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Fall †Ana Paula: Mordfall nach 16 Jahren neu aufgerolltDie Baselbieter Strafverfolgung startet zur umfangreichsten Öffentlichkeitsfahndung in ihrer Geschichte: Sie will den Mordfall †Ana Paula aufklären, der sich vor 16 Jahren ereignet hat. Ihre Leiche wurde im Allschwiler Wald gefunden. "Aktenzeichen XY… ungelöst", wird eingeschaltet, die Belohnung erreicht rekordverdächtige 20'000 Franken.Muttenz/Allschwil, 7. November 2022Am Morgen des 2. September 2006 fand eine Joggerin um 8.15 Uhr an einem Waldweg im Gebiet "Senke" neben der Oberwilerstrasse im Allschwiler Wald die Leiche einer Frau. Das Opfer eines Gewaltverbrechens wurde als die 31-jährige Prostituierte †Ana Paula identifiziert. Die Strafverfolgungsbehörden nahmen umfangreiche Ermittlungen auf, die jedoch bis heute nicht zur Aufklärung führten.
Im Baselbieter Polizeikorps arbeitet eine Spezialgruppe mit dem Namen "Task-Force Cold Case" an ungeklärten, länger zurückliegenden Kapitalverbrechen – im Falles dieses Tötungsdelikts in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft.
Als eine der wesentlichen Erkenntnisse aus der OFA resultierte ein Profil des Täters, das eine öffentliche Fahndung nach der nach wie vor unbekannten Person ermöglicht. Gesucht wird nach einer Person, auf die folgenden Merkmale zutreffen:
Beim Täter handelt es sich um einen Mann, der zum Tatzeitpunkt 25 bis 35 Jahre alt war. Heute ist der Gesuchte 40 bis 50 Jahre alt. • Der Täter hat Ortskenntnisse. Er kennt/kannte den Allschwiler Wald, wo er die Leiche deponierte, und das Milieu des Basler Strassenstrichs. Umgekehrt dürfte der Täter im Milieu ebenfalls bekannt gewesen sein. Möglich ist, dass der Täter auch schon in Konflikte mit Prostituierten verwickelt war. • Der Täter dürfte sich regelmässig im Milieu der Strassenprostitution aufgehalten haben. Unmittelbar nach dem Tötungsdelikt vom 2. September 2006 dürfte er das Milieu jedoch für eine gewisse Zeit gemieden haben. Später könnte er dort wieder aufgetaucht sein und sich nach der Tat und dem Täter erkundigt haben. • Der Täter dürfte ein geregeltes und unauffälliges Leben geführt haben und immer noch führen. Möglich ist, dass er damals in einer Beziehung gelebt hat. Er dürfte mindestens durchschnittlich intelligent sein, sich durch einen ausgeprägten Mangel an Empathie auszeichnen und über psychopathische Persönlichkeitszüge verfügen. Typisch für den Täter sind sein manipulatives Verhalten und der Besitz sowie der Konsum von gewaltverherrlichender Pornografie. • Möglicherweise verkaufte der Täter kurz nach der Tat – also im Zeitraum September oder Oktober 2006 – sein (nicht näher bekanntes) Auto. • Aufgrund der geografischen Lage könnte der Täter sowohl aus der Schweiz als auch dem angrenzenden Elsass (Frankreich) oder dem süddeutschen Raum (Deutschland) stammen. Die Strafverfolgung richtet folgende Fragen an die Bevölkerung:
• Wer hat Beobachtungen gemacht, die mit der aufzuklärenden Tat in Zusammenhang stehen könnten? • Wer kann Angaben zu einer Person machen, die dem Täterprofil entspricht? • Wer kann Angaben zum Opfer und zu seinen Kontakten ins Milieu machen? • Wer weiss von einem Mann, der den Kontakt zu Prostituierten gesucht hatte, im September 2006 aber plötzlich nicht mehr gesehen worden war, allenfalls später wieder aufgetaucht ist und sich vielleicht auch nach †Ana Paula und dem an ihr begangenen Tötungsdelikt erkundigt hatte? Diese Fragen werden auch in der TV-Sendung "Aktenzeichen XY… ungelöst" gestellt, die am Mittwoch, 9. November, um 20.15 Uhr im ZDF und um 23.10 Uhr auf ZDFneo ausgestrahlt wird. Wiederholung am 10. November um 3.15 Uhr im ZDF.
Hinweise sind erbeten an Telefon 061 553 20 30 sowie über die Notrufnummern 112 und 117.
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung von bis zu 20'000 Franken ausgesetzt. Weiterführende Links: |
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