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"Das ist gelogen": Trump-Stil im Ergolz-Dorf

Gelterkinden, 25. November 2022

Gelterkinden ist ein Dorf, das mit zweierlei brilliert: einem geldfressenden Hallenbad und einem horrenden Defizit. Auf der Gemeindeverwaltung dürften die Rechner (nicht die Computer, die Taschenrechner) gerade heisslaufen, gilt es doch im Hinblick auf die ebenfalls "heiss" zu werdende Budget-Gemeindeversammlung vom 14. Dezember, die glutroten siebenstelligen Zahlen durch Spar-Fahnden doch noch etwas zu entschärfen.

Die Verzweiflung des Gemeinderates ist mit Händen zu greifen, da 80 Prozent der Ausgaben gebunden sind und der Kostensenkungs-Fantasie somit enge Grenzen gesetzt sind.

Nur natürlich, dass sich der Sparkonflikt im hochverschuldeten Ergolz-Dorf zusätzlich verschärft durch die Vermögenssteuer-Reform, über die das Baselbiet kommendes Wochenende abstimmt. In Gemeinden herrscht die Sorge, dass die vorgesehene Entlastung der Reichsten auch auf dem Buckel der Kommunen ausgetragen werde.

Ein Müsterchen dazu, wie fragwürdig die Gelterkinden Kirche derzeit finanzpolitisch im Dorf bleibt, zeigt ein handfester Disput, den sich Gemeinderat Martin Rüegg (SP) und Landrat Stefan Degen (FDP) derzeit in einem sogenannten Sozialen Medium liefern.

Rüegg, sich auf Berechnungen der kommunalen Finanzabteilung berufend: Die Vermögenssteuerreform "kostet die Gemeinden 5,5 Millionen Franken. Gelterkinden muss mit einem Ausfall von etwa 200'000 Franken rechnen". Darauf Degen mit moralischem Hoheitsanspruch: "Das ist gelogen. Wie bei der AHV-Reform. Die Vermögenssteuerreform würde Gelterkinden diesbezüglich nicht betreffen." Darauf Rüegg: "Mässige deinen Ton!"

Ob Degen mit seiner Trump-Rhetorik eventuell doch recht hat? Rückfragen bei Martin Rüegg führen zu einer Korrektur seiner Aussage. Der Ausfall betrage nur 100'000 Franken, aber
als Folge der Steuervorlage 17 kämen künftig jährliche Mindereinnahmen von 175'000 Fanken hinzu.

Nun muss man wissen: Die verbal giftigen Gutzi, die hier ausgetauscht werden, spielen sich zwischen zwei ehemaligen Gemeinderatskollegen ab. Stefan Degen war bis Ende März dieses Jahres Gelterkinder Finanzchef und zumindest mitverantwortlich für den finanziellen Niedergang seiner Hallenbad-Gemeinde.

So eilte denn Rüeggs Parteifreund Stefan Zemp, ehemaliger SP-Landrat aus dem benachbarten Sissach, zu Hilfe, indem er an Degen gerichtet schrieb: "Wenn ich als Auswärtiger etwas sagen darf: Als ehemaliger Finanzminister von Gelterkinden würde ich in dieser Frage einfach die Klappe halten."




Weiterführende Links:
- Neues Hallenbad: "Jedes Jahr eine Million Defizit"
- "Super-Gau" an Gelterkinder "Weihnachtsbaum-Gmeini"
- Bürgerliche behaupten sich: Catin neuer Gemeinderat
- Tirri gewählt: Gelterkinder Gemeinderat wird Mitte-Links


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Wer bildet was oder wen?

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

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Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

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