehrsträger eine verhängnisvollere Wirkung haben kann, ist offensichtlich. Das ist entscheidend bei der Begegnung zwischen Fuss und Velo, aber auch zwischen Velo und Karosserien. Der Schutz gilt immer dem jeweils "Schwächeren".


Steffi Luethi-Brüderlin, Basel




"Basler Velospur endet, wo's gefährlich wird"

Ich finde diese Initiative extrem wertvoll und bin Online Reports dankbar für diesen Artikel. Die bisher veröffentlichten Stellungnahmen sind meiner Meinung nach etwas einseitig und münden in ein übertriebenes Velofahrer-Bashing.

 

Selber gehe ich sehr viel zu Fuss in der Stadt, benütze auch das Velo für fast alles, bin ÖV-Nutzer und habe ein sehr wenig benütztes Auto.

 

Als Velofahrer ist mir klar, dass in Basel die Velospur endet, wo’s gefährlich wird. Deshalb ist diese Initiative so wertvoll. Die Entflechtung der Verkehrsströme von Fussgängern, Velos und Autos , wie wir es in Holland sehen, würde das Verkehrsgeschehen stark beruhigen und sicherer machen.

 

Für die Klimakrise ist im städtischen Umfeld der unmotorisierte Verkehr ein entscheidendes Element. Hier kann viel CO2-Ausstoss eingespart werden, zudem ist tägliche Bewegung wichtig für die Gesundheit, spart Krankenkassen-Kosten.

 

Klar gibt es einige rücksichtslose Velofahrer, aber das ist eine Minorität. Ich komme oft durch die Solitude und erlebe eigentlich immer, dass hier alle sich rücksichtsvoll benehmen, gerade weil es so eng ist. In der Stadt werde ich als Velofahrer oft durch tollpatschige Fussgänger ausgebremst, die, wie die Hühner, vom Trottoir auf die Strasse treten.

 

Etwas Sorge bereiten mir die 45km-e-Biker. Der Geschwindigkeits-Unterschied mit normalem Veloverkehr ist zu gross und es führt zu kniffligen Situationen. Hier kann die in der Initiative mit verbreiterten Velospuren hoffentlich zu mehr Sicherheit beitragen.

 

Endlich gibt es an der Bruderholzstrasse eine kurze Probestrecke mit "aufgefüllten" Tramgeleisen bei einer Kap-Haltesstelle. Dies ist ein gutes Beispiel, wie in Basel die Velofahrer stiefmütterlich behandelt werden.

Schon vor mehr als zwei Jahren nahm ich an einem entsprechenden Tramschienentest teil. Die jetzt realisierte Teststecke ist übrigens fehlerhaft umgesetzt. Einige Meter ist das Gummiprofil um einige Zentimeter abgesenkt oder schräg. Mit schmalen Veloreifen kommt man hier ins Straucheln, rutscht man hier hinein.

Bis die Kap-Haltestellen in Basel endlich saniert sein werden, wird es wohl noch Jahre dauern. Das Bundesamt für Verkehr müsse noch ihre Bewilligung abgeben, anschliessend wird ein Antrag durch den Grossen Rat gehen müssen. Hoffentlich gibt die Initiative für "sichere Velorouten in Basel-Stadt" auch hier noch zusätzlichen Schub.


Bernhard Meier, Riehen




"Velofahrende müsen sich an der Nase nehmen"

Ich habe nichts gegen sichere Velorouten. Aber ich bin der Meinung, es müssten sich einige Velofahrende selber an der Nase nehmen. Letzte Woche beobachtete ich einmal mehr, dass sich ein Velofahrer an den Autos vorbei drängte und das vorderste Auto aber rechts abbiegen wollte. Obwohl der Automobilist nach rechts blinkte, drängte sich der Zweiradfahrer rechts dran vorbei und es kam dann fast zu einem Unfall. Und wenn dann ein solcher Unfall tödlich verläuft, sind die Automobilisten schuld.

Für den Fall der Fälle, dass die Initiative durch alle Instanzen gutgeheissen wird, habe ich eine ganz grosse Bitte: spätestens ab dann möchte ich keinen einzigen Fahrradfahrenden, keine Velofahrende auf dem Trottoir mehr sehen. Dann fühle ich mich dort endlich, endlich sicher.


Beatrice Isler, Basel




"Trottoirs werden schlicht gesperrt"

Als  alte Fussgängerin wünsche ich sichere Gehrouten für Fussgängerinnen und Fussgänger. Ich fühle mich durch Velofahrer gefährdet, die sich überall breit machen. An Fussgängerinnen, für die jeder Schritt einer zu viel sein kann, weil eigentlich alle Kochen weh tun, wird nie gedacht. Trottoirs werden schlicht gesperrt, als Parkplätze für Lieferungen aller Art, für Lastwagen und Bauarbeiten usw. und natürlich als Velorouten missbraucht.

Wer zu Fuss geht, muss weite Umwege in Kauf nehmen. Dazu halten sich Velofahrer (jung und männlich) an keine Verkehrsregeln. Sie sausen links und rechts an einem vorbei. Davon, dass Velos einen recht langen Bremsweg haben, haben sie noch nie etwas gehört. Sie schleichen sich von hinten auf allen Trottoirs an und überholen ganz knapp, meist fluchend und klingelnd, ohne daran zu denken, dass sie alte Menschen damit erschrecken und aus dem Gleichgewicht bringen können.


Liselotte Reber, Basel




"Trottoirs verbieten"

Die Velo-Millionen kann man sich sparen. Einfach die Trottoirs für Fussgänger verbieten.


Peter Graf, Basel



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"Rielbli vs. Sutter"

Telebasel online
Schlagzeile zum Talk
mit Peter Riebli und
Johannes Sutter
vom 17. April 2024
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Namensschreibung ist Glücksache.

RückSpiegel


Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).