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Nestlé soll "illegal" Gen-Material erworben habenPflanzliche Wirkstoffe aus Rooibos und Honeybush können vielseitig eingesetzt werden. Nestlé habe sich nun fünf Patente gesichert, ohne das südafrikanische Recht zu respektieren, wird der Firma vorgeworfen. Doch Nestlé weist die Vorwürfe zurück.Zürich / Kapstadt, 28. Mai 2010Kaum hat der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé mit seinem neuen Engagement gegen die Verwendung von nicht nachhaltigem Palmöl und gegen die weitere Zerstörung der Regenwälder für positive Schlagzeilen gesorgt, gerät das Unternehmen wieder unter Beschuss: Dem Konzern wird heute in einer Medienmitteilung von der Erklärung von Bern (EvB) und Natural Justice vorgeworfen, er habe kürzlich in Südafrika fünf Patente auf die Verwendung von Rooibos und Honeybush angemeldet, die südafrikanisches Recht und die Biodiversitätskonvention (CBD) verletzen würden.
Nestlé weist sämtliche Vorwürfe zurück
OnlineReports hat den Nahrungsmittelkonzern heute Freitagnachmittag schriftlich um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen gebeten. Hilary Green, Leiterin der Kommunikationsabteilung der Nestlé SA, reagierte umgehend und wies in einem E-mail den Vorwurf zurück, die Firma habe sich rechtswidrig verhalten. "Nestlé hat dem Biodiversitätsakt nicht zuwidergehandelt, insbesondere nicht im Bereich von Aktivitäten in Südafrika selbst." Südafrikanische Lieferanten hätten Nestlé lediglich Extrakte und Material von Rooibos und Honeybush für Forschungszwecke in Frankreich und der Schweiz zur Verfügung gestellt.
"Nestlé hat an diesen Pflanzen keine Forschungsaktivitäten in Südafrika ausgeführt und auch kein Material gesammelt", versichert Sprecherin Green gegenüber OnlineReports. Und Nestec habe im Zusammenhang mit der Grundlagenforschung lediglich "verschiedene Patente" in der Schweiz angemeldet, um jene Forschungsresultate zu schützen, die Potential für das Wohl der Konsumierenden versprechen. Patente im Zusammenhang mit der Pflanze selber oder ihren Wirkstoffen seien keine angemeldet worden. Auch habe der Konzern nichts kommerziell verwendet, was auch in Zukunft so geplant sei. Hilary Green: "Sollten wir uns jedoch für eine Kommerzialisierung dieser Patente entscheiden, werden wir selbstverständlich auch die Gewinne im Sinne der Biodiversitätskonvention teilen." Weiterführende Links: |
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