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Martin Wagner: Swiss-Maschine musste Start abbrechen

Nizza/Rünenberg, 27. August 2011

Dramatische oder zumindest recht ungewisse Augenblicke erlebte heute Samstagmorgen der Baselbieter FDP-Nationalratskandidat Martin Wagner (Bild) – nicht im Wahlkampf, sondern im Flugzeug. Die Maschine des Typs Avro RJ-100 Avroliner der Fluggesellschaft Swiss musste den Start ihres Fluges LX 565 von Nizza nach Zürich "in letzter Sekunde und kurz vor dem Abheben abbrechen" (so Wagner zu OnlineReports). Swiss-Sprecherin Myriam Ziesack bestätigte den Vorfall gegenüber OnlineReports, sah sich aber auch noch mehrere Stunden nach unserer Anfrage nicht in der Lage, Details des Zwischenfalls in Erfahrung zu bringen, da die interne Person, die Einzelheiten kenne, nicht erreichbar sei.

Es habe, so die Sprecherin weiter, "technische Probleme" an einem Computer gegeben. Da "die Sicherheit der Passagiere vorgeht", sei der Start abgebrochen worden. Swiss-Kunde Wagner war in seinen Angaben konkreter: Danach sei das Navigationssystem des viermotorigen Jets ausgefallen, was im Luftverkehr nicht zu den gemütlichen Vorfällen gehört. Laut Ziesack wurden die betroffenen Passagiere auf andere Maschinen umgebucht, das Pannen-Flugzeug sei in Nizza unverzüglich repariert worden.

Martin Wagner sprach von einer "Riesenschweinerei": Swiss habe "alle Passagiere im Ungewissen" gelassen, die "stundenlanges Warten ohne Information" hätten hinnehmen müssen. In der Kabine hätten "alle einen Riesenschreck" gehabt, der Steward habe nervös "sitzen bleiben!" geschrieen.

Wagner kam von der Côte d'Azur dennoch heil nach Rünenberg zurück – wenn auch etwas weniger komfortabel: Er konnte sich bei "Easy Jet" noch einen Sitz ergattern.



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"Mehr als nur marginale Probleme"

Es ist wohl im vorgängigen Statement eine entscheidende Unterscheidung vergessen gegangen. Startabbrüche sind nicht gleich Startabbrüche. Leider schon oft musste ich, nachdem alle den Sitzplatz eingenommen haben und angeschnallt waren, wieder aussteigen. Ein klassischer Startabbruch – weil irgendein technischer Sicherheitscheck nicht positiv verlaufen ist. Auch hier erfährt man leider nur selten, was tatsächlich nicht geklappt hat. Startabbrüche unmittelbar vor oder während dem Abheben (das Flugzeug ist also in voller Fahrt) sind nicht nur selten, sondern zeugen davon, dass mehr als marginale Probleme bestehen, oder irgendwelche Sicherheitschecks nicht positiv verlaufen sind, da bekannterweise genau der Start mit dem Abheben und die Landung die heiklen Momente des Fliegens sind. Insofern ist es höchst bedenklich, von solchen Startabbrüchen als übliche Vorkommnisse, die täglich mehrmals eintreffen, zu sprechen. Wäre dies tatsächlich der Fall, hätte diese Airline grösste Sicherheitsprobleme und es sollten sich mehr Personen wie Wagner äussern, damit zukünftig Risiken vermieden werden können – ein Anfang dazu ist, korrekt zu informieren.


Pascal Berger, Basel




"Ein Flugerfahrungs- und Airlinebewertungsportal?"

Wie in einem vorstehenden Beitrag bereits erwähnt, ist ein Startabbruch eines Flugzeuges ein Vorgang, der sich mehrmals täglich ereignen kann. Dies aus Gründen der Sicherheit für die Passagiere. Die Piloten sind für solche Vorkommnisse besten geschult. Solche Vorkommnisse gibt es auch im Zugsverkehr und auch dort ist das Personal enstprechend geschult. Beim Wagnerschen Vorkommnis geht es einzig darum, welchen Informationswert dieser Startabbruch für die Leserschaft von OnlineReports hat. Wenn Herr Wagner mit der Informationsleistung des Swiss-Personals Probleme hatte, so soll er sich an die Fluggesellschaft Swiss wenden und sich dort beschweren. Denn wenn nun Jede und Jeder seine Erlebnisse auf seinen Flügen an OnlineReports meldet, mutiert dieses sehr informative und professionelle Onlineportal zu einem Flugerfahrungs- und Airlinebewertungsportal. Das hingegen würde ich sehr bedauern.


Stephan Gassmann, Aesch




"Es geht hier nicht um die politische Ausschlachtung"

Ein Startabbruch ist keine Lappalie oder Kleinigkeit, wie einige Leserbriefschreiber zu suggerieren versuchen, sondern eine gravierende Sache. Nicht nachvollziehbar ist insbesondere der untaugliche Versuch, einen Startabbruch mit einem Tramunterbruch zu vergleichen: In einem Flugzeug sitzen wesentlich mehr Personen als in einem Tram. Zudem kann man bei einem Tramunterbruch seine Reise "per pedes" fortsetzen, was von Nizza aus doch wohl nicht möglich ist. Weiter ist bei einer Panne mit dem Tram in der Regel keine Lebensgefahr verbunden. Es geht hier nicht um die politische Ausschlachtung der Angelegenheit, sondern darum, wie die Swiss den Vorfall organisatorisch (nicht) bewältigte.


Christian Eich, Biel-Benken




"Und mein Tramunterbruch?"

Ich hoffe, dass OnlineReports auch einen Beitrag bringen wird, wenn meine Haustramline "11" einen Unterbruch hat und ich auf einen Bus umsteiegn muss und das Personal der BLT sich nicht gleich um mich kümmert (ist praktisch nie der Fall). Oder muss ich für ein wichtiges politisches Amt beim Bund oder Kanton kandidieren und einer Partei angehören, die laufend Wähleranteile verliert, damit die Leserschaft über meinen Tramunterbruch informiert?


Stephan Gassmann, Aesch




"Dieses Thema muss aufgegriffen werden"

Ich habe die Leserkommentare hier verfolgt. Herr M. Wagner hat sich die Zeit genommen, dieses Geschehen zu publizieren, wobei jedem anderen nicht politisch aktiven Mitmenschen dieses Recht keines Falles vorbehalten wurde. Ich finde es absolut in Ordnung, dass ein solches Thema auch in der Öffentlichkeit aufgegriffen und diskutiert wird. Wenn dies nur der Fluggesellschaft erzählt wird, wird ein solcher Fehler sicherlich nicht publiziert und somit kann die Swiss weiterhin Flugzeuge an die Startbahn senden, welche nicht als genügend "Sicher" gelten oder fehlerhafte elektronische Gerätschaften an Bord sind.

 

Da Herr Wagner der erste war, der dieses Thema aufgegriffen und an die Öffentlichkeit gebracht hatte, tut dies meiner Meinung nach nichts zur politischen Förderung seinerseits. Falls jemand dies als nicht genügend wichtig empfindet, dass ein nicht zuvor kontrolliertes Flugzeug an die Startbahn gelangt und sogar den Start bereits eingeleitet hat, frage ich mich wirklich, mit welcher Sicherheit sich die Leute in ein Flugzeug begehen. Also ich möchte vorweg sicher sein und bin auch froh, dass üblicherweise Flugzeuge vor und nicht während dem Start kontrolliert werden und dass solche Vorkommnisse aufgrund vieler Einwände kein Zweites Mal geschehen werden.


Kevin Schweizer, Frenkendorf




"Öffentlichkeit aufgescheucht"

Nun Herr Wagner, wenn es ihnen nur um das Wohlergehen der anderen Passagiere ginge, so müssten sie das zweckdienlich direkt bei der Fluggesellschaft beanstanden und nicht die Öffentlichkeit aufscheuchen, die das nicht ändern kann. So wie man ihr politisches Auftreten aber kennt, müssen sie sich gar nicht wundern, mit solchen Kommentaren konfrontiert zu werden!


Bruno Heuberger, Oberwil




"Es geht einzig um die Art und Weise"

Es geht weder um die Länge der Piste noch um meinen Aufenthalt an der Côte d' Azur noch um Wahlkampf. Es geht einzig und allein um die Art und Weise, wie eine verantwortliche Fluggesellschaft mit ihren Passagieren in einem Pannenfall umgeht. Wenn ich die Swiss kritisiere, dann habe ich die Familien mit Kleinkindern vor Augen, die ohne Information wie’s weitergeht im überfüllten Flughafen von Nizza gestrandet sind. Nicht der Bericht von OnlineReports ist somit politisch gefärbt, sondern einzig und allein die Texte der beiden Kommentatoren.


Martin Wagner, Rünenberg




"Nichts Anderes als Vorschrift"

Auch auf diese fragwürdige Art kann man sich im Wahlkampf einbringen ... Der Startabbruch ist bei Systempannen vor dem Abheben nichts Anderes als Vorschrift. Was hätte Wagner denn gesagt, wenn die Piloten mit einer defekten Maschine gestartet wären?

 

Die Pistenlänge in Nizza ist ausreichend für den sicheren Startabbruch eines «Jumbolino». Und dass ein Flight Attendant nervös reagiert, wenn die Passagiere vorzeitig loshühnern, sei ihm zuzugestehen. Hat denn die FDP BL keine anderen Themen mehr?


Rolf Keller, Basel




"Warum einen Beitrag wert?"

Warum ist dieser Vorfall einen Beitrag in OnlineReports wert? Wäre dies einem "Ottonormalverbraucher" und nicht Herrn Wagner (ist halt FDP-Nationalratskandidat) passiert, wäre keine Zeile darüber geschrieben worden. Dass er dann halt im "weniger komfortablen" Easy Jet Flieger reisen musste und an der Côte d'Azur weilte, interessiert ja sicher auch niemanden.


Yvonne Nussbaum, Bottmingen



Weitere aktuelle News

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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).