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Evelina Kummer: "Die Minderjährige"

Basel, 2. April 2022

Ups. Es ist schon wieder passiert. Der "Büchercheck" der jeweils durch nlinereports.ch weiterverbreitet wird, sollte – so wünsche ich es mir – einen Bezug zu Basel haben. Also bestelle ich die Bücher meistens bei den in Basel ansässigen Verlagen (Reinhard und ilv) oder ich pilgere zu der grossen Buchhandlung und suche die "Basler Krimi"-Ecke auf.

So auch im vorliegenden Fall: "Eine Romanze mitten in einem Verbrechen" aus dem ilv-Verlag in Basel muss eigentlich ein Krimi aus Basel sein. Noch kurz die Lektüre des Klappentextes und eine Interpretation des Buchtitels – passt. (Es geht um eine Gerichtsverhandlung! Und "Die Minderjährige" tönt auch etwas schlüpferig!) Doch weit gefehlt!

Es ist eine Erzählung einer deutsch-serbischen Autorin, die ganz offensichtlich gerne Liebesromane schreibt. Und das hat sie auch mit ihrem dritten ilv-Roman "Die Minderjährige" getan. Die Protagonistin – eine Zürcherin (!) – reist an ihrem Geburtstag nach Sanremo und beschreibt Reise, Motivation, Erlebnisse und Tragödien in einer wahrhaft blumenreichen und schönen Sprache. Man lebt mit der Dame mit, freut sich mit ihr und fühlt mit ihr und ihren Problemen mit. Wenn man weiblich ist und grad in der Midlife-Krise strampelt, dann ist das Buch sicher noch eine Nummer schöner.

Spannung kommt kaum auf. Die Geschichte plätschert so ein bisschen vor sich hin und es dauert weit über die Hälfte der verfügbaren Seiten, bis endlich etwas Kriminelles geschieht. Dann – Himmel hilf – wird der Lover der Dame verdächtigt und kommt hinter Gitter. Von den Ermittlungen der Polizei bekommen wir als Leserschaft so gut wie nichts mit. Nur die tonnenschweren Gedanken der schwer vom Leben und ihren Freundinnen enttäuschten Protagonistin werden ausgebreitet und man ergibt sich der Tragödie.

Dann folgt eine Beschreibung der Gerichtsverhandlung, wo es schwergewichtig um Menschenhandel geht (hier hat das Buch einen – unverschuldeten – Nachteil zu ertragen: Ich lese zeitgleich das Buch "Never" von Ken Follet, wo diese Tragik haarklein beschrieben wird. Dagegen ist so eine oberflächliche Abhandlung natürlich schwer im Nachteil).

Bref: Natürlich gibts ein Happy-End und die Geschichte findet nach 186 Seiten einen Abschluss und das "düstere Ende" wird mit einem Stück Schokolade versüsst.

Das Buch ist kein schlechtes. Ich würde es nicht noch einmal kaufen (beispielsweise zum Verschenken). Aber wenn jemand schöne Geschichten mit ein bisschen "Crime" mag - bitte sehr. Das bietet dieses Büchlein von Frau Kummer in jedem Fall.

P.S. Das nächste Buch für OnlineReports liegt bereit. Und ich habe mich zweifach versichert: Alles daran ist BASEL. Versprochen.


Diese Buchbesprechung entstand in einer Kooperation mit der von Daniel Thiriet betriebenen Website "buechercheck.com".



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