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© Fotos by Fabian Schwarzenbach, OnlineReports.ch


Umweltamt zieht in ein Öko-Paradestück in der City

Das Basler Amt für Umwelt und Energie (AUE) zieht am 1. November in das neue Vorzeige-Gebäude an der Spiegelgasse 15 um. Von aussen springt die verglaste und mit Photovoltaik-Zellen ausgerüstete Fassade ins Auge. Sie liefert Strom um den Eigenbedarf des Amtes zu decken.
Basel, 18. Oktober 2021

Einzig das Dach ist frei von Photovoltaik-Panels, es ist begrünt. Geheizt wird durch Fernwärme und auch Regenwasser wird in Tanks gewonnen. Gegenüber der ursprünglichen Visualisierung sind deutlich dunklere Fassaden-Farbtöne festzustellen.


Innen fällt sofort das viele Holz auf. Fichten- und bei den Trägern auch Buchenholz sind verbaut und somit rund 165 Tonnen CO₂ gebunden worden. Die schwarzen Trennwände dazwischen bestehen aus rezyklierten Pet-Flaschen, der Boden aus Rheinkies und der Liftschacht wurde in Glasquader eingepackt.
 

Ein Leuchtturm für die Klimapolitik


Dass mit viel regionalem Holz gearbeitet wurde, gefällt dem zuständigen Umweltminister Kaspar Sutter (SP): "Ein sehr gelungenes Gebäude." Der Hausherr sieht dies zusammen mit der Photovoltaik-Fassade und anderen energetischen Gebäudebestandteilen als Zeichen der Klimastrategie der Regierung, im Jahr 2040 Netto-Null zu erreichen. Als zweiten Punkt streicht er die gute Erreichbarkeit der Liegenschaft an Zentrumslage hervor.


Auch für seine Regierungsratskollegin Esther Keller (GLP) unterstreicht der Bau "das Ziel der Klimapolitik des Regierungsrates". Die Bauherrin betont, wie beim Bau und später auch beim Betrieb des Gebäudes Energie und CO₂ gespart werden konnte und noch gespart wird. Sie verspricht, dass aus den "Tücken, keine Standard-Ware zu verbauen", gelernt worden sei. Das schlug sich auf der Kostenseite nieder, weshalb die damalige Regierung und später auch das Parlament über einen Nachtragskredit in der Höhe von 2,35 Millionen Franken zu befinden hatten.


Kredit wird nicht überschritten


Thomas Blanckarts verspricht, unter den Gesamtkosten von 18,31 Millionen Franken zu bleiben. Der Leiter Hochbau in Kellers Bau- und Verkehrsdepartement hat zwar noch mit kleineren Lieferschwierigkeiten zu kämpfen, aber er garantiert, den Kredit nicht zu überschreiten. Über das Projekt hat vor Jahren auch der Souverän in einer Referendums-Abstimmung befunden.


Der zukünftige Nutzer ist voll des Lobes. AUE-Chef Nabholz freut sich unter anderem auf die Beratungszone im Erdgeschoss, wo Fragen zu Energie, Abfall oder Abwasser direkt gestellt werden können.

Während unten Bürgernähe von Angesicht zu Angesicht propagiert wird, teilen sich oben 15 bis 16 Mitarbeitende pro Stock zwölf digitale Arbeitsplätze. Niemand hat mehr einen festen Pultplatz, die Akten und persönlichen Gegenstände werden in Fächer geschlossen und auch der Sitzungsraum ist offen.


Seilbahngondeln und eine alte Mauer


Telefonieren kann man auch in einzelnen Kabinen, die Seilbahngondeln ähneln. Im Keller stehen den Mitarbeitenden schwarze Spinde zur Verfügung. "Zwanzig Prozent der Arbeitsplätze wurden so eingespart", freut sich Nabholz. Gemeint sind natürlich Plätze an Schreibtischen nicht Arbeitsstellen. Das AUE beschäftigt insgesamt 65 Mitarbeitende, verteilt auf 40 bis 50 Vollzeitstellen. Der alte Standort an der Wiese wird zu einem Wohnhaus umgebaut.


Im Keller ist noch ein Supplement für Archäologie-Freunde zu finden. Das Fragment einer Mauer ist zugänglich und kann besichtigt werden. Ebenso noch Fläschchen aus dem Coiffeursalon von 1900, als eine Häuserzeile abgerissen wurde. Weiterführende Informationen sind via Bildschirm zu erhalten.


Der letzte Schliff fehlt noch


Wie oft bei solchen Eröffnungen sind noch die letzten Schliffe zu tätigen. So fehlen noch die Keramikfassade (ebenfalls mit Photovoltaik) für das Erdgeschoss, das Glas für den Windfang am Eingang oder einzelne Abdeckungen für Lüftungen oder Kommunikationskabel. Aber auch der Griff der Toilette muss ersetzt oder besser befestigt werden. Esther Keller hatte dieses Teil in der Hand, als sie die Toilette aufsuchen wollte.


Wer den Bau selber unter die Lupe nehmen will, kann sich via Website des AUE für eine Führung anmelden.



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"Glaspaläste heizen Umwelt auf"

So eine Inflation von "Leuchttürmen"! Ich kann es schon nicht mehr hören! Vor allem aber fällt mir auf, dass seit einigen Jahren Neubauten mit Glasfassaden Mode sind. Ob man das jetzt, gerade auch mitten in dem, was von der historischen Altstadt noch übrig ist, schön findet oder nicht, ist wohl Geschmackssache. Nur: Drinnen mag das Klima stimmen. Aber diese Glaspaläste heizen doch die Umwelt darum herum auf. Ausserdem werden sie immer wieder zu tödlichen Fallen für Vögel, die mit den überdimensionierten Fenstern kollidieren. Es wäre schön, wenn bei künftigen Neubauten, wenigstens den von der öffentlichen Hand finanzierten, auch ein bisschen über den eigenen Tellerrand bzw. die eigene Haustür hinaus gedacht und geplant würde. Die Umwelt hört schliesslich nicht auf der Türschwelle auf.


Gaby Burgermeister, Basel




"Bitte genauere Angaben"

Vielen Dank für den Artikel mit dem Hinweis, für eine Besichtigung könne man sich via Webseite für eine Besichtigung anmelden. Das versuchte ich, jedoch erfolglos. Schade sind keine genaueren Angaben vorhanden.


Viktor Krummenacher, Bottmingen




"Sie werden immer weniger"

Ein schönes Gebäude und erst noch klimagerecht. Ich kann mir schon vorstellen, dass es einige konservative vorgestrige Zeitgenossen gibt, die lieber ein Modell à la Ballenberg bevorzugen. Aber sie werden immer weniger, ist ein Generationenfrage.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Schön?"

Schön ist anders!


Alexandra Nogawa, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

Mit "37 Ansichtskarten" von Michael McKeever winkt den Zuschauerinnen und Zuschauern eine zauberhaft schwarze Komödie mit berührenden Momenten und angenehmer Unterhaltung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Vorverkauf hier:
www.theater-rampenlicht.ch

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).