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© Logo by Kanton Baselland


Der Kanton Baselland erhält ein einheitliches Logo

Der Staat Baselland überarbeitet seinen Auftritt nach aussen. Das Auffälligste: Der Kanton erhält ein Logo, das seine Identität durch alle Amtsstuben hindurch erkennbar machen soll.
Liestal, 15. Oktober 2015

Wie es auch in einer kantonalen Verwaltung über Jahre und Jahrzehnte hinweg so geht: Es entsteht ein Wildwuchs an Signeten, Broschüren und Formularen jeder Art. Das Baselbiet will jetzt damit aufräumen und sein Erscheinungsbild nach aussen durchgehend vereinheitlichen. "Corporate Identity" und "Corporate Design" heisst das in der Fachsprache.

Kredit ist für 2015 budgetiert

Erstmals schmückt sich der Kanton Baselland mit einem Logo, das OnlineReports exklusiv präsentiert (Aufmacherbild). Die Regierung hat dem Entwurf der Basler Grafiker Stauffenegger + Stutz (Stutz ist Baselbieter!) noch vor den Sommerferien zugestimmt. Der Baselbieter Rotstab als sogenannte Wortbildmarke wird ab 2016 das Erkennungszeichen der kantonalen Verwaltung.

Der Kredit von 140'000 Franken für den Teil des Corporate Design ist unter dem Posten der Landeskanzlei mit dem Budget 2015 bereits bewilligt. Darin enthalten sind die Kosten für die Logo-Entwicklung, aber auch für die neuen standardisierten "Word"-Vorlagen und Erarbeitung der Eckwerte der kantonalen Website, die ebenfalls überarbeitet werden soll.

Kostensenkender Effekt

Der 2. Landschreiber Nic Kaufmann zerstreute auf Anfrage gegenüber OnlineReports die Meinung, dass die Überarbeitung des staatlichen Erscheinungsbildes in Zeiten knapper Finanzen schief in der Landschaft liege. Dieses Projekt, so Kaufmann, "ist mit der klaren Auflage verbunden, dass es mittelfristig zu Einsparungen führt".

Heute verwendet jede Amtsstelle ihr eignes Kuvert – insgesamt 1,8 Millionen pro Jahr. Neu soll es nur noch ein Standard-Kuvert mit BL-Logo geben, wobei der eigentliche Absender im Brieffenster ersichtlich ist. Allein damit können jährlich wiederkehrend 20'000 Franken gespart werden. Künftig wird auch das Mitarbeiterheft "Info" nicht mehr gedruckt, sondern online verteilt, was jährliche Einsparungen von 60'000 Franken für Porto und Druck bewirkt.

Drucksachen werden vereinfacht

Weitere Kostensenkungen werden bei vielen weiteren Drucksachen erwartet – so bei direktionseigenen Zeitungen wie jene der Bau- und Umweltschutzdirektion, bei Broschüren von Amtsstellen oder bei Vernehmlassungs-Vorlagen, die bisher teilweise in Hochglanz gehalten waren. Für regelmässige Publikationen werden Standards definiert und generell formale Gestaltungsprinzipien definiert.

Von den grafischen Vorgaben ausgenommen sind einige staatliche Institutionen, die sich im kompetitiven Umfeld bewegen – so etwa das Museum.BL, Augusta Raurica, das Landwirtschaftliche Zentrum Ebenrain oder die Wirtschaftsförderung. Die Anpassung von Hausschildern oder beispielsweise die Polizei-Fahrzeuge soll pragmatisch in den nächsten zwei Jahren erfolgen, wenn "sowieso" Bedarf besteht.



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"Parlament hat einmal mehr versagt"

Eine kleine Ergänzung zur Entrüstung von Frau Umiker-Krüger in rubrizierter Angelegenheit. Sie war bei der damaligen Umsetzung derselben Übung im Nachgang zum Projekt "Polizei 2000" der heutigen Sicherheitsdirektion die vehemente "Logo-Beauftragte" des damaligen Regierungsrates Andreas Koellreuter.

Die im Leserbrief gezeigte Entrüstung zeugt von später Einsicht oder Heuchelei. In den neunziger Jahren reichten weder die fehlenden Ein- oder Weitsichten der Führungsetagen noch die finanziellen Mittel, um das Vorhaben als Gewinn zu realisieren. Das Logo (interne Bezeichnung "Säbel") wurde durch die Polizei vorgespurt, konnte aber keine weitere Dienststellen oder Direktionen begeistern. Weitere Beispiele gleichgelagerter Übungen sind die Namensänderung der Sicherheitsdirektion mit den finanziell belastenden Änderung aller Bezeichnungen / Schilder und Einträge in den Registern bis hin zur Änderung / Verwaltung der Organisationseinheiten in der Informatik ohne jegliche Aussenwirkung, aber mit enormem internen Aufwand. Nur damit sich der Generalsekretär nicht weiter am Buchstaben "J" stört, sondern auch da ein "S" vorfindet.

Auch ein Schmankerl: Die Umstellung auf IP-Telefonie mit der Änderung aller Schriftgutvorlagen, Schilder etc. und der Einführung einer instabilen Applikation. Die Angelegenheit der Mittelverschwendung und der Drang zur eigenen Nabelschau hat in diesem Kanton Tradition und System, sollte uns also nicht weiter verwundern. Es ärgern die als Leserbriefe verpackten Verlautbarung der kantonalen Spitzenbeamten und -beamtinnen und die Unwahrheiten bezüglich der Auswirkungen. Wie lange lässt sich die Intelligenz der geneigten Leserschaft noch beleidigen?

Dass das Parlament einmal mehr versagt hat, zeigt sich dadurch, dass das Vorhaben ins Budget kam und dort unbemerkt abgesegnet wurde.


Patrick Walpen, Pfeffingen




"Es ist nicht zu fassen"

Wer je ein neues Logo bzw. eigentlich CD eingeführt hat, kann über die angegebenen Fr. 140‘000 (inkl. Aenderungen aller word-Dokumente!) nur kichern! Wo sind sind die ganzen internen Mann-/Fraustunden zur Implementierung etc. ausgewiesen? Es ist nicht zu fassen, da sollen dringende soziale Leistungen abgebaut werden (nur ein kleines Beispiel:die Frauenoase, die sich v.a. um drogenabhängige Prostituierte kümmert), der kantonale Personalbestand wird verkleinert etc. Aber eben, man hat ja Geld für die allerdringlichsten Ausgaben wie ein CD.

Und für ein Mal halte ich es mit Ruedi Mohler: über Geschmack lässt sich nicht streiten


Barbara Umiker Krüger, Arlesheim




"Baselland hatte bisher kein Logo"

Vielleicht müsste man noch anmerken, dass der Kanton Basel-Landschaft seit 183 Jahren ohne eigentliches Logo auskommt. Es wurde also höchste Zeit für einen einheitlichen Auftritt. Wie die neue die Wort-Bildmarke auf Publikationen wirkt, muss man abwarten. Ein paar Musteranwendungen zeigen, dass das sehr gut aussieht. Längerfristig lässt sich damit sehr wohl Geld sparen.


Rolf Wirz, Leiter Kommunikation Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion, Liestal




"Klar und ansprechend gestaltet"

Endlich, möchte man sagen. Das neue Logo gefällt mir sehr gut. Einfach, klar und ansprechend gestaltet.


Albert Augustin, Gelterkinden




"Schön wäre anders"

Dass der Kanton Basel-Landschaft seit unendlich vielen Jahren einen Wildwuchs an grafischen Auftritten, Logos und dergleichen hat, ist nichts Neues.

Verschiedene, letztlich immer versandete Anläufe, das zu ändern, sind mir auch bekannt. Von daher begrüße ich das Vorhaben, endlich eine "Corporate Identity" einzuführen. Doch was ich da in OnlineReports sehe, führt mich zum Schluss: sehr bescheiden, altbacken und letztlich wohl nicht sehr vielseitig verwendbar. Ich weiss, die Spanier sagen "Sobre los gustos no hay disputo“ oder auf lateinisch "De gustibus non est disputandum". Aber weil es so ist, gestatte ich mir es rundheraus zu sagen: Schön wäre anders. Und ich gehe eine Wette ein, der seltsame Elefantenzahn bei der Polizei wird wohl alle Anstrengungen überleben.


Rudolf Mohler, Oberwil




"Wenig Fingerspitzengefühl"

Das zeugt von sehr wenig Fingerspitzengefühl in Zeiten, wo seit Monaten im Kanton auf Teufel komm raus gespart werden sollte und das bei möglichen und weit mehr unmöglichen Themen. Scheinbar gibt es Amtsstellen, die das überhaupt nicht kümmert. Da muss man sich nicht wundern, wenn immer mehr Bürger sauer werden.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Ich stelle Kostenneutralität in Frage"

Ich bin sehr skeptisch eingestellt, was die sogenannte Kostenneutralität betrifft, und die Meldung, dass es mittelfristig zu Einsparungen führt, stelle ich doch sehr in Frage. Bis jetzt konnte ich mit dem Logo, das auf allen Fahrzeugen einheitlich daher kommt, gut leben. Auch auf den Uniformen der Polizei macht es einen guten Eindruck. Die Drucksachen könnten alle mit dem bisherigen Logo ausgestattet werden, was dann sicher nur minime Kosten verursachen würde und die mittelfristigen Einsparungen auch so erreicht werden.

Ich höre schon das Argument, die 140'000 Franken wäre nur ein minimer Betrag im Vergleich zum Kantonsbudget. Aber wenn nicht auch in kleinen Bereichen gespart wird, wie soll dann den Betroffenen Abteilungen solche Ausgaben schmackhaft gemacht werden? Die Polizeiarbeit in Sicherheit und Verkehrsprävention soll geschwächt werden. U-Abo soll nicht mehr subventioniert werden. In gewissen Bereichen bin ich mit Sparmassnahmen durchaus einverstanden, aber bitte Ausgaben mit Augenmass beschliessen!

In Liestal wollte der Stadtrat im 2004 ein neues Logo einführen, das der Einwohnerrat zum Glück abwenden konnte. Auch das hätte einen grösseren Betrag ausgelöst, das in Zeiten knapper Finanzen auch schräg in der Landschaft gestanden hätte!


Paul Finkbeiner, Liestal



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).