Werbung

News

© Foto by Christof Wamister, OnlineReports.ch


Vier Jahre und hundert Millionen für den Bahnhof-Westflügel

Nach vierjähriger Bauzeit ist der Westflügel des Basler Bahnhofs SBB für Bahnkunden und Konsumenten wieder zugänglich. Dabei musste dem Denkmalcharakter des Bahnhofs, den modernen Ansprüchen und zukünftigen Planungen Rechnung getragen werden.
Basel, 24. Juni 2021

Seit 1988 steht der Basler Bahnhof SBB unter Denkmalschutz. Erbaut wurde er nach einem komplizierten Wettbewerbsverfahren 1904-1907 als erstes repräsentives Bauwerk der neuen Bundesbahnen. Dieses Erbe verpflichtet, aber die SBB wollen es auch in Übereinstimmung bringen mit einem modernen Bahnbetrieb und ihren kommerziellen Vermietungs-Bedürfnissen.

Für den Totalerneuerung des Westflügels und des alten Elsässer Bahnhofs haben die SBB hundert Millionen Franken investiert. Von morgen Freitag an können sich die Bahnbenützende und Bahnhof-Freunde selber ein Urteil bilden. Der erste Eindruck, der heute Donnerstag den Medien gewährt wurde, überzeugt in den grossen Linien.

Von Einbauten befreit

Das Zwischengeschoss, das den Durchgang von der Haupthalle zum Westflügel niedrig und unansehnlich aussehen liess, ist entfernt. Der Portalcharakter kommt wieder zur Geltung. Auch die grosse Halle des Elsässer Bahnhofs ist von störenden Einbauten befreit, wirkt hell und lässt den Blick nach oben schweifen.

 

Zu den französischen Zügen und zum Zoll geht es jetzt nicht mehr durch einen rumpelkammerartigen Gang, sondern durch ein grosszügiges Portal. Im ehemaligen Durchgangsbereich waren noch letzte Arbeiten an einer schicken Bar im Gange, die sich zu einem neuen Treffpunkt entwickeln könnte.

Auf dreihundert Pfählen abgestützt

Die Arbeiten kann man sich nicht aufwendig genug vorstellen. Wie Projektleiter Mark Brinkhorst berichtete, mussten für Arbeiten am Fundament und den Untergeschoss der darüber liegende Bau durch 300 Mikropfähle abgestützt werden. SBB-Denkmalpfleger Reto Bieli, der den Bahnhof schon als Mitarbeiter der Basler Denkmalpflege betreut hatte, erwähnte als Detail die Farbsondierungen. Von den vier Wandfarben, auf die man stiess, entschied man sich am Ende für ein helles Beige. 

Bei der Vermietung hat sich laut SBB-Immobilienchef Alexander Muhm die Corona-Pandemie etwas ausgewirkt. Gastronomie-Bewerber seien wieder ausgestiegen, so dass jetzt noch Räumlichkeiten zu vergeben sind. Optisch dominiert der Anker-Mieter "Migros" mit einem 1'130 Quadratmeter grossen und von zwei Eingängen erreichbaren Supermarkt im Untergeschoss – ein Standort, der sich noch bewähren muss.

"Eatery" statt Buffet erster Klasse

 

Mit seinem gastronomischen Angebot (neudeutsch: "Eatery") ist "Migros" aber auch im ehemaligen Buffet 1. Klasse präsent, dem früheren Standort des Supermarktes. Die schwarzen Buffet-Einbauten kontrastieren für das empfindliche Auge etwas stark mit den historischen Wandgemälden. Dafür werden in der Schalterhalle bis Oktober die provisorischen Einbauten entfernt. Die zukünftige Verwendung der originalen und damit denkmalgeschützten Billetschalter ist noch ungeklärt.             



 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"Störende Migros-Beleuchtung"

Ich kann der Einschätzung beipflichten, würde es aber begrüssen, wenn sich der orange Ankermieter mit seiner orangen Leuchtschrift etwas dezenter präsentieren würde. Eine unbeleuchtete Beschriftung – übrigens auch der übrigen Läden – würde dem noblen Bauwerk meiner Meinung nach besser entsprechen. 


Eneas Domeniconi, Gelterkinden



Weitere aktuelle News

www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Das Gebiet Rütschete ist tatsächlich ein bekannter Rutsch- oder Kriechhang."

Stellungnahme in der Volksstimme
vom 26. September 2023
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Überraschung!

RückSpiegel


In einem Artikel über die polarisierende Jungpolitikerin Sarah Regez (SVP BL) bezieht sich die Basler Zeitung auf OnlineReports.

persoenlich.com vermeldet mit Verweis auf OnlineReports den Wechsel der Basler Journalistin Andrea Fopp von Bajour zur NZZ.

Happy Radio greift den Bericht von OnlineReports über die Deponie Höli Liestal AG auf.

Die Volksstimme bezieht sich in einem Porträt über den freiwilligen Verkehrsregler in Rickenbach, Robert Bussinger, auf einen früheren Artikel von OnlineReports.

Die bz greift den Bericht von OnlineReports über den Eklat am Baselbieter Kantonsgericht mit dem sofortigem Rücktritt eines Vizepräsidenten auf.

Die bz zitiert in ihrem Nachruf auf Hans Rudolf Gysin aus dem OnlineReports-Porträt "Die Hans Rudolf Gysin-Story: Auf der Spur eines Phänomens".

Zahlreiche Medien haben die Nachricht über den Tod von Hans Rudolf Gysin aufgenommen: Basler Zeitung, bz und weitere Titel von CH Media, Prime News, Volksstimme, Bajour, Baseljetzt, SRF-Regionaljournal Basel, Happy Radio, nau.ch.

Weitere RückSpiegel

Werbung






In einem Satz


Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).

Am 1. Juni 2024 übernimmt Veronika Röthlisberger die Leitung der Gebäudeversicherung Basel-Stadt von Peter Blumer, der danach pensioniert wird.

Hanspeter Wäspi (57, Rheinfelden) ist neuer Geschäftsleiter von Procap Nordwestschweiz.

Die Leitung der Abteilung Finanzen und Controlling im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt obliegt ab 1. Dezember Thomas Schneider, der die Nachfolge des Bald-Pensionierten Daniel Hardmeier antritt.

Stefan Binkert wird neuer Rektor des Wirtschaftsgymnasiums und der Wirtschaftsmittelschule Basel; er folgt in dieser Funktion auf Patrick Langloh, der ab 1. Januar 2024 die Leitung des Bereichs Mittelschulen und Berufsbildung im Erziehungsdepartement übernimmt.