Basler Regierungspräsident kritisiert Medien-UnsorgfaltBasel, 21. November 2011Ungewöhnliche Stellungnahme des Basler Regierungspräsidenten Guy Morin (Bild) zur Rolle der Medien. Vergangenen Samstag schrieb er im Anschluss an die von TeleBasel veröffentlichte Zungen-Sequenz von Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels auf Facebook einen Kommentar, den wir hier dokumentieren (Auszeichnungen durch die Redaktion): Weiterführende Links: ![]() "... dann bilde einen Arbeitskreis" Wenn du nicht mehr weiter weisst, bilde einen Arbeitskreis ... Es lebe die freie Meinungsäusserung, auch wenn es manchmal unangenehm ist. Egidio Cattola, Riehen "Journalismus ist doch kein Wohlfühlzirkel" Was soll das? Der heutige Journalismus ist doch kein Wohlfühlzirkel. Es gibt Kontrollinstanzen, und laut NZZ verfügt die Schweiz über das dichteste Netz an Medien-Ombudsleuten. Wenn also ein Regierungsrat das Bedürfnis hat, vor der Kamera die Zunge rauszustrecken und dies medial ausgeschlachtet wird, dann kann er sich beschweren. Besser wäre gewesen, wenn Wessels die Zunge gar nicht rausgestreckt hätte. Esther Jundt, Journalistin, Reinach "Nicht Chefredaktor eines Basler Mediums" Da ich bereits mehrfach auf diesen Beitrag angesprochen worden bin, halte ich fest, dass ich weder Chefredaktor eines Basler Mediums bin noch mir dieses auf meine alten Tage noch anzutun gedenke. Mein – vermutlich gemeinter – Neffe Simon Thiriet ist schon seit Anfang dieses Jahres nicht mehr Chefredaktor von Radio Basilisk, sondern Redaktor bei Schweizer Radio DRS, Espresso. An dieser Schnelllebigkeit heutiger Medien würde vermutlich auch der Qualitätsstammtisch, den Guy Morin vorschlägt, scheitern. Roger Thiriet, Medienschaffender, Basel "Bemerkenswertes Fingerspitzengefühl" Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier medienpolitisch schon bald Verhältnisse herrschen, wie wir sie aus Deutschland oder England kennen.
Jeder "Furz" muss medial ausgeschlachtet werden. Ja, TeleBasel hat eine grobe Unsorgfältigkeit begangen. Und dass die BaZ die Geschichte nach wie vor auf ihrem Onlineportal führt, zeugt von wenig Einsicht.
Es ist gut und richtig, wenn Regierungspräsident Guy Morin da zur Besinnung aufruft. Interessant allerdings finde ich in diesem Aufruf zu "Journalisten-Zirkeln", welche Medien Herr Morin NICHT genannt hat. Das Medium, das mir da speziell in den Sinn kommt, ist OnlineReports. Wäre im Kontext zur jüngsten "Lälli"-Geschichte auch nicht nötig. Denn «pkn» und sein Crew haben da bemerkenswertes Fingerspitzengefühl bewiesen.
Nur: Wenn man denn einen solchen Zirkel ins Leben rufen will, warum nimmt man dann nicht auch diejenigen mit, die vielleicht tatsächlich einen positiven Einfluss auf derart verächtliche Entwicklungen nehmen könnten? Markus Christen-Buri, Basel |
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