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Mehrheit meint: Lasst den Schweizer Wald in Frieden

Der Schweizer Wald werde durch neue Begehrlichkeiten der Politiker und Bauern bedroht, schlagen Umweltorganisationen im UNO-Jahr des Waldes Alarm. Das Volk sei jedoch gemäss einer seriösen Umfrage gegen die Löcherung des vorbildlichen Waldgesetzes.
Zürich, 12. April 2011

Der Blick aus dem Weltraum zeigt es brutal: Die Erde wird kahl und kahler, die Abholzungen der letzten Urwälder bleiben trotz aller Warnungen und Klimaschutz-Konferenzen ungebremst. Egal, ob im hohen Norden oder in den tropischen Zonen.

Nun aber geraten auch die Wälder jenes Landes wieder unter Druck, das sich aufgrund seiner bitteren Erfahrungen mit dem rücksichtslosen Abholzen der heimatlichen Wälder vor über 100 Jahren eines der besten Waldschutzgesetze überhaupt verpasst hat: Es geht um die Schweiz, die heute Wälder besitzt, über die so manches Schwellenland froh wäre, wenn es – im Verhältnis gesehen – auch nur noch einen Bruchteil davon hätte.

Politiker und Bauern als potenzielle Täter geortet

"Der Schweizer Wald gerät zunehmend unter Druck: Politiker und Bauern wollen den Schutz vor Rodungen aufheben und die Pflicht zur Wiederaufforstung aufweichen", warnt eine heute verschickte Medienmitteilung von WWF, Pro Natura, Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz SL.

Die Umwelt- und Tierschutzorganisationen berufen sich dabei auf ihre repräsentative Umfrage, welche das Institut Link durchgeführt hat. 1221 Bürger und Bürgerinnen wurden in der ganzen Schweiz befragt. Zuerst wurde ihnen die heutige Situation auseinandergesetzt. So dürfen Waldflächen nur dann gerodet werden, wenn anderswo als Ersatzmassnahme wieder eine gleiche Fläche aufgeforstet wird.

"Siedlungsbrei" versus Waldidylle

Das Ergebnis der Interviews: 88 Prozent der Bevölkerung wollen an der Pflicht zur Wiederaufforstung festhalten. Und 89 Prozent sprechen sich auch gegen Waldrodungen für den Siedlungsbau aus. Dies sei ein deutliches Verdikt, erklären nun die Auftraggeber der Befragung.

"Die Schweizer wollen nicht am vorbildlichen Waldgesetz rütteln", interpretiert Thomas Wirth, Waldexperte beim WWF Schweiz das Ergebnis. Den Wald "dem Siedlungsbau zu opfern" komme deshalb für die Umweltorganisationen nicht in Frage. Und Marcus Ulber, Wald- und Raumplanungsexperte bei Pro Natura meint: "Wird der Schutz des Waldes gelockert, würde sich innert Kürze der Siedlungsbrei auch in den Wald ausdehnen."

Lieber Wald als Beton

Die besorgten Organisationen rufen schliesslich - pünktlich zum aktuellen UNO-Jahr des Waldes – wieder einmal die wahren Werte und die Güte der Wälder in Erinnerung: Der Wald erfülle "viele wichtige Funktionen", er produziere Sauerstoff, liefere Bauholz und Energie, mache sauberes Trinkwasser und sei wichtiges Erholungsgebiet für uns Menschen.

Christa Glauser vom Schweizer Vogelschutz SVS: "Der Wald ist zudem Lebensraum für über 20'000 Tier- und Pflanzenarten, Pilze und Flechten." Keine Frage: Die Waldfläche im besonders abholzgefährdeten Mittelland dürfe nicht "noch mehr verkleinert" werden. Zweifellos, heisst es zusammenfassend in der Mitteilung, seien viele Politiker und Bauern auf dem Holzweg: "Denn neun von zehn Schweizern befürworten einen umfassenden Schutz des Waldes."




Weiterführende Links:
- Eine Beton-Walze begräbt die natürliche Schweiz unter sich
- Rund um das Holz: Erlebnistag auf dem Kasernen-Areal
- Klaus Töpfer prognostiziert "Renaissance der Umweltpolitik"
- Kanadischer Zellstoff für Clariant: Häuptling Qwatsinas bleibt frei
- Tropenwälder: Kampfansage gegen Agrotreibstoffe
- In Afrika operieren Holzkonzerne mit üblen Steuertricks
- Nationalrat bejaht Holz-Deklarationspflicht


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"JA zum Gesetz über eine
sichere Stromversorgung
mit erneuerbaren Energien"

SVP Baselland
In einer Medienmitteilung vom 26. April zu den Abstimmungsvorlagen.
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Die parteiinternen
Klima-Kapriolen haben der Baselbieter SVP zugesetzt.

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BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

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Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

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Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

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