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AG-Polizei: Video-Überwachung von Fan-Märschen

Aarau/Basel, 1. Juni 2023

Was in Basel-Stadt kein Thema ist, setzt die Aargauer Kantonspolizei jetzt um: Vor und nach Hochrisikospielen des FC Aarau wird die An- und Abmarschroute der Gästefans digital überwacht. Zehn Videokameras werden in diesem Zeitraum aktiviert.

Diese Aufnahmen dienen einerseits der Verhinderung von Straftaten, andererseits können sie zu Beweiszwecken hinzugezogen werden. Wie die Kantonspolizei schreibt, wird in einem ersten Schritt in den nächsten Wochen eine Testkamera montiert. Die datenschutzrechtlichen Abklärungen seien "vorgenommen" worden.

Ganze Strecke überwacht

Sprecherin Corina Winkler sagte gegenüber OnlineReports, die zehn Kameras seien über die gesamte Strecke vom Aarauer Bahnhof bis zum Stadion "Brügglifeld" verteilt.

Mit der Überwachungs-Massnahme sollen bestehende "Sicherheitsrisiken" bei Hochrisikospielen reduziert werden. Schwere Straftaten wie Körperverletzungen, Raufhandel, Angriffe, Landfriedensbruch, Gewalt und Drohung gegen Beamte, Widerhandlungen gegen das Sprengstoffgesetz seien keine Ausnahme.

"Diese Einsätze binden polizeiliche Ressourcen, welche damit an anderen Orten fehlen." Das verschärfte Sicherheitskonzept diene unter anderem dazu, für öffentliche Ruhe und Ordnung zu sorgen und beweissichernde Grundlagen für die Strafverfolgungs-Behörden zu schaffen.

In Basel kein Thema

In Basel, wo es im Zusammenhang mit dem Fiorentina-Spiel auch zu unschönen Szenen mit grossem und teurem Polizeieinsatz kam, sind stationäre Videokameras entlang der Routen kein Thema. Kapo-Sprecher Adrian Plachesi verwies darauf, dass die Gästefans in der Regel direkt mit der Bahn zum Stadion St. Jakob-Park fahren. Gäste-Fanmärsche seien äusserst selten. Video-Überwachung findet hingegen innerhalb des Stadions ebenso statt wie im engeren äusseren Umfeld.


pkn.

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