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© Foto by Universität Basel


Hirntumor und Handy: "Kein erhöhtes Risiko bei Kindern"

Eine umfassende Studie neusten Datums über die Gefährlichkeit von Handys für Kinder und Jugendliche beruhigt: "Kein erhöhtes Hirntumorrisiko." Beunruhigte fühlen sich deswegen aber immer noch nicht beruhigt.
Basel, 28. Juli 2011

So etwas wie der neuste Körperteil des homo sapiens scheinen sie zu sein. Denn viele junge Menschen (und natürlich auch Erwachsene) bekommen ihr mobiles Telefon, das Handy, kaum mehr vom Ohr weg. Das uferlose Mitteilungsbedürfnis für zumeist Banales und ungleich seltener für auch tatsächlich Wichtiges, ist für vorsichtige Zeitgenossen beiderlei Geschlechts alles andere als unbedenklich: Bei ihnen steht die Mikrowellenstrahlung im Verdacht, den "Kopf aufzuheizen" und Tumore auszulösen.

Nun aber tritt die Universität Basel mit einer ausgesprochenen Frohbotschaft an die Öffentlichkeit: "Kein erhöhtes Hirntumorrisiko bei Kindern und Jugendlichen wegen Handys" titelt sie in einer heute verschickten Medienmitteilung ihren Bericht über die Resultate einer internationalen Studie auf der Grundlage der internationalen Fallkontrollstudie "Cefalo", welche Kinder wie Erwachsene mit Gehirntumor in der Schweiz, Dänemark, Norwegen und Schweden erfasst. Doch noch im Vorspann wird bereits relativiert: Eine volle Entwarnung könnten die Studienautoren keine geben, "da gewisse Unsicherheiten" nach wie vor bestehen bleiben würden.

Mikrowellenstrahlung und Krebs

Zu den Details. Bisherige Studien zum Hirntumorrisiko bei erwachsenen Vieltelefonierern ergaben widersprüchliche Resultate. Überdies wurde gemutmasst, Kinder und Jugendliche reagierten auf die Mikrowellenstrahlung von Mobiltelefonen sensibler als Erwachsene. Doch auch für den biologischen Mechanismus, wonach eine schwache Handy-Strahlung krebserregend sein könnte, gab es keine Anhaltspunkte.

Die Ergebnisse der neuen Studie: Es gebe für junge Nutzer und Nutzerinnen von Handys "kein erhöhtes Risiko, an einem Hirntumor zu erkranken". Die Gefahr sei auch fünf Jahre nach der ersten Handynutzung "nicht erhöht". Selbst in den Hirnregionen, die während eines Gesprächs am stärksten "bestrahlt" (Mitteilung) werden, sei Krebs "nicht häufiger" zu orten: "Einzig in einer Untergruppe von Studienteilnehmenden, bei denen von den Mobilfunkbetreibern aufgezeichnete Daten zu ihrem Handygebrauch zur Verfügung standen, konnten vereinzelte Zusammenhänge beobachtet werden." Insgesamt lasse das Muster der Resultate jedoch nicht auf einen "ursächlichen Zusammenhang mit der Mikrowellenstrahlung" schliessen.

"Weitere Studien zur Handystrahlung nötig"

In Anbetracht der weltweit emsigen Handynutzung durch junge Menschen seien die Resultate laut den Forschenden der Universität Basel, des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts und den skandinavischen Institutionen "beruhigend". Die Stärken der Studien lägen in "der hohen Anzahl" der Patientinnen, Patienten und Kontrollpersonen.

Nicht ausgeschlossen werden könne jedoch ein "kleineres Risiko", was – angesichts des weltweiten Handygebrauchs – "zu einer beträchtlichen Anzahl zusätzlicher Erkrankungen führen" könne. Jedenfalls, so die Studienautoren, seien "weitere Studien zu den Risiken von Handystrahlung für die Gesundheit wichtig". Besonders wichtig ist diese Forderung für Schwellen- und Entwicklungsländer, in denen die Mobiltelefonie Festnetze ersetzen und für Wirtschaft und das Sozialleben von grösster Bedeutung geworden sind.

Auf den einfachsten Ratschlag zur persönlichen Risikoreduzierung wird in der Studie allerdings verzichtet: Hände und Ohren weg von Handys – so oft wie nur immer  möglich.




Weiterführende Links:
- Dorf-Demo gegen Mobilfunk-Antenne im Wohnquartier
- Mobilfunk-Antennen: Grüne wollen 10-Jahre-Moratorium
- Petition gegen Mobilfunk-Antenne eingereicht
- Gelterkinden will eigenständige Mobilfunkantennen-Politik
- Einsprache gegen Mobilfunk-Antenne auf Pax-Gebäude


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