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Herbstmesse: Halle 1 steht nicht mehr zur Verfügung

Basel, 17. Februar 2011

Krach um die Zukunft der Basler Herbstmesse: Anders als früher versprochen, steht die Halle 1 nach Realisierung des Messe-Neubaus für die Herbstmesse nicht mehr zur Verfügung. Wie die Messe Basel heute Donnerstag in einer Medienmitteilung schreibt, soll als Ersatz ab 2013 die Halle 5 angeboten werden. Diese Halle, die unmittelbar an die Halle 1 anschliesst, erfülle alle Anforderungen der Basler Herbstmesse: Sie biete die erforderliche Hallenfläche, sie sei stützenfrei, habe eine Hallenhöhe von bis zu 18 Metern und eine unbegrenzte Bodenbelastbarkeit. Sie liege überdies in der direkten Verbindungslinie zum Kasernenareal.

Noch vor wenigen Jahren hatte die Messe Basel der Basler Herbstmesse die künftige Nutzung der Halle 1 in Aussicht gestellt. Damals ging man davon aus, dass die Rosentalanlage auf Grund ihrer Umgestaltung in einen Grünpark der Basler Herbstmesse nicht mehr zur Verfügung stehe. Ausserdem habe man damals davon ausgehen können, "dass eine Nutzung der Halle 1 durch die Basler Herbstmesse keine Beeinträchtigung des weiteren Veranstaltungskalenders darstellen würde".

Diese beiden Rahmenbedingungen hätten sich mittlerweile geändert: Die Rosentalanlage werde der Basler Herbstmesse nach Aussage der kantonalen Behörden weiterhin zur Verfügung stehen. Gleichzeitig habe die Detailplanung ab 2013 gezeigt, dass die Halle 1 während der Basler Herbstmesse für den Aufbau, die Durchführung oder den Abbau verschiedener Messen benötigt werde und deshalb nicht verfügbar. Konkret geht es in den geraden Jahren um die "Worlddidac" und die "Prodex" mit den Parallelmessen "Swisstech" und "Pack&Move" sowie in den ungeraden Jahren um die "Igeho" mit der Parallelmesse "mefa".

Der Hallenflächenbedarf der Basler Herbstmesse beträgt 6'000 Quadratmeter, was einem Sechstel der Ausstellungsfläche der gesamten Halle 1 entspricht. Es wäre, so die Messe weiter, "absolut unverhältnismässig, mit einer 15- bis 20-prozentigen Teilnutzung durch die Basler Herbstmesse die Halle 1 über mehrere Wochen hinweg zu blockieren". Abgesehen von rein betrieblichen Aspekten wie Energie, Sicherheit und Reinigung würde dies die Durchführung der oben erwähnten Messen in der heutigen Form, die ein Umsatzvolumen von jährlich durchschnittlich 15 Millionen Franken generieren, gefährden. Überdies würde dies die Weiterentwicklung des Veranstaltungskalenders einschränken, "die von der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit dem Messeneubau erwartet wird".

Gegen diesen Entscheid der Messe Basel laufen Schausteller und Politiker Sturm. Auf diese Weise werde die Basler Herbstmesse, seit 550 Jahren der grösste Jahrmarkt der Schweiz, "gefährdet". Kantonsparlamentarier aus den Parteien SP, SVP, CVP und Grünes Bündnis wollen heute Donnerstagnachmittag ihre Bedenken vortragen. Ausserdem wird eine Vertretung der Marktfahrer eine Resolution präsentieren.

KOMMENTAR: Dieser Schachzug der Messe ist durchsichtig: Die Argumente, die gegen eine Belegung der Halle 1 durch die "Herbschtmäss" ins Feld geführt werden, sind so konzis und plausibel, dass sie dem Unternehmen "Messe Basel" längst – wenn nicht schon immer – bekannt gewesen sein müssen. Es kommt der Verdacht auf, dass im Umfeld der heftigen Neubau-Debatte Goodwill geschaffen werden sollte. Und jetzt, da der politische Prozess Geschichte ist, wird alles anders.



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"Halle 1 muss für die Mäss erhalten bleiben"

Es ist eine Schande, wie die Messe Schweiz Mal für Mal ihr Wort bricht: Zuerst kann der Terminplan für die neue Halle entgegen der Drohungen vor der Volksabstimmung problemlos nach hinten verschoben werden, dann wird das Projekt umgearbeitet, auch mit der AVO-Session, welche dank TV-Ausstrahlung (u.a. auf 3sat) Basel europaweit bekannt macht, hat man entgegen früheren Zusagen Differenzen – und jetzt soll der Herbschtmäss die Halle 1 weggenommen werden. Ich hoffe, dass sich möglichst viele Grossräte und vor allem auch das Standortmarketing für die Halle 1 als Messestandplatz einsetzen. Denn eine Herbstmesse in wettersicheren Hallen, das ist einmalig, das gibt es weitherum nirgends sonst. In der Werbesprache heisst so was ein "USP" (unique selling proposition). Und so was gibt man ohne gute Gründe nicht auf. Die Terminprobleme, welche die Messe jetzt gegen die Zurverfügungstellung der Halle 1 anführt, waren doch bis jetzt auch kein unlösbares Problem. Das Volk hat Ja gesagt zum Messeausbau, jetzt soll man ihm, wie versprochen, die Halle 1 als Mässhalle erhalten.


Dieter Stumpf, Basel



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bz
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