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© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch


Viel Applaus für das bürgerliche Angriffs-Quartett

Die Basler Freisinnigen haben heute Mittwochabend unter kräftigem Applaus ihren Regierungsrat Baschi Dürr für die Wiederwahl nominiert. Und in ebensolcher Eintracht das bürgerliche Viererticket mit FDP, LDP und CVP gutgeheissen.
Basel, 17. Juni 2020

Stimmenzähler waren keine nötig an diesem FDP-Parteitag im Saal der Safranzunft. Die entscheidendsten Abstimmungen wurden mit einer Mischung von Akklamation und Handerheben durchgeführt. Das galt sowohl für die Nomination von FDP-Regierungsrat Baschi Dürr wie für die anschliessende Unterstützung der drei Kandidierenden der Allianzpartner, Erziehungsdirektor Conradin Cramer (LDP) und seine neu kandidierende Parteikollegin Stephanie Eymann sowie Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (CVP).

Die CVP hatte an ihrer Nominationsversammlung auszählen lassen, wobei sich als kleine Überraschung die LDP-Kandidatin leicht vor den seit acht Jahren amtierenden Dürr gesetzt hatte.

Wie denkt die FDP-Basis?

Die spannendste Frage am Abend war, wie geschlossen die freisinnige Basis die Frauen-Kandidatur der 40-jährigen Stephanie Eymann unterstützt, die das Präsidialdepartement von Elisabeth Ackermann anstrebt. Nicht, dass die FDP die grüne Regierungspräsidentin am liebsten vier weitere Jahre im Amt sähe – im Gegenteil. Aber die liberale Juristin Eymann, eine scharfe politische Waffe, könnte ihrem eigenen Ticket-Kollegen und Amtsinhaber Dürr gefährlich werden.

Auf der "Saffre"-Bühne war von alledem nichts zu spüren. Wie die Basis über die Kandidatur Eymann denkt, blieb unausgesprochen, nachdem die FDP-Führung bis zuletzt auch die SVP in das Ticket hatte einbeziehen wollen. Die beiden potenziellen Kontrahenten standen indes locker nebeneinander und gaben sich kumpelhaft loyal.

Dürr und Eymann geben sich locker


Von Kantonalpräsident Luca Urgese befragt, ob sie mit ihrem Profil als frühere Staatsanwältin und heutige Chefin der Baselbieter Verkehrspolizei eine Konkurrentin von Dürr sei, beantwortete Eymann mit einem "klaren Nein". Sie sei mit Baschi Dürr sogar in die Schule gegangen, meinte die einzige Frau – und das eigentliche Kampf-Element – auf dem bürgerlichen Ticket.

Der etwas unter Druck stehende Dürr liess sich nicht zweimal bitten und bestätigte umgehend: "Es ist sehr richtig, dass wir mit Stephanie antreten und ich freue mich darauf. Ernsthaft." Trotz dieser "Ernsthaft"-Betonung: Man kaufte es dem Erzliberalen ab.

Das Plenung demonstrierte Geschlossenheit und folgte diskussionslos den einstimmigen Anträgen der Parteileitung. Einzig der frühere Grossrat Rolf Stürm ergriff das Wort – mit einer warmen Empfehlung für die liberale Novizin.

Kampfansage gegen "linke Spleens"

Zuvor stellte sich das Quartett solide, aber wenig aufregend vor. Als Eloquentester und Angriffigster erwies sich Baschi Dürr, der an den Bühnenrand vortrat, seine Arbeit als politischer Kopf von Polizei und Justiz mikrophonfrei in ein günstiges Licht stellte ("Konsequente Politik mit Augenmass") und seine Parteibasis beschwor: "Wir brauchen eine bürgerliche Regierung, die vielen linken Spleens Paroli bieten kann", forderte er.

Wohnraumpolitik in Basel "sähe anders aus in einer bürgerlichen Regierung" – viel weniger restriktiv für die Hauseigentümer, dürfte gemeint sein. Es gehe bei den Wahlen im Herbst aber auch darum, "die bürgerliche Mehrheit im Grossen Rat weiter zu stärken".

Und genauso verhältnismässig wie seine Amtsführung, so Dürr, sei der Polizeieinsatz gegen die unbewilligte Frauenstreik-Demo letzten Sonntag gewesen.




Weiterführende Links:
- Basel-Stadt: Bürgerlicher Angriff kann nur mit Stephanie Eymann gelingen
- "Ich bin hart im Nehmen. Nein, verletzt bin ich nicht"
- Bürgerliche kommen mit Eymann auf Vierer-Ticket
- Wütige SVP spricht schon von Dürrs "bevorstehender Abwahl"
- CVP nominiert Ticket: Stephanie Eymann vor Baschi Dürr


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Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

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persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

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Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

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Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

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Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

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Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
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Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

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