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Naturpark Baselbiet: Die entscheidende Phase läuftBis Ende Jahr bestimmen die Gemeinden im Oberbaselbiet über das Schicksal des Projekts. 100 Quadratkilometer braucht es – sonst wars das. Von Jan Amsler Vor 14 Jahren ist der Jurapark Baselland am Widerstand einzelner Dörfer gescheitert, insbesondere an Diegten und Eptingen. Nun gelangt die Idee – neu mit dem Namen Naturpark Baselbiet – wieder in die Gemeinden und damit in die entscheidende Phase.
Einzelgespräche in kritischen Gemeinden
Die Verantwortlichen, die sich in einem Trägerverein unter dem Präsidium von Grünen-Nationalrätin Florence Brenzikofer zusammengeschlossen haben, sind sich der Bedeutung der kommenden Monate bewusst. Sie müssen jetzt die Gemeinderäte davon überzeugen, dass sie das Geschäft an die Gemeindeversammlungen bringen. In Ortschaften mit kritischen Politikern, etwa Nusshof und Wintersingen, finden persönliche Gespräche statt.
Rahmenbedingungen "eigentlich perfekt"
Im Vergleich zu den ersten Anläufen haben sich einige Voraussetzungen geändert. Die regulatorischen Bedingungen sind andere, und vor allem liegen heute Erfahrungswerte vor. 17 regionale Naturparks gibt es in der Schweiz inzwischen. Und sie liefern starke Argumente.
Sutter: Vom "glühenden Gegner" zum Fürsprecher
Im Gegensatz zu vor 14 Jahren ist auch die Vorgehensweise eine andere. Der Trägerverein gibt sich bewusst partizipativ, will die Idee von unten grossziehen. Neben Brenzikofer ist Johannes Sutter Vizepräsident, längjähriges Vorstandsmitglied der SVP Baselland. Ein Unterstützungskomitee mit Politikerinnen und Politikern aller Couleur weibelt für das Projekt. Auch Personen aus Kultur und Sport sind engagiert. Sutter: "Wer mit dem Naturpark nichts zu tun haben will, der muss auch nicht." Gasthäuser könnten sich dem Naturpark anschliessen, indem sie zum Beispiel regionale Esswaren anbieten, und profitieren danach von der Werbung. Ein Dorfladen könne ein Gesuch für einen Beitrag zu einem neuen Regal stellen, in dem künftig regionale Produkte ausgestellt werden, fährt Sutter fort. Auch kulturelle Anlässe wie das Eierleset könnten Unterstützung beantragen.
Bis zu fünf Franken pro Kopf und Jahr
Gemeinden, die beim Projekt mitmachen, müssen pro Einwohnerin und Einwohner jährlich bis zu fünf Franken beisteuern. So kommen rund 20 Prozent der Gesamtkosten zusammen. Diese belaufen sich pro Jahr auf schätzungsweise 1,5 Millionen. Etwa die Hälfte übernimmt der Bund und weitere 20 Prozent der Kanton. Der Naturpark selbst muss etwa zehn Prozent des Budgets erwirtschaften. 29. August 2024
"Hätten die Falschen profitiert?" Wie im Bericht zu lesen ist, war vor 14 Jahren die Gemeinde Eptingen gegen diesen Naturpark. Da stellt sich die Frage, ob damals die Falschen profitiert hätten, wie zum Beispiel die Eptinger Mineralquelle, und das offensichtlich einigen nicht passte. Man weiss ja, dass es damals Unstimmigkeiten gegeben hat. Wenn das so sein sollte, hat die Gemeinde schon sehr kurzsichtig gehandelt. Bruno Heuberger, Oberwl |
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