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© Foto by Fabian Schwarzenbach, OnlineReports.ch


Die Liberalen zeigen sich als die Partei aus dem Spunten

Mit vollen Listen und klassisch-liberaler Haltung will die LDP ihren Wahlerfolg von vor vier Jahren wiederholen. Sie verzichtet auf die lauten Worte und unterstreicht ihre leisen Taten.
Basel, 8. September 2020

Mit hundert Kandidierenden, davon 35 Frauen, steigen die Liberalen LDP in den baselstädtischen Parlaments-Wahlkampf. "Wir sind nicht laut, aber standfest", meinte Patricia von Falkenstein an einem Medientermin heute Dienstagmorgen. Die Parteipräsidentin betont, wie die liberalen Grossrätinnen und Grossräte unspektakuläre Arbeiten in den Kommissionen verrichten würden. Die LDP wolle sich für alle wesentlichen Themen engagieren.
 

Die als "Daig-Partei" schubladisierten Liberalen versuchen dieses Image für die Wahlen abzustreifen und luden zur Vorstellung des Grossrats-Wahlkampfs bewusst in "eine der letzten Spunten", dem "Schafeck" im Kleinbasel ein.

Auch die Wahlplakte werden von Basels Hintergrund ("Skyline") geziert und tragen keine Köpfe. Dies, weil es die Plakatgesellschaft APG nicht fertig bringe, die Köpfe in jenen Quartieren aufzuhängen, wo sie auch kandidieren.
 

Vorsichtiges Ziel: 15 Sitze halten
 

120'000 Franken soll der Wahlkampf höchstens kosten. Das Geld wird in erster Linie für Wahlplakate  und auch einzelne Inserate ausgegeben. Dazu komme etwas Werbung in den sozialen Medien.

Das Ziel sei es, die aktuell 15 Sitze zu halten. Dies, obwohl die Liberalen bei den letzten Grossrats- wie auch den Nationalratswahlen sehr gut abgeschnitten haben. "Ich bin lieber vorsichtig", erklärt von Falkenstein, weshalb sie keine Zunahme der Sitze als Ziel vorgibt. Zudem falle das bisherige Quorum, was die Chancen der kleineren Parteien erhöht.


"Wenn ein Abfalleimer nicht geleert wird, machen wir keinen Vorstoss, sondern sprechen mit der Verwaltung", erläutert Grossrat André Auderset die Hintergrundarbeit der LDP. So würden die Probleme der Bevölkerung gelöst. Er nennt als weitere Beispiele, dass Gastronomen nun unkompliziert weiter auf die Allmend bedienen dürfen. Ebenso brauche es jetzt bei der Installation von Wärmepumpen im eigenen Garten "kein Bewilligungstamtam" mehr.

"Wir haben Ideen", ist Auderset überzeugt und nennt den "runden Tisch" mit den Wasserfahrern, Rheinschwimmern und Fährimännern als Beispiel, um die sich anbahnenden Nutzungskonflikte im Rhein zu lösen. Die LDP wehrt sich weiter gegen unnötige Regulierungen: "Der Bürger hat das Recht, dass ihn der Staat in Ruhe lässt!", fordert der Kleinbasler Grossrat.


Aufmerksamkeit auch für andere Bedürfnisse


Emélie Dunn stellt ein besonderes Anliegen vor, für das sich die Jungliberale einsetzen möchte – die sogenannten "Careleavers": Jugendliche, die in Heimen ohne Eltern oder Bezugspersonen aufgewachsen sind, haben im jungen Erwachsenenleben niemanden, der ihnen noch gewisse Dinge erklärt. Das Netzwerk dieser Personen soll gefördert werden und mehr Aufmerksamkeit erhalten.


Auch Daniel Hettich möchte das Vertrauen stärken, statt Regeln und Verbote erschaffen. Der Grossrat fordert weiterhin Raum fürs Gewerbe im Kanton. "Auch das Kleingewerbe, Restaurants und Bars benötigen Platz." Hettich, der ebenfalls als Riehener Gemeinderat amtet, sieht die Landgemeinde nur als Quartier wahrgenommen. "Riehen hat andere Bedürfnisse", ist er überzeugt.


Für Tagesstrukturen, gegen freie Schulwahl


Erziehungsrätin Nicole Kuster steht für eine starke Bildung mit mehr Flexibilität für Familien ein. "Ich unterstütze einen weiteren Ausbau der Tagesstrukturen", sagt sie und betont, dass jede Familie ihr Modell selber wählen können solle. Die Anwältin und Mutter dreier Kinder fordert, dass früh spielerisch Deutschkenntnisse bei Kindern gefördert werden. Sie spricht sich aber gegen die freie Schulwahl aus, da dies einer Volksschule wiederspreche.


Angriffiger sind die Liberalen im Regierungs-Wahlkampf, wo der bisherige Conradin Cramer seinen Sitz verteidigen soll und die neu kandidierende Stephanie Eymann das Regierungspräsidium erobern soll.

Bild von links: Emélie Dunn, Nicole Kuster, Daniel Hettich, André Auderset, Patricia von Falkenstein



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