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Angeblicher Beleg gegen Eymann wirft Fragen auf

Im Kesseltreiben um den liberalen Basler Erziehungsdirektor Christoph Eymann lieferte der Angreifer ein Dokument, das sich als Fake herausstellen könnte.
Basel, 1. September 2012

Endlich wieder ein richtiger Skandal in der Stadt! Und erst noch zwei Monate vor den Wahlen. Gemessen an der Intensität der Medien-Berichterstattung könnte dieser Eindruck in der Tat entstehen. Dem Vernehmen nach soll sich die SVP schon auf erhöhte Chancen auf einen Regierungssitz freuen. Im Fokus steht der liberale Erziehungsdirektor Christoph Eymann, der sich seit langem Vorwürfen aus verschiedenster Richtung ausgesetzt sieht: Aus dem virtuellen Hinterhalt anonymer Blogger, aus Massenmail-Versänden wie aus der Stalinorgel und aus der Strafanstalt Schöngrün, wo einer der Angreifer wegen gewerbsmässigem Betrug sitzt.

Aus dem Strafvollzug faxte er TeleBasel einen Brief, der Eymann mit dem Beleg einer Zahlung von 10'000 Franken belasten soll. Die "Quittungs"-Kopie trug das handschriftliche Datum von 24. Juli 2007 und Eymanns Unterschrift. Doch postwendend erweist sich dieses Dokument (Abbildung unterer Teil), das allein schon durch seinen merkwürdigen Inhalt auffällt, als unglaubwürdig. Denn Eymanns Sekretärin fand heraus, dass es sich bei den im Brief enthaltenen Text-Fragmenten teilweise um Auszüge aus einer Rede Eymanns anlässlich der Jahresversammlung der Staatlichen Schulsynode vom 23. April 2008 handelte (Abbildung oberer Teil).

Schreibt Eymann einem angeblichen Schweigegeld-Empfänger im Juli 2007 einen Brief, dessen Texte fast ein Jahr später wörtlich in einer Bildungs-Rede vor Lehrern auftauchen? Die Annahme, dass es sich um eine Fälschung handelt, wie Eymann gegenüber OnlineReports beteuerte, ist eher zutreffend als nicht. Eymann sagte OnlineReports ausserdem, dass er aufgrund der Dimension der Kampagne gegen ihn den Binninger Anwalt Claude Janiak als Rechtsvertreter beigezogen habe.

Kommentar von Peter Knechtli


pkn.


Weiterführende Links:
- Liberale "absolut solidarisch" mit Cyber-Opfer Eymann
- Staatsanwalt soll Vorwürfe gegen Christoph Eymann klären
- Immer mehr Gift-Spritzen aus dem virtuellen Hinterhalt


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Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

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