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Glosse: Der Kampf ums Münz im Portemonnaie

Baselland/Basel-Stadt, 5. Oktober 2023

Die Darbietung erinnert an die sogenannte Zunzger Affäre im Jahr 2010. Die damalige Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hatte der Sissacher Nachbargemeinde als 1.-August-Rednerin zugesagt – und wurde dann wieder ausgeladen, weil sich Teile der Bevölkerung weigerten, 30'000 Franken für den Anlass auszugeben. Die Peinlichkeit war von nationalem Ausmass.

Nun steht nicht eine Gemeinde vor einem Grossereignis, sondern die Region Basel, die sich immer mal wieder darüber beklagt, in Bundesbern zu wenig wahrgenommen zu werden: Im Dezember sollen nämlich die Baslerin Eva Herzog zur Ständeratspräsidentin und der Baselbieter Eric Nussbaumer zum höchsten Schweizer gewählt – und in den beiden Basel entsprechend gefeiert werden.

Doch was passiert? Statt sich über die Publizität und die Ehre zu freuen, beklagen sich die Baselbieter Freisinnigen im Verein mit der SVP über die Kosten des Festes: Je 240'000 Franken für Basel-Stadt und Baselland waren den Bürgerlichen zu viel – zumal in der heutigen Zeit, da breite Kreise den Gürtel enger schnallen müssen und wir (mit Verlaub!) doch gerade vor den Wahlen stehen.

Da war die Versuchung einfach zu gross, daraus politisches Kapital zu schlagen. Sind es doch zwei Sozis, die da gefeiert werden sollen. Und da erscheint eben den Bürgerlichen, die etwa bei Managergehältern nicht so schnell in Rage geraten, auch ein Betrag zu hoch, der bei anderen Staatsausgaben etwa dem Münz vorne im Portemonnaie entspricht.

Viel mehr als ein Gläschen Staatswein wäre beim Bundesratsempfang nicht drin gelegen.

Ja, man kann zweifellos auch auf diese Weise für Aufsehen in Bundesbern sorgen, und man wird erst noch wahrgenommen.

Nur gut, dass Eric Nussbaumer bereits auf eine Bundesratskandidatur verzichtet hat. Nicht auszudenken, was dem Baselbiet im Fall einer Wahl da wieder für Kosten entstanden wären. Viel mehr als eine Grillage in einem Waldhaus und ein Gläschen Staatswein für die Ehrengäste wären beim Bundesratsempfang nicht drin gelegen.

Jedenfalls überlässt man eine allfällige Bundesratsfeier liebend gern dem Stadtkanton, wo laut SVP-Fraktionschef Peter Riebli "das Geld ja vom Himmel fällt". Teilnehmen könnten die Land-Promis als Gäste ja gleichwohl, auch wenn es mit Beat Jans halt auch einen Sozi zu feiern gäbe. Das aber zum Nulltarif.



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"Wie Kamala Harris in ihrem ersten TV-Interview die Kritik von Donald Trump an sich abprallen läs"

bz
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Kamala ist halt schon läs.

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In einem Satz


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Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

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langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

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Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.

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übergibt nach über 23 Jahren seine Stelle als Leiter Unternehmenskommunikation von Primeo Energie an Nachfolger Fabian Hildbrand.

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1. Mai das Verwaltungsrats-Präsidium des Kantonsspitals Baselland von Madeleine Stöckli übernommen.

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