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Erst Somm lesen, dann Wahlzettel ausfüllen

Welch ein Zufall: Die "Basler Zeitung" und die "Weltwoche" werben zeitgleich mit den gleichen Slogans: "Erst lesen, dann wählen". Jetzt erklärte BaZ-Chef Markus Somm der CVP das "Begräbnis".
Basel/Zürich, 30. September 2011

Ja, es trifft zu, dass auch die SVP dran kam: Am 23. September war es Nationalrat und Ständeratskandidat Caspar Baader mit seinem Nein zur Beibehaltung der Subvention für den Universitäts-Standort Basel, der in der "Basler Zeitung" die Schlagzeile "Caspar Baader reisst ein Loch in die Uni-Finanzen" erhielt. Das sei, ebenso wie der gegen Baader erhobene Vorwurf der "Falschaussage durch die Erziehungsdirektoren beider Basel eine "gezielte und planmässige Verunglimpfung von Caspar Baader" reagierte der Binninger SVP-Landrat Urs-Peter Moos heute Freitag in einem persönlichen Communiqué.

Somm habe "zünftig übermarcht"

Doch der CVP ergeht es in der BaZ weit schlimmer. Vor zwei Tagen kam Bundesrätin Doris Leuthard dran. Der armeefreundliche BaZ-Autor und frühere Chefredaktor der Militär-Fachzeitschrift "Pro Militia" Beni Gafner beschrieb den "wundersamen Wandel" der Verkehrsministerin. Gestern sagte BaZ-Chef Markus Somm der CVP voraus, sie werde in 50 Jahren "spurlos verschwunden" sein. "Ist es Selbsthass, ist es Wahn?", fragt sich der BaZ-Boss, was sich CVP-Präsident Christophe Darbellay vom jetzt konsequenten Ja der CVP zum Atomausstieg verspreche, das nur dank befohlenem "kollektiven Kopfstand" zustande gekommen sei.

Nun rumort es in der Basler CVP. Somm habe "zünftig übermarcht", tönte es heute Freitagmorgen aus der Parteileitung. Und wenig später doppelte die C-Partei mit einem Communiqué nach: "Zu hoffen bleibt, dass Historiker in 50 Jahren ihren Lesern nicht die Abkürzung 'BaZ' erläutern müssen, weil es diese ehrenwerte Zeitung mittlerweile nicht mehr gibt. Es soll nicht ein Redaktor, der in der Region Nordwestschweiz immer noch nicht angekommen ist, seine Leser derart vor den Kopf stossen."

Dickes Lob für Armee-Investor Ueli Maurer

Seit gestern Donnerstag wissen wir aber auch etwas verbindlicher, wo's am Aeschenplatz politisch durchgeht. In der gleichen Ausgabe warben die BaZ und Somms früherer Arbeitgeber "Weltwoche" mit dem exakt gleichen Slogan: "Erst lesen, dann wählen."

Heute Freitag erfährt SVP-Militärminister Ueli Maurer ("erfolgreich mit und ohne Minderheiten") in der BaZ aus Gafners Feder ein ebenso dickes wie zweifelhaftes Kompliment: Er habe als "erster Bundesrat seit dem Kalten Krieg höhere Investitionen in die Armee" erwirkt. Alles klar? Jetzt gleich wählen!




Weiterführende Links:
- Der schreibende Missionar: Ein Jahr BaZ-Chef Markus Somm


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"SVP-Wein aus den Herrliberger Rebbergen"

Peter Knechtli trifft – wie schon oft – den Nagel auf den Kopf. Von der einst linksLIBERALEN "National-Zeitung" ist seit der "Fusion" mit den damals vor dem Konkurs stehenden konserrvativen "Basler Nachrichten" zur "Basler Zeitung" nichts übergeblieben. Der neue Sommelier Somm kredenzt sauren SVP-Wein elegant in uralten Schläuchen aus den Herrliberger Rebbergen. Schade, dass die Familie Hagemann das Handtuch geworfen hat.


Jan Krieger, Basel




"Erst isst der Wolf Kreide"

Ja es war vorauszusehen. Erst isst der Wolf Kreide: Sprich sanfte Töne, dann kommt er aus dem Schafspelz. Die BaZ hat es verspielt, wieder eine objektive Zeitung zu werden. Als Sprachrohr der SVP ist sie für unsere Region untragbar.

 

Was solle es denn z.B. für Gründe geben Herrn Baader in den Ständerat zu wählen. Er vertritt die SVP Schweiz und nicht den Kanton-Basel-Landschaft, wie es unter anderem die Uni-Abstimmung zeigte. Ich hoffe möglichst viele Wähler realisieren dies und hängen nicht aus nostalgischen Gründen an der BaZ.


Udo Kinzel, Brislach




"Parteiblatt jenseits allen politischen Anstands"

Soviel Holzhammer-Stimmungsmache ist nur noch peinlich. Die BaZ ist jetzt halt doch zu dem verkommen, was vor einem Jahr vom damals noch brandneuen Chefredaktor Somm vehement abgestritten wurde – ein unverhohlen argumentierendes Parteiblatt jenseits allen politischen Anstands. Aber wer sich als angeblich unabhängig denkender Journalist und Kolumnist unglaubwürdig machen will, soll dies ruhig tun. Was sagte schon der Seppi in Schiller’s Wilhelm Tell? „Die braune Liesel kenn ich am Geläut!“ Ich lese die BaZ schon lange nicht mehr. Mir reicht, was ich indirekt mitbekomme, z.B. bei OnlineReports.


Esther Murbach, Basel




"Stücklein für Stücklein, Tag für Tag"

Nach der Devise "Steter Somm höhlt den Kopf" erhalten wir – teils nur subtil, teils auch mit dem Holzhammer – Tag für Tag die Positionen der SVP Schweiz eingetrichtert. Die Positionen sind klar: Die SVP wird höchstens in einer Sieger- oder Opferrolle erwähnt, die Konkurrenz aber – und gerade die bürgerliche – wird schamlos und knallhart zerlegt. Jeder Artikel von Somm – und leider nicht mehr nur allein von ihm – trieft von diesem missionarischen Gedankengut, eine angeblich heile Insel Schweiz vor allem anderen als der SVP zu schützen. Allerdings ohne offen dazu zu stehen, oder zumindest noch immer nicht, und das ist das Widerliche und auch Gefährliche daran.

 

Beruhigt kann sich eine verhältnismässig brave Basler SVP zurücklehnen: Der grosse Somm wird's schon richten. Mit ihm soll die ganze (bzw. die übriggebliebene) Leserschaft ungebremst nach rechts driften, Stücklein für Stücklein, Tag für Tag.


Rolf Keller, Basel



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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).